Rezension: Die Gewürzhändlerin von Petra Schier

Rezension: Die Gewürzhändlerin von Petra Schier

Inhalt:

Johann von Manten und seine Frau Elisabeth verbringen die kalten Wintermonate in Koblenz… und so natürlich auch die Bauerntochter Luzia, Elisabeths Leibmagd. Die junge Frau ist von der Stadt hellauf begeistert. Noch aufregender wird  Luzias Leben schlussendlich, als der Gewürzhändler Martin Wied sie um ihre Mitarbeit bittet.

Martin ist vom Verkaufstalent Luzias völlig angetan und auch ansonsten fühlt er sich von ihr unwiderstehlich angezogen. Doch da ist auch noch Siegfried Thal, der Sohn von Martins größtem Konkurrenten, der um Luzias Aufmerksamkeit buhlt.

Und wäre das noch nicht genug, so wird Martin plötzlich auch noch des Mordes angeklagt. Luzia kann einfach nicht glauben, dass Martin der Täter sein soll und so begibt sie sich schließlich auf die Suche nach dem wahren Mörder und wird sich dabei auch noch ihrer eigenen Gefühle für Martin bewusst…

Rezension:

Normalerweise lese ich eher weniger historische Romane, doch hin und wieder habe ich doch einfach Lust darauf in andere Zeiten einzutauchen. Da sich die Geschichte rund um die Leibmagd Luzia und den Gewürzhändler Martin wahnsinnig spannend anhörte, wollte ich also „Die Gewürzhändlerin“ von Petra Schier unbedingt lesen.

Von Anfang an war ich dann auch ziemlich begeistert von diesem Buch und fand mich in einer absolut spannenden Zeit wieder… dem Mittelalter. Ich konnte mich beim Lesen so richtig gut in das Leben des 14. Jahrhunderts hineinversetzen und wollte das Buch von der ersten Seite an eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen.

Luzia und ihre scharfe Zunge waren mir von Anfang an absolut sympathisch und auch Martin Wied ist mir bald schon ans Herz gewachsen. Schön fand ich die zarten Bande, die nach und nach – neben all dem Streit – zwischen den beiden entstanden und schlussendlich zu wirklicher Liebe wuchsen.

Und auch die Spannung kam in der Geschichte nicht zu kurz… machte sich Luzia doch letztendlich  auf die Suche nach dem wahren Täter, um Martin aus seiner Gefangenschaft zu befreien. Mit großer Begeisterung begab ich mich beim Lesen gemeinsam mit Luzia auf diese Suche und fühlte mich einfach mitten drinnen im Geschehen.

Auch ansonsten war ich wirklich fasziniert von diesem Buch, erfährt man doch so einige Dinge über das Mittelalter (wie beispielsweise dass damals bereits die Grundlagen unseres heutigen Bankenwesens gelegt wurden), die man eventuell nicht vermutet hätte.

Alles in allem war ich von „Die Gewürzhändlerin“ wirklich begeistert – Langeweile kam beim Lesen niemals auf – und daher vergebe ich dafür sehr, sehr gute 4 von 5 Herzchen.

Bewertung: ♥ ♥ ♥ ♥ 

Ich bedanke mich vielmals bei Petra Schier und dem Rowohlt Taschenbuch Verlag für dieses Rezensionsexemplar!


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