[REZENSION] "Die Spy Girls-Familie Spellman ermittelt" (Band 2)

[REZENSION] Die Autorin
Lisa Lutz wuchs im Süden Kaliforniens auf, studierte in Leeds und lebt in San Francisco. Neben verschiedenen Gelegenheitsjobs arbeitete sie kurzzeitig für ein Detektivbüro und schrieb einige Folgen der erfolgreichen Comedy-Serie »Plan B«.
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Broschiert: 415 Seiten 
Verlag: Gustav Kiepenheuer; Auflage: 1 (10. Oktober 2009) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3378006927 
ISBN-13: 978-3378006928 
Originaltitel: Curse of the Spellmans
Größe und/oder Gewicht: 21,6 x 12,6 x 3 cm
Leseprobe
Quelle: Aufbau Verlag *klick*
Alle, die diese Serie noch lesen möchten und den Vorgängerband nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!Die Geschichte...Isabel Spellman ist im Familienunternehmen Spellman Investigations beschäftigt und hat den Auftrag bekommen, herauszufinden, wer immer wieder Attentate auf die Vorgartendekoration einer Nachbarin verübt. Dabei fällt ihr der neue Nachbar John Brown auf, der gerne Löcher im Garten gräbt, eine Zimmertür abgeschlossen hat und sich auch sonst seltsam verhält. Und zu allem Überfluss gibt es immer wieder Ärger mit dem jüngsten Spellman-Spross. Seit die 16-jährige Stevie Rae fast Inspector Henry Stone überfahren hätte (unabsichtlich!), weicht sie dem Polizisten nicht mehr von der Seite, obwohl dieser altersmäßig beinah ihr Vater sein könnte. Auch Mutter Olivia verhält sich manchmal eigenartig, wobei sie heimlich aus dem Haus schleicht, Vater Albert leidet an einer weiteren Midlife-Crisis und Bruder David hat große Probleme mit seiner Ehefrau Petra, die zufällig Isabels beste Freundin ist. Außerdem stellt sich Izzy bei den Ermittlungen manchmal so ungeschickt an, dass sie einige Male festgenommen wird und auch noch ihre Wohnung verliert. Doch eine Spellman lässt sich nicht unterkriegen...
Meine Meinung:"Die Spy Girls-Familie Spellman ermittelt" heißt der 2. Band der Spellman-Reihe. Hat mich der 1. Band"Little Miss Undercover" noch begeistert, so konnte mich der Nachfolger bzw. die Hauptakteurin Isabel nicht recht überzeugen. Knapp 2 Jahre sind seit dem 1. Band vergangen. Die Ereignisse finden ein weiteres Mal inSan Franciso statt, der Prolog beginnt am 21. April, die eigentliche Story startet am 8. Januar, dauert bis zum Samstag, 27. Mai, um mit dem Epilog im Juni zu enden.
Isabel Spellman ist 30, hatte bereits etliche Ex-Freunde und arbeitet, wie ihre Eltern, in der familieneigenen Privatdetektei. Observieren und bespitzeln (auch gegenseitig) ist den Spellmans, bestehend aus dem midlifecrisis-geschädigten Vater Albert, der neugierigen Mutter Olivia, der knapp 16-jährigen, aufmüpfigen Schwester Stevie Rae und dem 32-jährigen Anwalts-Bruder David, zur zweiten Natur geworden. Was bei dem Teenager Stevie Rae liebenswert gewirkt hat, finde ich bei Isabel nicht mehr so prickelnd, denn die Gute verhält sich für ihr Alter oft kindisch und handelt recht unüberlegt. Ansonsten kann ich nur sagen, dass dieProtagonisten gut ausgearbeitet und mit etlichen Macken versehen wurden. 
Die turbulenten Geschehnisse werden aus der Sicht von Ich-Erzählerin Isabel geschildert, die einiges zu tun hat, wie z.B. ihren neuen Nachbarn John Brown beschatten, Observationen durchzuführen, sich eine neue Wohnung zu suchen oder auch Protokolle über verdächtiges Verhalten zu schreiben. Wegen der oft vorkommenden Fußnoten, der verschiedenen Protokolle, Überwachungen und aufgezeichneten Gespräche kann es einem schwer fallen, den Ereignissen zu folgen. Schade, denn ich hatte mich schon auf weitere skurrile Abenteuer mit dieser außergewöhnlichen Familie gefreut...
Zusammengefasst heißt das: Der 2. Band der Spellman-Reihe besteht aus einer Aneinanderreihung von Berichten, Protokollen, Aufzeichnungen und diversen Dialogen, die witzig wirken sollen, aber wegen den ausführlichen Beschreibungen spätestens ab der 2. Hälfte nur mehr nerven. Deshalb konnte ich auch dem eher langatmigen Schreibstil von Lisa Lutz nur wenig abgewinnen. Zum Glück hat mich das Buch nicht viel gekostet, sonst hätte ich mich furchtbar geärgert. ;-)
FAZIT:Leider konnte mich "Die Spy Girls" bei weitem nicht so begeistern wie sein Vorgänger "Little Miss Undercover. Außerdem konnte ich mich nicht wirklich für die ausgeschmückten Schilderungen sowie für die nervige Hauptperson Isabel Spellman begeistern. Lesevergnügen sieht für mich anders aus, deshalb wird es für mich kein Wiedersehen mit den Spellmans geben. Dafür kann ich nur kränkelnde (von 5) Punktevergeben.


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