¡Rezension!: Die Einzige [Hörbuch]

Cover
Titel: Die Einzige: In deinen Augen die Unendlichkeit (Hörbuch)
Autor/in: Jessica Khoury
Sprecher/in: Jana Schulz Verlag: ArenaOriginaltitel: Origin
Seitenzahl: 440
Preis: 17,99 € (D)
ISBN:
978-3-401-06869-5

Klappentext:
Als Pia ihm begegnet, weiß sie nicht, wohin sie blicken soll. Diese unglaublich blauen Augen. Die wilden Zeichen, die seinen Körper bedecken. Seine Lippen, die ihren Namen so aussprechen wie niemand zuvor. Pia weiß, dass Eio sterblich ist. Im Gegensatz zu ihr, der ersten und einzigen Unsterblichen. Sie weiß, dass sie zusammen keine Zukunft haben. Doch obwohl alles gegen sie spricht, ist ihre Liebe das Einzige, wofür Pia kämpfen wird.
¡Rezension!: Die Einzige [Hörbuch]
Tja, eigentlich hatte ich an diesem Buch kein großes Interesse, weil weder Klappentext noch Cover mich ansprechen konnte. Als mir dann aber das Hörbuch in die Hände fiel, musste ich es doch mitnehmen.
¡Rezension!: Die Einzige [Hörbuch]
Pia ist perfekt, unsterblich und gefangen in einem Käfig namens Little Camp, wo sie unterrichtet und vorbereitet wird für eine Bestimmung, die sie nicht kennt. Doch bald erfährt Pia, dass es dort draußen noch viel mehr zu sehen gibt, denn sie lernt Eio kennen, einen Eingeborenen, der ihr Dinge zeigt, von denen sie sich vorher nie zu träumen gewagt hat. Und so beginnt eine kleine Liebesgeschichte, geplagt durch den Fakt, dass Pia weiterhin an Little Camp und die dort herrschenden Forscher gebunden ist. Jetzt liegt es an ihr, rebelliert sie und flieht, oder bleibt sie das perfekte kleine Mädchen, auf das eine große Aufgabe wartet?
Ja, auch hier haben wir es wieder mit einer dystopischen Geschichte zu tun, die trotz alledem etwas anders ist, als die üblichen. Während wir sonst immer von Protagonisten erzählt bekommen, die in einer schrecklichen Gesellschaft leben und versuchen, diese zu stürzen, haben wir es hier mit einem einzelnen Individuum zu tun, welches nicht die Welt, sondern lediglich das eigene Leben ändern will. So spielt das ganze Buch auch nur in einem sehr kleinen Bereich und dehnt sich nicht weiter als ein paar Kilometer aus.
Vielleicht war gerade diese Tatsache mein Problem, denn ich fühlte mich die ganze Zeit so eingeschränkt wie Pia und wünschte mir mehr Freiheit und Raum. So musste ich allerdings zusammen mit der "Heldin" eingepfercht bleiben und mit ihr durch ihre selbstzerstörerischen Phasen. Scheinbar hat das unserer Beziehung nicht gut getan, denn ich kann zwar behaupten, dass Pia keine schlechte Protagonistin war, ich sie aber auch niemals als mehr als "nett" bezeichnen würde.
Trotzdem, das Buch hatte auf alle Fälle seine spannenden und aufwühlenden Stellen. Sobald es um die Suche nach einem Weg zur Unsterblichkeit geht, wird ja jede Story irgendwie gut, und so ist es auch hier. Besonders die brutalen und rücksichtslosen Machenschaften der Wissenschaftler, denen Pia ausgesetzt wird, lassen einen schon manches Mal schaudern. Und dennoch, vielleicht lag es einfach daran, dass ich es nicht gelesen habe, aber ich empfand nicht die richtigen Gefühle um von einer tiefen Verbindung zwischen mir und dieser Geschichte zu sprechen. Sie war ganz unterhaltend, mehr aber auch nicht. Es kann sein, dass ihr dieses Gefühl kennt: zugeklappt und fast schon wieder vergessen. Mir zeigt das jedenfalls immer wieder, dass es sich für mich nur um ein mittelmäßiges Buch gehandelt hat, dessen Geschichte wohl nicht besonders lange in meinem Kopf verweilen wird. 
Zum Schluss noch ein paar Worte zum Hörbuch. Die Musik, die darin verwendet wird, hätte man getrost weglassen können. Erst einmal wird sie nur zum Anfang und zum Abspann des Hörbuchs genutzt und zweitens klang sie so schrecklich fehl am Platz, dass ich sie bereits zu Beginn übersprungen habe. Was Frau Schulz betrifft, so musste ich mich an ihre Stimme erst einmal gewöhnen. Auch jetzt muss ich noch sagen, dass ihr Klang mich nicht besonders angesprochen hat, ihre Betonung jedoch - das richtige Einsetzen von Schreien, Schlucken und kurzen Pausen - diese Abneigung meist wieder wettgemacht hat. Die ganze Geschichte konnte sie leider nicht retten, trotzdem, nicht schlecht.
¡Rezension!: Die Einzige [Hörbuch]
Ja, Die Einzige ist schon eine etwas andere Dystopie und kann mit manchen Sachen auch wirklich überzeugen, aber trotzdem... naja, ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand bei diesem Buch von seinem Lieblingsroman sprechen wird. Ganz nett, nachdenklich und für romantische Herzen ist auch was dabei. Trotzdem, wirklich mitreißen konnte es mich einfach nicht.
¡Rezension!: Die Einzige [Hörbuch]
 Das deutsche und Originalcover sehen sich beide sehr ähnlich, wenn man mal von den verschiedenen Posen des Mädchen darauf absieht. Die Umgebung passt sehr gut, denn Die Einzige spielt mitten im Urwald und auch diese weiße Figur in der Mitte strahlt Perfektion, aber innere Leere aus. Eine Hülle, die gefüllt werden muss, so wie Pia eine ist. Ästhetisch keine Glanzleistung, trotzdem sehr passend.
¡Rezension!: Die Einzige [Hörbuch]
¡Rezension!: Die Einzige [Hörbuch]_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Die Autorin:
Jessica Khoury hat syrische und schottische Wurzeln, lebt mit ihrem Mann in Toccoa, Georgia, und studierte Englisch am dortigen College. Neben dem Schreiben trainiert sie eine Jugendfußballmannschaft. „Die Einzige. In deinen Augen die Unendlichkeit“ ist ihr Debütroman, der auf Anhieb in mehrere Sprachen übersetzt wurde.

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