[Rezension] Die Stadt der schwarzen Krieger von Wolfgang Hohlbein und Dieter Winkler

Von Tialda @Schnoberschnute

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x Autoren: Wolfgang Hohlbein, Dieter Winkler
x Originaltitel: Die Stadt der schwarzen Krieger
x Reihe: Die Saga von Garth und Torian, Band 1
x Genre: Fantasy
x Erscheinungsjahr: 1985
x bei Goldmann
x 156 Seiten
x ISBN: 3442238773
x Erster Satz: Die Luft über dem Tal flimmerte noch immer vor Hitze und Staub, und der Wind trug den Gestank des Schlachtfeldes heran: ein unbeschreibliches Gemisch aus Blut und Schweiß und Brandgeruch, Urin und Kot, von Schmerzen und Tod und dem Moder aufgewühlten Erdreiches, und das Grau der Dämmerung wurde immer wieder vom Schein zahlloser kleiner und großer Brände zerrissen, die den Himmel über dem Schlachtfeld in einen zerrissenen Flickenteppich aus Dunkelheit und flackernden Feuerschein verwandelten.

Klappentext:

Ungeahnte Kräfte wurden frei, als der Magier der Tretonen starb. Feind aber auch Freund wurde durch Feuer vernichtet. Torian aus Scroth, verantwortlich für den Tod des Magiers, entgeht mit seinem ehemaligen Feind Garth dem Inferno – nur, um noch gefahrvollere Abenteuer bestehen zu müssen … In der Ruinenstadt Rador wartet die Vergangenheit und ersinnt einen teuflischen Plan …

Rezension:

Gepackt vom ‚Hohlbein-Fieber‘, habe ich mir nun direkt den ersten Teil der Saga von Garth & Torian vorgenommen. Wolfgang Hohlbein schrieb diesen ersten Teil, „Die Stadt der schwarzen Krieger“ zusammen mit Dieter Winkler bereits 1985 und versetzt einen mit seinem Buch in ein düsteres Zeitalter zurück.

Die Geschichte beginnt in einer vergangenen Welt, mitten in einer Schlacht. Der Söldner Torian entscheidet diese für sich, indem er den feindlichen Magier in einer waghalsigen Aktion tötet. Er löst dabei ein ungeahntes Inferno aus, welches er selbst nur knapp überlebt. Außer ihm überlebt niemand – mit Ausnahme des eigentlich feindlich gesinnten Söldners Garth, welcher zuvor von Torian abseits des Schlachtengetümmels überrumpelt wurde.

Doch die beiden Männer besinnen sich eines Besseren: da es keine Schlacht mehr gibt, gibt es auch für sie keinen Grund mehr, gegeneinander zu kämpfen. So schließen sie sich zusammen und ziehen gemeinsam in Richtung einer freien Stadt.

Auf diesem Weg geraten sie in eine alte, verfluchte Ruine, wo eine große Aufgabe auf die beiden Abenteurer wartet. Plötzlich befinden sie sich in der Vergangenheit und müssen den Untergang der Stadt hautnah miterleben. Ob es ihnen wohl gelingen wird, aus diesem Alptraum zu entfliehen?

Wolfgang Hohlbein wirft einen mit diesem Buch mitten ins Geschehen. Auch verzichtet er auf ausschweifende Erzählungen von Kampfhandlungen oder Landschaften – er schildert direkt das Wesentliche. Allerdings ergeben einige Komponenten des Buches leider wenig Sinn, so z. B. auch die immer wiederkehrende und erstaunlich plötzliche Genesung von Garth, obwohl er beispielsweise gerade noch im Fieberwahn lag. Allgemein kann man sagen: Hohlbein hat hier definitiv nicht sein ganzes Können gezeigt und seiner Fantasie nur begrenzt freien Lauf gelassen.

Trotzdem liest sich das ‚hohlbeinsche‘ Abenteuer sehr gut und man wird durchaus vom Geschehen gefesselt. Da das Buch so dünn ist, kommt man sehr schnell vorran und kann direkt zum nächsten Band übergehen. Trotz der Ungeklärtheiten hat man Lust auf mehr, und so fiel mir der Übergang zur weiterführenden Saga leicht.

Fazit:

Mittendrin, statt nur dabei. Wenn man über die Unstimmigkeiten nicht nachgrübelt, liest es sich gut und schnell – man kann auf Band 2 sehr gespannt sein.

Bewertung:

Über die Autoren:

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