[Rezension] Die Stadt des roten Todes

Masque of the red Death

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Die Stadt des roten Todes

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[Rezension] Die Stadt des roten Todes

‘Die Stadt des roten Todes’
by Bethany Griffin

(Masque of the Red Death) # 1
..

Inhaltsangabe:
Die Stadt ist von der Umwelt abgeschnitten, ganze Straßenzüge liegen in Ruinen. Der Regent feiert wilde Feste, während die Bevölkerung von einer schrecklichen Seuche dahingerafft wird. Nur eine kleine Oberschicht kann sich durch kostbare Masken vor der Krankheit schützen. So auch die junge Araby. Doch unter der Last einer großen Schuld sucht sie Vergessen in den Nachtclubs der Reichen. Dort begegnet ihr der faszinierende, verführerische William. Und Elliott, tollkühn, ein Revolutionär. Beide werben um Araby. Und sie muss sich entscheiden, ob sie sich dem Leben stellen und kämpfen will. Um ihre Liebe. Um Vergebung für ihre Schuld. Und um die Zukunft.
(Source: Goodreads.com)

Meine Gedanken zum Buch:
Bei diesem Buch bin ich hin und her gerissen und kann mich auch schwer entscheiden, wie ich es bewerten soll. Zu einem war die Handlung wirklich spannend, auch obwohl man zuerst in die Geschichte reinkommen musste, und zu Beginn von der Autorin vieles erklärt wurde. Natürlich nicht alles auf einmal, sondern man bekam häppchenweise Rückblicke und Andeutungen von den Figuren, um sich die Puzzlesteine selbst zusammen zu fügen, um zu erfahren, wie es zu dieser Krankheit, der Seuche gekommen ist und was seitdem alles passiert ist.

Diese Welt hier, die beschrieben wird und in der die Hauptfigur Araby lebt, ist unwirklich und grausam, voller Tod, Krankheit, Armut und Leid. Und für mich war im Grunde das Hauptthema, das hier bearbeitet wurde, die Frage, was das Leben überhaupt lebenswert macht. Was, wenn alle rund um einen sterben, man nur mehr Verlust und Trauer kennt und keine Hoffnung auf Besserung hat? Und was hält einen dann noch auf den Beinen und schürt den Lebenswillen?

Und trotz allem, obwohl man in Realität nicht in dieser Welt leben möchte, wie in manch anderen Büchern, konnte ich mich nicht davon losreißen und musste immer weiterlesen, weil ich es spannend fand, was daraus wird und wie die Figuren darin überleben oder sich verändern werden.
Hinzu kommt, dass es nicht nur darum geht, vor der Seuche geschützt zu bleiben, sondern werden auch Rätsel aufgeworfen, die man zusammen mit den Charakteren entschlüsseln kann und dabei ist nicht immer klar, wer der Gute oder der Böse ist. Ich bin mir noch nicht mal jetzt hundertprozentig sicher, nachdem Ende des ersten Teils und daher warte ich jetzt schon fieberhaft auf den zweiten Teil, der hoffentlich ebenfalls bald erscheint.

Araby und Will gehören zu meinen Lieblingscharakteren im Buch und es tut mir furchtbar leid, dass zu sagen, aber hier kommt ein Liebestriangel vor. Ich dachte, dieser Trend hat wieder abgenommen, aber da habe ich mich zu früh gefreut. Obwohl ich ein bekennender Will Fan bin, da er aufrichtig, mutig und fürsorglich ist, und nebenbei noch ganz umwerfend aussieht und mit Tattoos geschmückt ist, bin ich mir nicht ganz sicher, ob er auch im zweiten Teil eine wichtige Rolle spielen wird. Ich denke, dass er zwar am Ende an Arabys Seite sein wird – hoffe ich sehr – aber, dass er im zweiten zurücktritt und die Bühne vermehrt für Elliot frei gibt.
Elliot, Bruder ihrer besten Freundin und noch einiges mehr, hatte zwar ein paar gute Stellen im Buch, aber generell finde ich ihn zu fanatisch und zu wenig besorgt oder bedacht. Er wirkt oft zu skrupellos und bei ihm weiß man nicht, woran man ist. Daher kann ich leider weniger mit ihm anfangen.

Dieses Buch ist zwar wieder eine von vielen Dystopien, die in einer apokalyptischen Szenario spielt, aber dennoch hat es etwas eigenständiges und auch die Sprache hebt sich von den normalen Büchern in diesen Genre ab. Außerdem wurden gut die Gefühle, die Gemütsregungen und das schlechte Gewissen und Trauer von Araby beschrieben und man konnte sich gut in sie einfühlen. Auch wenn Araby nicht immer klug oder edelmütig – vor allem anfangs – gehandelt hat, war es verständlich. Und auch ihre Entwicklung war nachvollziehbar und nicht zu überzogen, wie es oft in anderen Jugendbüchern vorkommt.

Cover:
Wunderschöne Cover, wobei mir die englische und die deutsche Version gut gefallen. Ein bisschen besser finde ich sogar das Englische, weil es sich mehr von anderen Covern abhebt.

All in all:
Eine traurige, schwerfällige Geschichte, die aber durch Spannung und Aufklärung mancher Geheimnisse trotzdem begeistern kann. Hinzu kommt, dass es die Frage ‚warum wir kämpfen‘ aufwirft und somit auch den Leser zum nachdenken bringt. Wie weit würde ich gehen? Wie stark wäre ich in dieser Situation? Usw. usf.
Ich liebe solche Bücher, in denen man selber gut reflektieren kann und über generelle Fragen zum grübeln beginnt.

Rating:
3,5 of 5 points – (I really liked it)


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