{Rezension} Die Stadt der verschwundenen Kinder von Caragh O’Brien

{Rezension} Die Stadt der verschwundenen Kinder von Caragh O’Brien

Titel: Die Stadt der verschwundenen Kinder
Originaltitel: Brithmarked
Autorin: Caragh O'Brien
Übersetzer: Oliver Plaschka
Genre: Jugendliteratur, Fantasy
Verlag: Heyne fliegt
ISBN-13: 9783453528000
Format: Gebunden
Seitenanzahl: 464 Seiten
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14-16 Jahre
Preis: 16,99 €
Erscheinungstermin: Januar 2011

 

Beschreibung

Die sechzehnjährige Gaia ist durch ihre Ausbildung zur Hebamme ein wichtiger Mensch in ihrer Gemeinschaft. Jeden Monat muss sie die ersten drei Neugeborenen an die Mauer bringen um sie der Enklave zu übergeben. Nur durch diesen Tausch erhalten die Menschen außerhalb der Mauer das Lebensnotwendige.

Doch als eines Tages Gaias Eltern verhaftet werden und hinter die Mauern gebracht werden begehrt Gaia zum ersten Mal in ihrem Leben gegen die Regeln der Enklave auf. Sie schmuggelt sich durch die Mauer um ihre Eltern zu retten und begiebt sich dabei in lebensbedrohliche Gefahren. Gaia gibt jedoch nicht so schnell auf, denn Sie muss unbedingt wissen was mit ihrer Familie geschehen ist und was es mit dem Schicksal der Kinder auf sich hat. Dabei macht Gaia eine Entdeckung die die Zukunft verändern wird.

Meine Meinung

Caragh O'Briens Dystopie >>Die Stadt der veschwundenen Kinder<< ist der Auftakt zu einer fesselnden, gesellschaftskritischen Jugendromanreihe.

Wie in jeder Dystopie spielen die gesellschaftlichen Aspekte unter denen die Protagonisten aufwachsen eine wichtige Rolle. So wächst die sechzehnjährige Gaia als Tochter einer Hebamme und eines Schneiders in ärmlichen Verhältnissen vor den Mauern der Enklave auf. Die Enklave ist die herrschende sowie gesetzgebende Macht in Gaias Welt. Als Gaias Ausbildung zur Hebamme beendet ist muss auch sie die ersten drei Neugeburten eines jeden Monats der Enklave übergeben, denn nur durch die Befolgung dieses wichtigen Gesetzes erhalten die Menschen Nahrung und Wasser. Eine Welt in der es zwei Klassen von Menschen gibt…

Caragh O'Brien verwendet eine wunderbar flüssige Sprache und durch ihren bildlichen Schreibstil konnte ich mich schnell in Gaias Welt verlieren. Aber am meisten begeistert bin ich von der emotionsgeladenen Atmosphäre die Caragh O'Brien in >>Die Stadt der verschwundenen Kinder<< einbringt. Des öfteren treibt es mir die Tränen in die Augen da ich mich so fest mit Gaia verbunden fühle und den Schmerz und die Ungerechtigkeit ihrer Welt hautnah verspüre.

Womit ich auch schon zu den beeindruckenden Figuren komme! Vor allem bei der Gestaltung der Hauptprotagonistin Gaia hat sich Caragh O'Brien selbst übertroffen. Man kann wunderbar die Entwicklung der erst sechzehnjährigen Gaia mitverfolgen die zunächst die Gesetze der Enklave in keinster Weise hinterfragt doch als ihre Eltern verhaftet werden wird sie wachgerüttelt und stemmt sich mit all ihrer Kraft gegen die Ungerechtigkeit in ihrer Welt. Als sie selbst gefangen genommen wird erhält Gaia unerwartet vom Adoptivsohn des Protektors Hilfe.

In >>Die Stadt der verschwundenen Kinder<< wird es zu keiner Zeit langweilig da die Geschichte in einem rasanten Tempo vorangetrieben wird und Gaia von einer Zwickmühle in die nächste gerät. Viel zu schnell naht das Ende dieser wunderbaren Geschichte mit einem Cliffhanger der die Erwartungen auf den Folgeband kräftig schürt.

Über die Autorin

 

Caragh O'Brien (Foto © Tomy O'Brien) Caragh O'Brien (Foto © Tomy O'Brien) Caragh O’Brien wuchs in Minnesota auf und studierte Literatur und Kreatives Schreiben. Nach dem Studium begann sie als Highschool-Lehrerin zu arbeiten und entdeckte nebenbei die Freude am Schreiben. »Die Stadt der verschwundenen Kinder« ist ihr erstes Jugendbuch und hat in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien viel Aufsehen erregt. Caragh O’Brien ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt mit ihrer Familie und zwei Wüstenrennmäusen in Connecticut. (Quelle: Heyne Verlag)

Information zur Reihe

2011Die Stadt der verschwundenen Kinder
2012 Das Land der verlorenen Träume

Fazit

Eine ergreifende Dystopie mit lebhaften Figuren und unglaublich emotionalen Momenten!

Meine Bewertung: 5 out of 5 stars

 


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