- Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
- Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Mai 2012)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3423760478
- ISBN-13: 978-3423760478
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
- Originaltitel: Finding Sky
Zed Benedict umgibt ein Geheimnis. Mit seiner Arroganz, seiner Unnahbarkeit, seinem Zorn schüchtert er alle ein: Lehrer, Mitschüler. Auch Sky, die sich, allerdings heimlich, stark zu dem unverschämt gut aussehenden Jungen hingezogen fühlt. Doch dann hört sie plötzlich seine Stimme in ihrem Kopf ... und er versteht ihre gedachte Antwort! Als Zed daraufhin behauptet, Sky sei sein Seelenspiegel, sein ideales Gegenstück und ein Savant wie er, ein Mensch mit einer übernatürlichen Gabe, glaubt Sky ihm kein Wort. Und will ihm nicht glauben – denn tief in ihr drinnen rührt sich eine Fähigkeit, vor der sie eine Höllenangst hat ...
Das Auto fuhr davon und ließ das kleine Mädchen auf dem Parkplatz zurück.
Dieses Buch wollte ich schon eine halbe Ewigkeit haben und auch lesen. Trotzdem habe ich es mir irgendwie nie zugelegt. Doch dann hatte ich irgendwann mal so ein Gedankenblitz, als ich mal wieder ein paar Bücher online bestellt habe, so dass ich mir "Finding Sky" und "Saving Phoenix" bestellt habe. Ich habe mich echt so sehr gefreut, als die beiden Bücher hier ankamen, weil sie einfach mal die totalen Hingucker sind und sich die Geschichte auch richtig gut angehört hat. Ich war wirklich gespannt, bin ich trotzdem irgendwie nicht dazu gekommen das Buch zu lesen. Das kann auch daran gelegen haben, dass ich irgendwie nicht so viel Fantasy gelesen habe und auch gar nicht so die Lust dazu hatte. Aber neulich hatte ich einfach totale Lust auf das Buch und habe es einfach mal aus meinem Regal geholt.
Die Geschichte hat mich ja wie gesagt von Anfang an sehr interessiert, weil ich ja Romantasy Bücher sehr gerne mag und sich das irgendwie nach einer Teenie-Lovestory mit Fantasy angehört hat und das halt genau in mein "Beuteschema" passt. Ich mag ja sowieso Geschichten sehr gerne, in denen einer der Hauptorte des Geschehens eine Highschool ist, da ich das immer mit Drama, Lästerei, Freundschaft und Liebe verbinde und das halt alles an einem einzigen Ort. Außerdem würde ich auch einfach mal gerne eine Highschool besuchen, auch wenn ich natürlich weiß, dass diese Schulen in Filmen und Büchern meist total übertrieben dargestellt werden. Aber ihr fragt euch jetzt bestimmt worum es genauer in der Geschichte geht und das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. In "Finding Sky" geht es um die Protagonistin Sky, die mit ihren Eltern von England, in die USA nach Wrickenridge, Colorado umzieht und dort eine Highschool besucht. Dort findet sie recht schnell Freunde, was für sie eigentlich ziemlich ungewöhnlich ist, da sie sich vor Menschen eigentlich eher zurückzieht. In der Schule trifft sie dann auf den arroganten, selbstsicheren und sehr gut aussehenden Zed Benedict, der ihr mit seinem Verhalten den letzten Nerv raubt, zu dem sie sich aber irgendwie auch hingezogen fühlt. Aber dann passieren ein paar echt komische Sachen wenn sie in seiner Nähe ist, zum Beispiel kann sie mit ihm über Gedanken kommunizieren. Als er ihr dann auch noch eröffnet, dass sie sein Seelenspiegel sei und die beiden etwas viel wichtigeres und stärkeres miteinander verbindet als nur "normale Liebe" und sie genauso wie er ein Savant sei, ein Mensch, der über übernatürliche Kräfte verfügt, hält sie ihn natürlich für total bescheuert und glaubt ihm natürlich kein Wort davon, aber dann bemerkt sie an sich Fähigkeiten, die eigentlich gar nicht vorhanden sein könnten. Ich fand die Geschichte wirklich von Anfang an sehr interessant, aber ich muss zugeben, dass ich anfangs echt Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte "einzutauchen", aber das lag gar nicht an der Geschichte selber. Sondern eher am Schreibstil, aber zu dem komme ich später ja