Heute gibt es wieder eine Rezension aus dem SaB. Mehr dazu hier-------->
Daten:
Inhalt:
Lernen Sie die Radleys kennen, eine total verbissene Familie.
Auf den ersten Blick wirken sie wie eine ganz normale Familie: Vater Peter ist Arzt, Mutter Helen kümmert sich um die beiden pubertierenden Kinder Clara und Rowan. Doch warum erstickt Peter fast am thailändischen Salat, warum nimmt jedes Tier
vor Clara Reißaus und warum kann Rowan nachts nicht schlafen und hat trotz Lichtschutzfaktor 60 Probleme mit der Haut?
Das Geheimnis der Radleys ist so unfassbar wie offensichtlich: Sie sind abstinente Vampire!
Vor diesem Augenblick hat sich Helen Radley ein Leben lang gefürchtet: Sie und ihr Mann müssen ihren Kindern endlich sagen, was mit ihnen los ist, nachdem ihre Tochter Clara in Notwehr kräftig zugebissen hat - jetzt gibt es eine Leiche und ein dickes Problem. Ihr Mann Peter ruft gegen ihren Willen seinen Bruder, den charismatischen und ganz und gar nicht abstinenten Will zur Hilfe. Während die Kinder noch zu verstehen versuchen, was diese Enthüllung für ihr weiteres Leben bedeutet, sich Helen um Schadensbegrenzung bemüht und Peter darüber nachdenkt, ob nicht doch ein gelegentlicher Tropfen Blut dem Wohlbefinden förderlich ist, bricht Will in die ländliche Idylle ein und stiftet zusätzlichen Unfrieden. Zwar kann er zunächst die Polizei von der Unschuld Claras überzeugen, doch dann erwachen neue Lüste, die die ganze Familie an den Rand der Katastrophe bringen ...
Matt Haig hat ein Kunststück vollbracht: Er hat einen intelligenten, witzigen und spannenden Vampirroman geschrieben, der selbst diejenigen, die nicht zu den Fans dieses Genres zählen, von der ersten Seite an in den Bann zieht und durch die Kapitel jagen lässt wie weiland Christopher Lee als Graf Dracula auf einem Pferd durch Transsilvanien.
Die Filmrechte wurden an Alfonso Cuarón (u.a. "Harry Potter und der Gefangene von Askaban") verkauft. (Quelle)
Meinung:
Die Radleys sind eine ganz normale Familie. Quatsch, in Wirklichkeit sind die Vier abstinente Vampire. Leider wissen das noch nicht alle Familienmitglieder und müssen gegen die kleinen Problemchen und Wehwehchen des Vampir-Seins täglich ankämpfen.
Eines Tages geschieht Tochter Clara ein blutiges Malheur und so beginnt die spannende Geschichte. Sobald auch noch der ganz und gar nicht abstinente Onkel Will auftaucht ist das Chaos perfekt.
Zuerst fällt der Tempus auf. Ich persönlich mag Erzählungen im Präsenz nicht, habe aber für dieses Buch meine Scheu überwunden und wurde, als ich mich daran gewöhnt hatte mit einer sehr originellen, etwas anderen Vampirgeschichte überrascht.
Das Buch ist in sehr kurze Kapitel eingeteilt, was dazu einlädt, 2,3 Kapitel mehr als geplant zu lesen. Der Schreibstil ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber auf jeden Fall nicht schlecht. Die Geschichte ist klar strukturiert und erzählt, was sehr angenehm ist.
Die Charaktere sind sehr sympathisch und vielschichtig. Die Kinder haben mit vielen Problemen zu kämpfen und sehen sich als Freaks. Die Eltern arbeiten hart an der perfekten Vorstadtidyllen-Fassade und ihre Gefühle lassen sich schön nachempfinden.
Das Buch ist sehr schnell gelesen, und zurück bleibt man mit einer kleinen Message und wenig Fragen. Für zwischendurch ist Die Radleys wunderbar geeignet. Erfrischend ist der neue Umgang mit dem Vampirthema, die nicht-Fokussierung auf eine Liebesgeschichte und dass der Roman in einem Buch abgeschlossen ist.
Ich würde das Buch eher nicht als Fantasy bezeichnen, da das Augenmerk vor Allem auf der Familiengeschichte und das Zusammenbrechen der heilen Welt, die von den Eltern jahrelang so schön aufrecht erhalten wurde legt.
Schwächen:
-Erzählstil im Präsenz sehr gewöhnungsbedürftig
Stärken:
-rasante Handlung
-gegen ende sehr Spannend
-Humor
-keine typische Vampirstory
-Themenvielfalt
Fazit:
Die Radleys ist ein schnelles Buch. Auf jeder Seite passiert etwas und unnötig lange Füllsequenzen gibt es hier nicht. Außerdem steht die Liebe endlich einmal nicht im Vordergrund. Wer zur Abwechslung mal ein Vampirbuch aus der Erwachsenenliteratur in der Hand haben möchte, das intelligent und witzig ist, sollte über einen Kauf nachdenken.
