Rezension: Die Teufelsbibel

Von Kielfeder



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Kurzbeschreibung:
Böhmen 1572. In einem halb zerstörten Kloster wird der achtjährige Andrej Zeuge eines schrecklichen Blutbads. Zehn Menschen, darunter seine Eltern, werden brutal ermordet. Andrej kann fliehen und nimmt eines der am bestehen gehüteten Geheimnisse der Kirche mit sich: das Wissen um die Existenz des Codes Gigas – der Teufelsbibel. Ein Dokument, das drei Päpsten das Leben kosten und die Macht haben soll, das Ende der Welt einzuläuten. Sieben schwarz gekleidete Mönche haben geschworen, das Geheimnis der gefährlichen Handschrift zu behüten. Wer zu viel darüber weiß, muss sterben. Denn der Codex, so heißt es, stammt aus der Feder des Teufels…
Dieses Buch ist garantiert 1a recherchiert, hat mich aber große Strecken Überwindung gekostet…
So recht in den Roman hineingefunden habe ich sehr schwer. Dann ging es einige 100 Seiten gut und ich war auch richtig im Geschehen drin, dann war wieder alles weg. Ich konnte mich nur schwer auf die Handlung konzentrieren, viele, viele Namen haben für einige Verwirrung gesorgt und ich kam immer wieder durcheinander.
Ich habe das Buch wieder und wieder zur Seite gelegt, doch auch dann hat mich die Handlung nicht mehr fesseln können.
Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich nach über der Hälfte abbrechen soll, habe es dann aber doch nicht getan. Besser hat es das auch nicht gemacht.
Es war einfach ZU viel von Geschichte und Hintergründen, von Handlung und Verwicklung. Mehrere Geschichten wurden gleichzeitig erzählt, alle auf einmal. Dann waren da noch die ganz persönlichen Gedankenstränge und Taten, dann haben die Personen wieder zueinander gefunden.
Es war keinesfalls langweilig. Ich empfand es einfach nur alles als sehr viel und durcheinander.
Nichtsdestotrotz hat mich das Thema an sich interessiert. Die Recherchearbeit weiß ich zu würdigen und ich werde auch wieder ein Buch von Richard Dübell lesen.
Vielleicht lag es auch an mir und ich muss das Buch einfach irgendwann nochmal lesen.
Aber ich kann nicht empfehlen, sich dieses Buch „mal eben“ vorzunehmen. Für „Die Teufelsbibel“ braucht man Zeit und Geduld. Allein schon um das ganze viele Wissen in sich aufzunehmen, welches der Autor vermitteln möchte.
Ich denke, man sollte das Buch gelesen haben. Empfehlen möchte ich es gerne.
Wer den Biss hat, bis zum Ende zu kommen, hat seine Zeit auch sicher nicht verschwendet.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an Lübbe!