Rezension: Die Gabe der Könige von Robin Hobb

Von Christina Hagelstein

Er dient seinem König bis in den Tod – ein Meisterwerk voll Magie, Spannung und Emotionen.
Fitz ist ein Bastard, der Sohn eines Prinzen und eines Bauernmädchens. Doch schon in jungen Jahren nimmt ihn der König in seine Dienste. Noch ahnt Fitz nicht, was er für seine Treue aufgeben muss – seine Ehre, seine Liebe, sogar sein Leben! Denn die Intrigen bei Hofe sind mannigfaltig, und Fitz kann seine Augen nicht vor dem drohenden Unheil verschließen, das dem Reich droht. Doch da befiehlt ihm der König, genau das zu tun. Fitz muss sich entscheiden: Wird er gehorchen oder seinem eigenen Gewissen folgen?

Wer unaufmerksam ist, den bestraft das Leben....
Es kam eine E-Mail von Randomehouse mit dem Hinweis für ein Buch von Robin Hobb und ich war ganz aus dem Häuschen, ich habe das Angebot für ein Rezension sofort ergriffen.
Das Buch kam, die Freude war unermesslich groß, ich begann zu lesen und dachte so häääääää..... Das kennste doch....
Jap und ich kenne es. Es handelt sich bei dieser Reihe, um eine Neuauflage von »Der Weitseher«.
Ich dachte, es handelt sich um die dritte Reihe von Robin Hobb, die bisher noch keine Übersetzung in Deutschland hat.

Nun kommen wir aber zum Buch.
Wir haben hier ein klassisches Dilemma, bei dem sich der Held zwischen seinen Prinzipien und der Gefolgschaft entscheiden muss. Da es sich um eine komplexe Welt handelt, haben wir viel Einleitung. Wer eine Welt voller fantastischer Wesen erwartet, den muss ich leider enttäuschen.
Die Geschichte von Fitz wird rückblickend erzählt und wir begleiten ihn von Kindesbeinen an. Immer wieder ergeben sich im Buch unglaubliche längen. 200 Seiten weniger hätten dem Buch sicher nicht wehgetan. Während der Ausbildung von Fitz überzeugt er leider nicht sonderlich. Er ist sehr weinerlich und nicht der starke Held, den ich so gern hab.

Mir persönlich fehlen für einen Fantasyepos bisschen die epischen Schlachten. Dennoch ist das Buch an sich zu empfehlen, da die Geschichte neue Ansätze in der Erzählung bietet und Fitz natürlich über sich hinauswächst und seine Bestimmung findet und diese auch gut umsetzt. Die Autorin spielt mit vielen tollen Elementen z.B. Gerüche. Durch sehr detailierte Beschreibungen hat man detailierte Bilder im Kopf. 
Natürlich haben wir noch magische Elemente. Der liebe Fitz kann etwas ganz besonderes, er kann in die Gedanken anderer sehen. Auch finden wir seelenlose im Buch, welche mich jedoch nicht sonderlich begeistert haben. 
FAZIT: Die Gabe der Könige ist kein Buch für zwischendurch. Fantasyfans bekommen aber eine gute Geschichte, dürfen jedoch nicht so viel Fantasy erwarten. Hauptsächlich handelt es von Macht in einem mittelalterlichen Setting. Ganz OK aber stellenweise sehr langatmig.