nochmal. Die Geschichte selbst ist wirklich vollkommen lesenswert, da sie wirklich meinen Hoffnungen von einer Teenie-Lovestory mit Fantasy entsprochen hat. Ich fand, dass hier die Liebe wirklich groß geschrieben wurde und nicht nur als schöner Zusatz fungiert hat sondern die Handlung auch mit gestützt hat. Ich würde mal so behaupten, dass es ungefähr 50/50 war, 50% Liebe und 50% Fantasy und das war hier wirklich sehr angenehm zu lesen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass wahrscheinlich Leute, die nicht so sehr auf Romantik in Büchern stehen ein kleines Problemchen mit dieser Aufteilung haben werden und sich manchmal einfach nur denken werden, dass das an der Stelle ja wohl echt kitschig ist. Für mich war diese Mischung perfekt, aber ich bin nun mal auch eine hoffnungslose Romantikerin. Die Geschichte war einfach, romantisch, spannend, fantastisch und auch wirklich fesselnd. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, auch wenn ich anfangs ja leichte Startschwierigkeiten hatte. Die Geschichte hat mich dann doch noch gepackt und ich wollte am liebsten gleich zu "Saving Phoenix" greifen.
Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen, auch wenn ich ehrlicher Weise sagen muss, dass ich mich inzwischen an keinen Namen der Benedict Brüder mehr erinnern kann. Die Namen sind einfach zu außergewöhnlich und es gibt zu viele von ihnen :D Aber auch die mochte ich alle sehr gerne, denn wenn ich einen davon nicht gemocht hätte, hätte ich mich auf jeden Fall an den Namen erinnert. Die Nebencharaktere wurden meiner Meinung nach hier auch nicht wirklich charakteristisch dargestellt sondern haben halt immer nur eine Rolle gespielt wenn die Geschichte voran getrieben wurde oder sie mit Sky zu tun hatten. Sky ist die Protagonistin der Geschichte. Sie zieht mit ihren Eltern von England nach Colorado. Ihre Eltern sind eigentlich gar nicht ihre richtigen Eltern sondern ihre Pflegeeltern, da sie als Kind ausgesetzt wurde. Sie erinnert sich an diese Zeit gar nicht und leider auch nicht an ihren Namen. Ihre "Eltern" sind Künstler und haben in Wrickenridge einen tollen Job ergattert. Sky besucht dort die Highschool und findet für ihre Verhältnisse total schnell Freunde, da sie eigentlich eher eine Außenseiterin ist, weil sie die Menschen nie so nah an sich heran lässt, um eine Freundschaft oder gar eine richtige Beziehung aufzubauen. Sie hat wirklich eine schreckliche Vergangenheit, die sie aber zu dem gemacht hat was sie heute ist. Ich fand Sky von Anfang an sehr liebenswert, weil sie für die Menschen, die sie dann an sich heran gelassen hat und, die sie liebt, alles tun würde. Sie ist einfach ein total liebenswerter Mensch und man möchte sie manchmal einfach nur in den Arm nehmen und umarmen, weil sie einem so leid tut. Sie musste in ihrem Leben schon so viel Leid ertragen und trotzdem ist sie kein "gebrochener" Mensch sondern eine starke, junge Frau, auch wenn sie sich erst zu dieser starken Frau im Laufe des Buches entwickelt. Ach sie ist halt einfach toll und passt super in diese Geschichte rein. Ich mag sie halt total gerne und könnte mir überhaupt keine bessere Protagonistin vorstellen. Zed ist der männliche Gegenpart zu Sky. Wenn man ihn das erste mal "sieht", hat man den Eindruck, dass er total arrogant ist und eigentlich nur an sich selber denkt. Auch die meisten Mitschüler scheinen sehr von seiner Art und vielleicht auch von seinem guten Aussehen total eingeschüchtert und auch die Lehrer scheinen ein großes Problem mit ihm zu haben, aber das kann man verstehen, da er ja irgendwie manchmal so ein kleiner Badboy ist. Aber gerade darauf stehen doch wir Frauen, oder ? Auf jeden Fall muss ich sagen, dass das alles wirklich nur der erste Eindruck von ihm war, denn auch er ist vollkommen liebenswert und man muss ihn einfach ins Herz schließen. Ich mag seine selbstsichere Art, denn er ist dabei wirklich nicht eingebildet sondern nur von sich selbst überzeugt und das im gesunden Rahmen.
