Die Heiratsschwindlerin
Sophie Kinsella
347 Seiten
Goldmann (Neuveröffentlichung 2011; Erstausgabe 1999)
Sprache: Deutsch
Rezension PiMi:
Milly und Simon wollen heiraten und eigentlich scheint alles wunderbar zu laufen, wenn da nicht diese eine kleine Sache wäre, denn Simon ist nicht Millys erster Ehemann. Milly ist bereits verheiratet. Zwar ist diese erste Ehe „nur“ eine Scheinehe und ewig lange her, aber geschieden wurde diese Ehe nie. Blöd ist außerdem, dass weder Simon noch Millys Familie von dieser ersten Ehe weiß und so soll es, wenn es nach Milly geht auch bleiben. Wäre da nicht dieser Fotograf der Milly erkennt und der alles zu verderben droht.
Ich habe mich wirklich auf diesen „neuen“ Kinsella Roman gefreut und meine Freude wurde auch nicht getrübt, als ich erfuhr, dass der Roman bereits 1999 erschien und 2011 nur noch einmal neu aufgesetzt wurde. Doch schon nach 2 Kapiteln war meine Freude verflogen und mein Interesse für das Buch weitestgehen gegen Null.
Zunächst fand ich die Idee und die Story recht vielversprechend. Milly versucht mit allen Mitteln die erste Ehe vor ihrer Familie und ihrem verlobten geheim zu halten und zeitgleich versucht sie Allan (ihren ersten Ehemann) und seinen Freund Rupert zu finden. Das Paar für die Milly diese Ehe eingegangen ist. Doch irgendwie kam kein Schwung in die Geschichte. Die Wortwahl und das Erzähltempo hatte so gar nichts mit den Kinsella Romanen gemein die ich bereits gelesen habe. Ich habe das Buch immer wieder zur Seite gelegt und etwas anderes gelesen, weil ich mich so gelangweilt habe. Es fehlte der Witz, der Charme und die Leichtigkeit die ich mir erhofft hatte. Wo ist in diesem Roman die Kinsella die die Shopaholic-Reihe geschrieben hat?
Das Ende war dann noch die Krönung und absolut blöd. Total unpassend und ärgerlich und hat mir die Gewissheit gegeben dieses Buch als Flop einzustufen.
Fazit:
Ich kann beim besten Willen keine Leseempfehlung aussprechen, auch nicht oder gerade weil ich großer Kinsella Fan bin. Das Buch ist lahm, langweilig und überflüssig. Lediglich die Story um Rupert und Allan fand ich einigermaßen interessant, darum gibt es einen Stern.