Rezension | Die Schneekönigin von Michael Cunningham

Rezension | Die Schneekönigin von Michael CunninghamDie Schneekönigin von Michael Cunningham | btb Verlag | Taschenbuch | 288 Seiten | Preis 10,99 Euro | ISBN: 978-3442714469 | Erscheinungsdatum: 14.11.16
Um was geht es?
In Hans Christian Andersens Märchen Die Schneekönigin zerbricht ein Zauberspiegel in tausend Scherben. Trifft ein Splitter einen Menschen im Auge, so sieht er fortan alles um sich herum nur noch hässlich und böse. Wird ein Mensch dagegen im Herzen getroffen, wird es so kalt wie Eis … Michael Cunningham spielt auf brillante Weise, voller Poesie und mit einem guten Schuss Ironie versehen, mit Motiven aus Andersens Märchen. Und während er vor dem Hintergrund eines winterlichen und sehr heutigen New York eine Welt voll Eis, Schnee und Kälte heraufbeschwört, ist sein Roman in Wahrheit eine Hymne auf den Glauben an die Liebe und das Leben.
Meine Meinung:
Ich kenne das Märchen von Hans Christian Andersen sehr gut und wollte daher dieses Buch gerne lesen. Leider hat es mir nicht so gut gefallen.
Die Protagonisten Barrett und Tyler waren mir beide nicht sonderlich sympathisch. Barrett ist ein homosexueller Mann, der in der Liebe einfach kein Glück hat. Er wurde per SMS verlassen und weiß garnicht so recht warum. Er verliert so langsam den Glauben an die Liebe und ist im allgemeinen eher ein Mensch der pessimistisch ist.Sein Bruder Tyler hat es leider auch nicht recht viel besser, seine Freundin ist an Krebs erkrankt und siecht vor sich hin, dazu ist er auch noch Drogenabhängig und mit seiner Musik läuft es ebenfalls nicht so wie es zu wünschen wäre. 
Ich hatte beim Lesen das Gefühl ich komme an die Protagonisten nicht richtig heran, mir hat irgendwie dieser Funke gefehlt, der überspringt. Sehr schade, denn die Geschichte hat gutes Potenzial.
Auch mit dem Schreibstil hatte ich so meine Probleme. Zum einen waren die Kapitel teilweiße so kurz, das man sich garnicht richtig darauf einlassen konnte was nun passiert, zum anderen war die Geschichte in meinen Augen ziemlich verworren und abgehakt geschrieben. Ich bin leider in keinen richtigen Lesefluss gekommen und konnte deshalb leider die Geschichte auch nicht so genießen wie ich es mir gewünscht hätte.
Der Autor:Michael Cunningham wurde 1952 in Cincinnati, Ohio, geboren und wuchs in Pasadena, Kalifornien, auf. Er lebt in New York City, lehrt an der Yale University und hat mehrere Romane und Erzählungen veröffentlicht. Sein Roman "Die Stunden" wurde vielfach preisgekrönt, u. a. mit dem Pulitzerpreis und dem PEN/Faulkner-Award, und wurde in 22 Sprachen übersetzt. Die überaus erfolgreiche Verfilmung "The Hours" mit Meryl Streep, Julianne Moore und Nicole Kidman wurde mit einem Oscar ausgezeichnet.
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Fazit:Leider war das Buch nichts für mich, mir fehlte der Bezug zu den Protagonisten.
1 von 5 Chibis
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