Der Schreibstil hat mir ja anfangs richtige Schwierigkeiten bereitet. Ich hatte echt das Gefühl, dass ich einschlafen müsste, weil die Autorin einfach so detailreich die Umgebung und auch alles andere außer die Charaktere beschrieben hat und ich es einfach nur zum Gähnen fand, aber irgendwann habe ich das entweder gar nicht mehr wahrgenommen oder das war halt nur in der Einführungsphase der Geschichte so. Es kam dann wirklich der Punkt an dem ich nur noch gefesselt war und das lag unter anderem natürlich auch am Schreibstil. Das Buch ist in der personalen Ich- Perspektive der Protagonistin, Sky geschrieben. Inzwischen sollten wohl alle wissen, dass ich es liebe wenn Bücher in der Ich-Perspektive geschrieben werden, da ich diese Schreibart als viel persönlicher empfinde und mich so mit auch viel mehr mit dem Protagonisten identifizieren kann. Denn hier hat man immer genau gewusst wie es in Sky vorgeht. Ich finde, dass die Autorin zwar keinen außergewöhnlichen, aber einen sehr angenehmen Schreibstil hat, der einen fesselt und in Kombination mit der Geschichte nicht mehr loslassen will.
Der Titel gefällt mir wirklich sehr gut, da "Die Macht der Seelen" als Reihentitel wirklich sehr passend gewählt wurde, weil es hier ja unter anderem um Seelenspiegel geht und die natürlich etwas mit der Seele zu tun haben. "Finding Sky" ist auch wirklich sehr gut gewählt, da das ja so viel wie "Sky finden" und das erstens zu der spannenden Haupthandlung passt, aber auch zu der Tatsache passt, dass Sky ja keine richtige Identität hat und sie sich selbst erst finden muss. Ich finde es hier mal wieder sehr schön, dass hier der englische Originaltitel benutzt wurde, da er einfach perfekt passt und ich die englische Sprache ja sowieso einfach nur genial finde.
Das Cover ist ja mal der Oberhammer, oder ? Ich finde es einfach nur wunderschön. Man muss es doch als Mädchen einfach lieben, oder ? Ich meine, es ist pink, verspielt und hat ein riesiges Herz drauf. Ich finde, dass das Cover ein absoluter Hingucker ist und wirklich sehr gut zu der romantischen Thematik des Buches passt. Es verrät ja eigentlich nichts vom Inhalt des Buches, aber macht trotzdem total neugierig, weil es so schön ist und man vermutet, dass dahinter eine Liebesgeschichte stecken muss. Ich finde dieses mal auch, dass das deutsche Cover schöner ist als der Originalcover, weil ich diesen Kontrast zwischen dem Pink und dem Weiß einfach nur grandios finde und das Cover ja auch viel romantischer ist und einfach viel schöner ist.
"Finding Sky" von Joss Stirling ist ein wundervoller Auftakt zu einer fantastischen, aber total romantischen Trilogie, der wirklich sehr viel versprechend ist und mich trotz kleiner Startschwierigkeiten komplett überzeugen konnte, da die Geschichte einfach ein wirklich interessanter und total schöner Mix ist, die Charaktere zwar nicht alle genauer thematisiert werden aber alle durch die Bank weg sympathisch und toll sind, der Schreibstil doch nicht so langweilig sondern wirklich fesselnd und angenehm ist und der Titel und das Cover einfach mal super gewählt wurden. Ich bin schon total gespannt auf "Saving Phoenix" und werde das wohl auch in nächster Zeit lesen.