[Rezension] Die Schattenschwester || Lucinda Riley

[Rezension] Die Schattenschwester || Lucinda Riley

Inhalt


Star d'Aplièse ist eine sensible junge Frau und begegnet der Welt eher mit Vorsicht. Seit sie denken kann, ist ihr Leben auf das Engste verflochten mit dem ihrer Schwester CeCe, aus deren Schatten herauszutreten ihr nie gelang. Als ihr geliebter Vater Pa Salt plötzlich stirbt, steht Star jedoch unversehens an einem Wendepunkt. Wie alle Mädchen in der Familie ist auch sie ein Adoptivkind und kennt ihre Wurzeln nicht, doch der Abschiedsbrief ihres Vaters enthält einen Anhaltspunkt – die Adresse einer Londoner Buchhandlung sowie den Hinweis, dort nach einer gewissen Flora MacNichol zu fragen. Während Star diesen Spuren folgt, eröffnen sich ihr völlig ungeahnte Wege, die sie nicht nur auf ein wunderbares Anwesen in Kent führen, sondern auch in die Rosengärten und Parks des Lake District im vergangenen Jahrhundert. Und ganz langsam beginnt Star, ihr eigenes Leben zu entdecken und ihr Herz zu öffnen für das Wagnis, das man Liebe nennt.  (Quelle: Goldmann)

Meine Meinung


Der dritte Teil von Lucinda Rileys Reihe um die Sieben Schwestern beginnt, wie die beiden vorherigen Bände, mit dem Tod von Pa Salt. Die Adresse, die er ihr in seinem Abschiedsbrief hinterlässt, liegt fast um die Ecke ihres neuen Zuhauses in London. Nach einigem Herumschleichen um die Buchhandlung, die sich hinter Pa Salts Adresse versteckt, traut sich Star auch endlich hinein. Ein Schritt, der sowohl in ihre Zukunft als auch in ihre Vergangenheit führt.
Ebenso sanft wie Stars Gemüt, so ist auch der Verlauf der Geschichte. Uns erwarten keine voreiligen Aktionen, keine schnellen oder übereilten Entscheidungen. Star erkundet ihre Vergangenheit nach und nach, mit einem Hauch Vorsicht und Angst. Man kann es ihr nicht verdenken, denn oftmals ist der Blick in die Vergangenheit nicht nur rosig.
Im Handlungsstrang der Vergangenheit begegnen wir Flora McNichol, die gemeinsam mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester in einem Anwesen am Lake District wohnt. Anders als ihre Schwester wurde Flora nie in die Gesellschaft eingeführt. Ein unerwarteter Umzug nach London zu einer gewissen Alice Keppel, stellt Floras bisheriges Leben gehörig auf den Kopf.
Auch in diesem Teil schafft es Lucinda Riley, belegbare historische Fakten in die weiterführende Geschichte um die sieben Schwestern einzufädeln, sodass am Ende ein Konstrukt entsteht, in dem man sich als Leser einfach nur wohlfühlt. Auch die Verzweigungen und Wiedersehen mit einem Teil der anderen Schwestern gelingen hier einwandfrei, ohne aufdringlich zu sein. Star steht in ihrem Buch komplett im Vordergrund, so wie es bei Maya und Ally aus Teil 1 und 2 auch schon war.
Wir begleiten Star auf ihrer Reise zu sich selbst. Wir erleben ihre Verwandlung von einem stillen Mäuschen zu einer lebensfrohen jungen Frau. Und es macht Spaß, ihrer Entwicklung, aber auch ihren Rückschlägen, zu folgen. Ebenso ist das Heranwachsen von Flora und deren Lebenswandel bemerkenswert. Durch viele Schicksalsschläge gebeutelt, geht sie doch stets ihren Weg, um am Ende für ihr Durchhaltevermögen belohnt zu werden. Ich kann mit Freude sagen, dass mir hier sowohl der Gegenwarts- als auch der Vergangenheitspart sehr gut gefallen hat.
Ich habe mich ab Seite 1 mit Stars Geschichte wohl gefühlt und war sofort wieder gefangen im Zauber um Atlantis und die nach den Plejaden benannten Schwestern. Es ist einfach wie Nach-Hause-Kommen.
Hinsichtlich des großen Geheimnisses um Pa Salt treten wir in diesem Buch ein wenig auf der Stelle. Aber uns bleiben ja noch 4 Schwestern, um uns der Lösung zu nähern. Ich bin gespannt, wann man als Leser das erste Mal Vermutungen aufstellen kann, wohin uns dieses Geheimnis führen wird.

Fazit



Ein wunderbarer, dritter Teil, der zwar sanftere Töne anschlägt, als seine Vorgänger, dafür aber mit sehr viel Gefühl und Tiefgang punkten kann.
CeCe wird die nächste Schwester sein, die in ihre Vergangenheit reist um ihre Herkunft zu erkunden. Das Buch wird "Die Perlenschwester" heißen und voraussichtlich im Herbst 2017 erscheinen.

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