Bewertung:
Daten:
- Autor: Matt Haig
- Seiten: 424
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch; Auflage: 1. (19. August 2010)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3462042335
- Preis: Ca. 19,99€
Inhalt:
Lernen Sie die Radleys kennen, eine total verbissene Familie.
Auf den ersten Blick wirken sie wie eine ganz normale Familie: Vater Peter ist Arzt, Mutter Helen kümmert sich um die beiden pubertierenden Kinder Clara und Rowan. Doch warum erstickt Peter fast am thailändischen Salat, warum nimmt jedes Tier
vor Clara Reißaus und warum kann Rowan nachts nicht schlafen und hat trotz Lichtschutzfaktor 60 Probleme mit der Haut?
Das Geheimnis der Radleys ist so unfassbar wie offensichtlich: Sie sind abstinente Vampire!
Vor diesem Augenblick hat sich Helen Radley ein Leben lang gefürchtet: Sie und ihr Mann müssen ihren Kindern endlich sagen, was mit ihnen los ist, nachdem ihre Tochter Clara in Notwehr kräftig zugebissen hat - jetzt gibt es eine Leiche und ein dickes Problem. Ihr Mann Peter ruft gegen ihren Willen seinen Bruder, den charismatischen und ganz und gar nicht abstinenten Will zur Hilfe. Während die Kinder noch zu verstehen versuchen, was diese Enthüllung für ihr weiteres Leben bedeutet, sich Helen um Schadensbegrenzung bemüht und Peter darüber nachdenkt, ob nicht doch ein gelegentlicher Tropfen Blut dem Wohlbefinden förderlich ist, bricht Will in die ländliche Idylle ein und stiftet zusätzlichen Unfrieden. Zwar kann er zunächst die Polizei von der Unschuld Claras überzeugen, doch dann erwachen neue Lüste, die die ganze Familie an den Rand der Katastrophe bringen ...
Matt Haig hat ein Kunststück vollbracht: Er hat einen intelligenten, witzigen und spannenden Vampirroman geschrieben, der selbst diejenigen, die nicht zu den Fans dieses Genres zählen, von der ersten Seite an in den Bann zieht und durch die Kapitel jagen lässt wie weiland Christopher Lee als Graf Dracula auf einem Pferd durch Transsilvanien.
Die Filmrechte wurden an Alfonso Cuarón (u.a. "Harry Potter und der Gefangene von Askaban") verkauft. (Quelle)
Meinung:
Die Radleys sind eine ganz normale Familie. Quatsch, in Wirklichkeit sind die Vier abstinente Vampire. Leider wissen das noch nicht alle Familienmitglieder und müssen gegen die kleinen Problemchen und Wehwehchen des Vampir-Seins täglich ankämpfen.
Eines Tages geschieht Tochter Clara ein blutiges Malheur und so beginnt die spannende Geschichte. Sobald auch noch der ganz und gar nicht abstinente Onkel Will auftaucht ist das Chaos perfekt.
Zuerst fällt der Tempus auf. Ich persönlich mag Erzählungen im Präsenz nicht, habe aber für dieses Buch meine Scheu überwunden und wurde, als ich mich daran gewöhnt hatte mit einer sehr originellen, etwas anderen Vampirgeschichte überrascht.
Das Buch ist in sehr kurze Kapitel eingeteilt, was dazu einlädt, 2,3 Kapitel mehr als geplant zu lesen. Der Schreibstil ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber auf jeden Fall nicht schlecht. Die Geschichte ist klar strukturiert und erzählt, was sehr angenehm ist.
Die Charaktere sind sehr sympathisch und vielschichtig. Die Kinder haben mit vielen Problemen zu kämpfen und sehen sich als Freaks. Die Eltern arbeiten hart an der perfekten Vorstadtidyllen-Fassade und ihre Gefühle lassen sich schön nachempfinden.
Das Buch ist sehr schnell gelesen, und zurück bleibt man mit einer kleinen Message und wenig Fragen. Für zwischendurch ist Die Radleys wunderbar geeignet. Erfrischend ist der neue Umgang mit dem Vampirthema, die nicht-Fokussierung auf eine Liebesgeschichte und dass der Roman in einem Buch abgeschlossen ist.
Ich würde das Buch eher nicht als Fantasy bezeichnen, da das Augenmerk vor Allem auf der Familiengeschichte und das Zusammenbrechen der heilen Welt, die von den Eltern jahrelang so schön aufrecht erhalten wurde legt.
Schwächen:
-Erzählstil im Präsenz sehr gewöhnungsbedürftig
Stärken:
-rasante Handlung
-gegen ende sehr Spannend
-Humor
-keine typische Vampirstory
-Themenvielfalt
Fazit:
Die Radleys ist ein schnelles Buch. Auf jeder Seite passiert etwas und unnötig lange Füllsequenzen gibt es hier nicht. Außerdem steht die Liebe endlich einmal nicht im Vordergrund. Wer zur Abwechslung mal ein Vampirbuch aus der Erwachsenenliteratur in der Hand haben möchte, das intelligent und witzig ist, sollte über einen Kauf nachdenken.
Bewertung: