[Rezension] Die Schuld einer Mutter von Paula Daly

Inhalt
 
Lisa und Joe haben drei Kinder und arbeiten hart um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Ihre Nachbarn Kate und Guy dagegen sind wohlhabend und führen ein perfektes Leben. 
Als Kate's Tochter Lucinda eines Tages verschwindet, während sie eigentlich in Lisa's Obhut sein sollte, wird der Albtraum aller Eltern wahr. Lisa fühlt sich unglaublich schuldig und die Angst um Lucinda steigert sich ins unermessliche, da bereits vor ihr ein Kind entführt und vergewaltigt wurde. 
Jede länger Lucinda weg ist, desto größer wird die Sorge. Alle Versuche sie zu finden bleiben erfolglos und was weiss eigentlich Lisa's Tochter Sally, das sie zu verbergen versucht...?
Ist das Leben von Kate und Guy wirklich so perfekt wie es zu sein scheint? Oder haben sie etwas zu verbergen?
 
Meine Meinung 
"Die Schuld einer Mutter" wurde mir von buecher.de als Rezenionsexemplar zugesandt. Vielen Dank dafür!
Das düstere Cover und der Klappentext dieses Thrillers waren von Anfang an sehr vielversprechend und ich kann eines versprechen...ich habe nicht zu viel erwartet.
In diesem Thriller werden die Alpträume aller Eltern wahr...das eigene Kind wird entführt und man ist vollkommen machtlos.
Lucinda's Verschwinden betrifft viele Menschen, nicht nur ihre Familie ist davon betroffen sondern auch Kate und ihre Familie, denn nicht nur ist Kate's Tochter Sally Lucinda's beste Freundin, Kate war während ihres Verschwindens für sie verantwortlich. Die Schuld zerfrisst sie fasst und obwohl sie alles versucht um sich zu entschuldigen und Lucinda's Familie die Hilfe zukommen zu lassen , ihre Schuldgefühle wachsen und wachsen.
Doch so nach und nach passieren Dinge, die Kate stutzig werden lassen, die zunächst ganz verständlich sind und doch irgendwie nicht ins Gesamtbild passen....
Im Prinzip erstreckt sich das Buch über 4 Tage in denen alles drunter und drüber geht, in denen Emotionen Achterbahn fahren und Ängste wachsen und wachsen. 4 Tage voller Bangen, Hoffnung, Aussichtlosigkeit, Mut, purer Verzweiflung und Wut....Emotionen die der Leser miterlebt, selbst empfindet und dabei so langsam aber sicher mehr und mehr Fragen hat und die Antworten dazu einfach nicht finden kann. 
Die Story wird aus drei Sichtweisen erzählt...der von Kate, die auf Lucinda hätte aufpassen sollen, der von der Ermittlerin Joanne und der des Entführers.
Diese wechselnden Perspektiven lassen die Story in ständigem anderem Licht erscheinen, was sie umso undurchsichtiger macht und dafür sorgt, dass man so fast durchgehend den Atem anhält vor lauter Spannung.
Mit manch unwichtiger Information wird der Leser abgelenkt und gnadenlos in die Irre geführt. Ich war mir nie sicher wo die Story hinführen soll, war aber stets gefesselt. Dieses Buch ist ein wahrer Pageturner...es ist so schwer es aus der Hand zu legen und wenn man es doch tut, ist man in Gedanken ständig bei der Story. Dass es sich hier um ein Debüt der Autorin handelt hätte ich nie erraten...mit psychologischen Tricks und Kniffen hat sie ein undurchsichtiges Geflecht erschaffen, das ein Finale mit sich bringt, das ich zwar irgendwann mal in Erwägung zog, dann aber wieder verwarf, landet sie eine absolute Punktlandung.
Ich bin total begeistert! Spannung pur und das über das gesamte Buch hinweg...ganz großes Kino!
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.
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Paula Daly wurde in Lancashire / England geboren. Sie arbeitet als  freiberufliche Physiotherapeutin und lebt mit ihrem Mann, drei Kindern und Hund in Lake District / England.
Erscheinungsdatum:  10. März 2014 
Ausgabe: Hardcover  
Verlag: Manhattan Verlag
Seitenanzahl: ca. 352 Seiten  
Preis: ca. 19,99€    
ISBN: 978-3442547357
Originaltitel: Just What Kind of Mother Are You?