Titel: Die kuriosen Symptome der Liebe
Autor: Colleen Oakley
Reihe: nein
Buchart: Hardcover
Genre: Roman
Seiten: 480
Preis: 23,00 Euro
ISBN: 978-3-336-54787-6
Erscheinungsdatum: 28.08.2017
Übersetzt von: Stefanie Retterbush
Verlag: Wunderraum
Bereits das Cover hat mich schon sehr angesprochen, der Buchrücken ist zudem auch noch in Leinen gebunden, was ihn sehr Flexibel werden lässt und natürlich auch keine Leserillen entstehen können. Genau so besonders wie der Einband ist aber auch die Geschichte.
Jubilee ist ein toller Charakter. Man fühlt sich sofort mit ihr verbunden, obwohl sie so anders lebt und denkt. Sie hat eine sehr seltene Krankheit, weswegen sie sich alleine in ihrem Haus verschanzt und dort für 9 Jahre nicht mehr rauskommt. Ich persönlich könnte mir sowas niemals vorstellen, aber im Buch klang das meiner Meinung nach sehr plausibel. Da Jubilee niemanden anfassen kann, ohne das Risiko einzugehen, das sie daran stirbt macht das ganze natürlich sehr tragisch.
Was ich sehr an ihr mochte ist, das sie sehr viel in dieser Zeit liest. Nicht nur moderne Bücher sonder vor allem Klassiker und Bücher zum Nachdenken. Viele davon werden auch erwähnt und am Ende des Buches findet man sogar eine Liste mit den Büchern. Ich persönlich finde das grandios und habe mir diese sogar schon auf die Wunschliste gepackt.
Als sie dann auch endlich mal wieder raus geht ist es ein richtiger Kampf, denn mittlerweile hat sie eine Angststörung entwickelt, die das ganze gar nicht so einfach machen. Doch da ihr das Geld so langsam ausgeht muss sie einen Job finden. So kommt sie auch an die örtliche Bibliothek und findet dort einen Job. Dort lernt sie dann Aja und Eric kennen, die ihr Leben nochmals total umkrempeln.
Für mich ist dieses Buch ein großes Highlight gewesen. Sowohl vom Inhalt her, aber auch vom Schreibstil. Man fühlt sich einfach angekommen in diesem Buch und möchte es gar nicht mehr weg legen. Es regt unglaublich zum Nachdenken an und man merkt wie gut man es eigentlich hat. Wie schlimm wäre unsere Welt wenn wir niemanden mehr berühren dürften?
Ich hoffe sehr das die Autorin noch viele weitere Bücher schreiben wird, denn diese Geschichte geht einem nicht mehr so schnell aus dem Kopf und man will mehr.
5 von 5 Chibis