Eine fiktive Geschichte, deren Handlung sowohl Wurzeln in realen Bedrohungen als auch sagenumwobenen Mythen hat. Dank LovelyBooks durfte ich die unerschrockene Protagonistin auf einer Reise durch die Fremde und gleichzeitig eine Reise zu sich selbst begleiten.
Als einprägsam empfand ich dabei vor allem die verschiedenen Ebenen des Erzählens - Perspektiven, die neugierig machen.Téa Obreht schuf starke Charaktere, deren Faszination vor allem von einem Mantel der Undurchdringlichkeit ausgeht. Etwas sehr Geheimnisvolles strahlen die einzelnen Figuren aus, sodass man sich ihnen kaum entziehen kann.
Besonders mochte ich auch das Verflechten der einzelnen sagenhaften Begebenheiten miteinander, sodass sich letzten Endes ein Bild ergab, das einem Hologramm gleicht. Je nach Blickwinkel ist ein Teil der Geschichte ganz eindeutig oder auch beinahe völlig verschleiert.
Alles in allem ist Die Tigerfrau ein toller Debütroman, der unglaubliche, zerbrechliche und in Erinnerung bleibende Elemente zu einem literarischen Mosaik zusammenfügt.F★ZIT: Einfühlsam. Tiefgreifend. Entdeckend.