Rezension: "Die Schöne und der Tod" von Bernhard Aichner

Titel: "Die Schöne und der Tod"
Autor: Bernhard Aichner
Art: Taschenbuch
Seiten: 256
Preis 9,90 Euro
Verlag: Haymon tb
ISBN-10: 385218827X 
ISBN-13: 978-3852188270
... Schönheit  hat ihren Preis...
Inhalt:
Max ist in seinem Heimatdorf Totengräber und zu seinen besten Freunden zählt ein ehemaliger Fußballstar der seiner Karriere hinterher weint. Eines Tages erreicht ihn ein Anruf: Die Schwester seiner Ex-Freundin hat Selbstmord begangen und soll auf seinem Friedhof begraben werden. Eigentlich hatte er seine Ex-Freundin Emma zusammen mit seinem Leben zurück in Wien gelassen und lebte sein Leben auf dem Friedhof. Jetzt buddelte er ein Grab für die Schwester von Emma. Doch, nach der Beerdigung merkt er, dass er seine Uhr verloren hat, und die kann nur in dem Grab sein. Heimlich öffnet er das Grab, findet seine Uhr, und findet einen leeren Sarg. Die Leiche des schönen Models ist verschwunden. Zusammen mit der Polizei beginnt die Suche nach der Leiche, und ins Visier gerät der Ex-Manager des Models, der sie hoffnungslos liebte und abserviert wurde. Dich dann verschwindet der Gehilfe von Max, der ihm seit einiger Zeit auf dem Friedhof hilft. Er findet die Leiche halbnackt auf dem Dorfplatz auf der Bank. Es beginnt ein Spiel mit dem Feuer. Denn während er überzeugt ist, dass der Mann des Models Schuld an dem Tod des Models und seines Gehilfen ist, glaubt ihm keiner - und auch die wiederentdeckten Gefühle für Emma und die kleine Affäre mit ihr endet in einer Katastrophe. Kann Max es schaffen die Leiche wieder zu finden und den Tod des Gehilfen aufzuklären, und selbst leben aus der Sache rauskommen?
Meine Meinung:
Oh man.... die ersten 100 Seiten des Buches hätte ich gerne gestrichen. Ich habe mich so durch gekämpft und hatte keine Lust weiterzulesen. Die Nebencharaktere gefielen mir nicht, und die Dialogform auch nicht - aber ein Buch abbrechen?
Die Dialoge sind nicht mit Namen gekennzeichnet, sondern immer nur mit Bindestrichen. Ich habe am Anfang unglaubliche Probleme gehabt zu verfolgen, wer wann spricht. Das hat mich unglaublich genervt.
Aber ok, ich habe die ersten 100 Seiten geschafft und plötzlich konnte die Geschichte mich überzeugen. Zu Beginn hab ich sie nicht verstanden, und mir war nicht klar worum es ging. Das Model hat Selbstmord begangen und wo bleibt jetzt was Spannendes? Doch, die Geschichte nimmt schließlich eine Wendung, denn die Leiche verschwindet, und plötzlich geht die Geschichte los.
In dem Buc bekommt man viele Charaktere vorgesetzt, und die meisten spielen keine wichtige Rolle. Im Mittelpunkt steht Max - Totengräber. Als sein Vater krank wurde gab er sein Leben in der Großstadt auf, als aufstrebender Journalist, um sich um seinen Vater zu kümmern und seinen Friedhof weiterzuführen. Eine Entscheidung, von der er sich immer eingeredet hat, dass sie sie Richtige war. Doch mit Emma kommt auch die Erinnerung an sein altes Leben wieder. Der Charakter ist die ganze Zeit im Zwiespalt: Er redet sich ein, dass die Entscheidung richtig ist, doch er und Emma kommen sich wieder näher und .... soll er zurück? MMan kann Max verstehen, aber oft denkt man sich auch, er sollte sich trauen, seine Traumfrau schnappen und zurück in sein altes Leben gehen.
Die Geschehnisse im Buch sind sehr komisch. Eine Leiche verschwindet einfach so. Max wird zum Tier und muss wissen wo seine Leiche ist. Er fühlt sich persönlich betrogen und beklaut. Aber die Leiche bleibt verschwunden. Bei seiner Suche wird er stets von Baroni, dem ehemaligen Fußballstar begleitet, und gemeinsam begeben sie sich in die ein oder andere brennzliche Situation.
Den Schreibstil muss man mögen oder nicht. Es gibt viele kurze Sätze, und oft wirkt der Roman sehr schroff und kühl. Max wird unterkühlt, kann Gefühle nur schwer zulassen - und so ist das ganze Buch geschrieben. Erst musste ich mich daran gewöhnen, aber dann gefiel es mir irgendwie. Es machte viel des Buches aus. Vor allem aber unterstreicht es die Geschichte und den Charakter von Max und passt zu den vielen Aktionen, die Max startet.
Nachdem die ersten schwachen (ca.) 100 Seiten geschafft waren überschlafen sich die Ereignisse. Man liest und liest, und auf jeder Seite scheint etwas Neues zu passieren. Man wird schnell verführt an einen Täter zu glauben, und dann ein paar Seiten später wieder ein anderer. Man selbst ist hin und her gerissen und es bleibt spannend. Die Geschichte verstrickt sich immer weiter und endet schließlich in einem dramatischen Zusammentreffen zwischen Max und dem Mörder.
Und dann, scheint die Geschichte zu Ende, und er liegt in den Armen einer Frau - aber ich bekomme leider nicht mein Happy End und die Frau ist nicht die "Richtige".
Fazit:
Was soll ich zu dem Buch sagen? Soll ich es empfehlen, oder davon abraten? Also, versuchen wir es so: Der Weg zum Ziel beginnt mit einem Schritt - und nach dem man die ersten Seiten geschafft hat, wird die Geschichte auch interessant und ich habe das Buch gerne zu Ende gelesen.

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