Rezension: Die Sprache der Schatten


Susanne Goga – Die Sprache der Schatten


die sprache der schatten
“Die Sprache der Schatten” bei amazon.de


Kurzbeschreibung:
Schwarze Schatten, schemenhafte Züge, abgewandte Gestalten. Eine eindringliche Szenerie und kein einziges Gesicht. Als Rika das namenlose Bild geschenkt bekommt, ist sie so fasziniert, dass sie beschließt, den Maler ausfindig zu machen.
Ihre Suche führt sie in die Spandauer Vorstadt zu Anthonis, einem Außenseiter, talentiert und rätselhaft, der sich ganz von der Welt zurückgezogen hat und meist nur noch eins auf die Leinwand bringt: Menschen ohne Gesichter. Instinktiv weiß Rika, dass mehr dahintersteckt, als Anthonis sie glauben lassen will – und sie ist entschlossen, sein Geheimnis zu enthüllen.
Ein Buch, das man erlebt haben muss!
Eine Handlung, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat und Figuren, die wunderbar facettenreich und authentisch ausgearbeitet sind.
Eine Idee, die verblüffend einfach, aber dennoch fesselnd ist.
Susanne Goga hat mit ihrem neuen Buch nicht nur einen historischen Roman geschrieben, sondern eine Geschichte entwickelt, die so viel mehr erzählt.
Sie schneidet die Situation der Juden in Deutschland vor dem Krieg an und wirft Fragen und Meinungen auf. Gerade dabei habe ich intensiv mitgelebt, denn man weiß, wie sich die Geschichte im Laufe der Zeit dann entwickelt hat…
Die Beschreibungen der ehemaligen Berliner Modeszene sind sehr eingehend und man wünscht sich fast, mal selbst einen Blick in jene Zeit werfen zu dürfen, die so viele Veränderungen durchmachte.
Wie gesagt, die Geschichte hinter der Geschichte ist einfach, aber fesselnd. Es ist ein Geheimnis, dessen Enthüllung in der damaligen Zeit schwere Folgen nach sich ziehen konnte. Viel kann man dazu nicht sagen, ohne jenes Thema preiszugeben.
Der Roman ist atmosphärisch dicht und packend.
Ich glaubte, mich zu verlieren in Rikas wagemutigem Balanceakt zwischen Gehorsam und Selbstbestimmung. Ich wünschte ihr alles Glück der Welt für das Erreichen ihrer ehrgeizigen und mutigen Ziele.
Die innere Entwicklung der Charaktere ist überhaupt bedeutend und wichtig. Selbstfindung ist hier das Stichwort.
„Die Sprache der Schatten“ ist ein Wahnsinnsbuch und ich kann es nur mit positiven Worten weiterempfehlen!
Bewertung:

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