{Rezension} Die Schwestern von Mitford Manor – Gefährliches Spiel von Jessica Fellowes

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{Rezension} Die Schwestern von Mitford Manor – Gefährliches Spiel von Jessica Fellowes
Titel: Die Schwestern von Mitford Manor – Gefährliches Spiel
Reihe: Mitford-Schwestern (Band 2)
Originaltitel: Bright Young Dead
Autorin: Jessica Fellowes
Übersetzerin: Andrea Brandl
Genre: Historischer Roman, Krimi
Verlag: Pendo (Piper Verlag)
ISBN-13: 978-3866124530
Format: Broschiert
Seitenanzahl: 464 Seiten
Preis: 16,99 €
Erschienen: 2. September 2019

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{Rezension} Die Schwestern von Mitford Manor – Gefährliches Spiel von Jessica Fellowes

Pamela, die zweitälteste der Mitford Schwestern, wird 18 Jahre alt und um dieses Ereignis gebührend zu feiern, lädt Nancy die illustre Runde ihrer Freunde nach Mitford Manor ein. Die Geburtstagsfeier endet jedoch mit einem schrecklichen Todesfall, als Adrian vom Kirchturm des Anwesens stürzt und das Dienstmädchen Dulcie sogleich als Täterin ausgemacht wird. Das Kindermädchen der Mitfords, Louisa Cannon, glaubt jedoch felsenfest an die Unschuld von Dulcie und ermittelt auf eigene Faust in der Sache.

{Rezension} Die Schwestern von Mitford Manor – Gefährliches Spiel von Jessica Fellowes

Jessica Fellowes historische Krimi-Reihe um die Mitford-Schwestern geht mit »Gefährliches Spiel« in die zweite Runde. Wie auch schon im ersten Buchband verknüpft die Autorin historische Persönlichkeiten mit einer fiktionalen Geschichte und entführt uns dieses Mal in die glamouröse Welt der »Roaring Twenties«. Mitten im Geschehen Nancy, die älteste der Mitford Schwestern, welche Umgang mit einem illustren Freundeskreis pflegt und ihre jüngere sowie ruhigere Schwester Pamela in diese Gesellschaft einführt.

{Rezension} Die Schwestern von Mitford Manor – Gefährliches Spiel von Jessica Fellowes

Während sich die Autorin im ersten Band der Reihe Nancy Mitford gewidmet hat, soll nun ihre drei Jahre jüngere Schwester Pamela in den Mittelpunkt gerückt werden. Dies ist der Autorin jedoch in meinen Augen nicht wirklich hundertprozentig geglückt, denn alleine durch Pamelas zurückhaltende Persönlichkeit wird ein guter Teil der Geschichte von der selbstbewussten Nancy dominiert. Außerdem kommt hinzu, dass auch wieder das Kindermädchen Louisa Cannon mit ihrer neugierigen Schnüfflernase eine tragende Rolle für den Handlungsverlauf beigemessen bekommt.

Pamela Mitford
Pamela Mitford

Besonders gut gelungen ist Jessica Fellowes aber wieder der Spagat zwischen Kriminalroman und Gesellschaftsroman, denn dieses Mal stechen die Standesunterschiede zwischen den Mitford-Schwestern und ihrem begünstigten Leben voller Müßiggang und Vergnügungen im Vergleich zu dem Leben der Dienerschaft und der arbeitenden Bevölkerung, wie z. B. den jungen Polizisten Guy Sullivan und Mary Moon, äußerst kontrastreich heraus. Dank dieser Seite wird die Geschichte sicherlich auch Fans der Serie »Downton Abbey« gefallen. Der mysteriöse Sturz in den Tod gleich zu Beginn der Geschichte sorgt für eine Brise Spannung und durch die Verdächtigung des Dienstmädchens Dulcie, wird sogleich Louisas ausgeprägter Gerechtigkeitssinn wachgerufen. Zusammen mit dem jungen Polizisten Guy beweist Louisa erneut ihr Talent in Sachen Verbrechensaufklärung. Jedoch muss ich sagen, dass sich der Fall dieses Mal als nicht ganz so ausgewogen und rund wie beim ersten Buch herausstellte.

Für ein gutes Verständnis gegenüber den agierenden Hauptprotagonisten ist es auf jeden Fall ratsam zuerst den ersten Band der Reihe »Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht« zur Hand zu nehmen, denn es kommen nun einige neue Charaktere aufs Spielfeld, die es näher kennenzulernen gilt. Der Freundeskreis von Nancy Mitford besteht aus interessanten Individuen, welche perfekt in die goldenen Zwanziger Jahre passen und durch den passenden Hintergrund von Jazzbars erweckt Jessica Fellowes diese turbulente Zeit mit neuem Leben.

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Neben dem wilden Partyleben der »Bright Young Things« bekommt man auch noch eine ganz andere Seite Londons präsentiert, nämlich die Kreise der Berufsverbrecherin Alice Diamond und ihrer Frauengruppe, die anstatt in Armut zu leben sich für ein Leben wider des Gesetztes entschieden haben. Sie waren für ihre Diebstähle und ihre extravagante Kleidung bekannt und man konnte sie meist beim ausgelassenen Feiern antreffen. Für dieses freizügige Leben nahmen die Diebinnen lange Freiheitsstrafen in Kauf, nur um der Armut entkommen zu können.

Mich konnte Jessica Fellowes mit ihrem kriminalistischen Roman, der vor allen Dingen durch die gesellschaftlichen Betrachtungen überzeugt, gut unterhalten. Trotzdem muss ich sagen, dass mir der erste Band als Gesamtpaket abgerundeter vorkam und im Ganzen betrachtet einfach mehr zusagte. Ich freue mich aber jetzt schon auf das nächste Abenteuer, denn vor allen Dingen Louisa und Guy habe ich mittlerweile sehr in mein Herz geschlossen.

{Rezension} Die Schwestern von Mitford Manor – Gefährliches Spiel von Jessica Fellowes
Nicht so ausgewogen wie der erste Band, dennoch hat mich die Mischung aus Krimi und Gesellschaftsroman gut unterhalten.

4 out of 5 stars

{Rezension} Die Schwestern von Mitford Manor – Gefährliches Spiel von Jessica Fellowes

1. 2018 Unter Verdacht 2017 The Mitford Murders

2. 2019 Gefährliches Spiel 2018 Bright Young Dead

3. 20?? ??? 2020 The Mitford Scandal

{Rezension} Die Schwestern von Mitford Manor – Gefährliches Spiel von Jessica FellowesÜber die Autorin

Jessica Fellowes, bekannt durch ihre Begleitbücher zur weltberühmten Serie »Downton Abbey«, arbeitet als Journalistin und Referentin und war früher als stellvertretende Chefredakteurin von Country Life tätig. Sie ist die Nichte von Julian Fellowes, Schauspieler, Romanautor und Verfasser der »Downton Abbey«-Drehbücher. Jessica Fellowes lebt mit ihrer Familie, einem Labradoodle und zwei Hühnern in Oxfordshire.

Quelle: Piper Verlag/Foto: © Privat/Piper Verlag


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“Die Schwestern von Mitford Manor – Gefährliches Spiel” ist eine nette Fortsetzung, die für mich leider nicht ganz an den Auftaktband herankommt.
Papier und Tintenwelten

Alles in allem ist Band 2 solide Krimikost mit Downton Abbey-Flair, dabei etwas uninspiriert.
Frau Lehmann liest

Wer den ersten Band mochte, der wird auch an »Gefährliches Spiel« seine Freude haben.
Traumrealistin

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