{Rezension} Die goldene Stadt von Sabrina Janesch

Augusto R. Berns hat schon seit seiner Kindheit einen Traum vor Augen den er mit viel Zielstrebigkeit und Mut verfolgt. Er möchte Entdecker werden und das Geheimnis um die verschwundene Inka Stadt El Dorado lüften. Sein Weg führt ihn mit seinen zwanzig Jahren aus Deutschland mitten nach Peru. Durch Zufall wird er zu einem Helden des Spanisch-Südamerikanischen Krieges, nach einer dramatischen Schlacht wird Berns geehrt und findet schließlich eine Anstellung als Ingenieur bei der Eisenbahn.

Der Gedanke an die goldene Inka Stadt lässt Augusto Berns jedoch nicht los. Als er schließlich mit dem Amerikaner Harry Singer zusammen trifft, hat Berns endlich einen Kameraden gefunden mit dem das Abenteuer im Dschungel bestanden werden kann.

Sabrina Janesch hat mit ihrem historischen Roman „Die goldene Stadt" einen verheißungsvollen Abenteuerroman der Extraklasse vorgelegt.

Mit hervorragend recherchierten historischen Hintergrund, legt die Schriftstellerin eine mitreisende Geschichte über die Entdeckung der von den Inkas im 15. Jahrhundert erbauten Ruinenstadt Machu Picchu dar. Im Mittelpunkt steht Augusto R. Berns, der nach neusten Erkenntnissen noch vor Hiram Bingham die geheimnisumwobene Inkastadt wiederentdeckt haben soll.

Durch Sabrina Janeschs bildhaften Erzählstil ensteht nach kürzester Zeit ein lebendiges Bild von Augusto R. Berns und seinem abenteuerlichen Leben vor dem Auge des Lesers. Der zielstrebige und träumerische Hauptprotagonist imponiert mit seinem starken Willen und reist einen durch seine tiefgehende Leidenschaft zu Peru und den Inkas mit.

Ein Held ist einer, der Glück hat. Der sich mit den richtigen Menschen zu umgeben weiß. Auch wenn Sie das vielleicht nicht glauben - aber ein Held steht niemals allein.

Gemeinsam mit Augusto R. Berns lernt man das Kaleidoskop des Dschungels, seine Gefahren, Herausforderungen und verborgene Schätze kennen und fühlt sich dabei selbst als Entdecker. Jede Seite birgt eine ordentliche Portion Spannung und Exotik in sich. Voller Fantasie und dennoch natürlich sowie lebensnah hat Sabrina Janesch eine mögliche Biographie über Augusto Berns ersonnen, die mitreisender kaum sein könnte. Fiktion fügt sich hierbei nahtlos in die historisch belegten Details (welche am Ende des Romans aufgezeigt werden).

Mit der Zeit begriff Rudolph, dass das Richtige zugleich das Falsche sein konnte, es kam nur auf die Perspektive an.

Ich möchte noch einmal auf den Erzählstil der Autorin zurückkommen, denn dieser ist durch seine Vogelperspektive im ersten Augenblick etwas ungewohnt, doch je mehr man liest, desto besser hat mir diese Erzählweise gefallen - sie scheint einfach zu Berns zu passen und macht für mich auch einen guten Teil des starken Charakters des Hauptprotagonisten aus. Augusto R. Berns ist ein mitreisender und historisch belegter Hauptprotagonist der einen nicht mehr los lässt, so sehr brennt seine Leidenschaft für Peru und El Dorado.

[...] Do-ra-do, ein Wort, oder drei? Do-Ra-Do, Do-Ra-Do, ein Wort das wieder anfing, kaum dass eszu Ende gegangen war, ein Zauber der aus sich selber hervorging, sich auslöschte und zugleich neu erschuf.

„Die goldene Stadt" von Sabrina Janesch hat mich nicht nur gut unterhalten, sondern mir auch die einzigartige Kultur Perus näher gebracht. Dieser historische Abenteuerroman gehört schon jetzt zu meinen absoluten Jahres-Highlights! Also unbedingt lesen ;)

Ein imposanter und bildgewaltiger Abenteuerroman der zum träumen und mitfiebern einlädt.

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Sabrina Janesch, geboren 1985 in Gifhorn, studierte Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim und Polonistik an der Jagiellonen-Universität Krakau. 2010 erschien ihr Roman "Katzenberge", 2012 "Ambra" und 2014 "Tango für einen Hund". Für ihr Schreiben wurde Sabrina Janesch mehrfach ausgezeichnet: Sie erhielt den Mara-Cassens-Preis, den Nicolas-Born-Förderpreis, den Anna-Seghers-Preis, war Stipendiatin des Ledig House, New York, und Stadtschreiberin von Danzig. Sabrina Janesch lebt mit ihrer Familie in Münster. (Quelle: Rowohlt Verlag)

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