Da saß ich gestern Abend auf der Couch, habe Band 2 der Vampire Academy beendet und gedacht, dass ich jetzt etwas Lustiges brauche. Also bin ich meinen Reader ein wenig durchforsten gegangen und an der Mütter-Mafia hängengeblieben. Gut, dachte ich, Kerstin Gier hat mich ja eigentlich noch nie enttäuscht. Angefangen zu lesen und innerhalb von kurzer Zeit durch gewesen.
Meine Güte, ich war nur am Lachen. Ganz ehrlich. Ihr wisst ja, dass ich selber eine Tochter habe und daher durfte ich schon einige Mütter in meinem Leben kennenlernen und ja, viele sind genauso wie hier in dem Buch beschrieben.
Die Hauptprotagonistin Constanze hat zwei Kinder. Nelly ist 13 und Julius ist vier. Sie fällt völlig aus den Wolken, als ihr Mann Lorenz sie verlässt. Immerhin ist er so nett, ihr das Haus seiner verstorbenen Mutter in der Insektensiedlung zu überlassen und sie relativ schnell dorthin abzuschieben. Zwischen großen Mahagonimöbeln und einem senfgelben Bad beginnt also das neue Leben der nun alleinerziehenden Mutter und das hat es in sich.
DIe letzte Zeit war ich etwas traurig darüber, dass mich kein Buch mehr so richtig mitgenommen hat. Juhu, die Zeit scheint vorbei zu sein. Ich habe echt schon lange beim Lesen nicht mehr so gelacht. Es ist einfach so genial, wie die heutigen Übermuttis hier dargestellt werden aber die Autorin verpasst es auch nicht, die ernste Seite des Lebens außen vor zu lassen. Constanze ist eine geniale Hauptprotagonistin, die mit viel Liebe gezeichnet wurde und auch ihre Freunde, wie Mimi, Trudi oder Gitti, haben einen besonderen Charme, der einen mit sich reißt. Vom blöden Nachbarn bin hin zum hinreißenden Anwalt ist alles dabei. Der subtile Humor, die unterschwelligen Seitenhiebe der Mütter gegeneinander aber auch die Beschreibung des Lebens in der Insektensiedlung haben dafür gesorgt, dass ich das Buch nicht mehr zur Seite legen konnte. Danke dafür, liebe Frau Gier und natürlich gebe ich hier gerne fünf von fünf Kleeblättern und werden wohl schnell die nächsten Bände nachlegen. Ich wusste nicht, dass sich so ein Schatz in meiner Sammlung verbirgt.