Rezension: Die Blutkönigin

Rezension: Die BlutköniginTitel: Die Blutkönigin
Originaltitel: The Queen of Blood
Autorin: Sarah Beth Durst
Genre: Fantasy
Verlag: Penhaligon
Seitenzahl: ~ 541
Inhalt
Daleina ist eine der wenigen Frauen mit der Fähigkeit die Elementargeister zu kontrollieren, die das Königreich Renthia terrorisieren. Frauen mit dieser Gabe werden Königin - oder sie sterben bei dem Versuch und fallen Klauen und Zähnen der Elementare zum Opfer. Daleina zählt nicht zu den mächtigsten Anwärterinnen als Erbin der Königin, doch dann wird ausgerechnet der Mann ihr Mentor, der die amtierende Königin liebt und von dieser verraten wurde...
Meinung
Sobald ich das wunderschöne Cover gesehen hatte, wollte ich Die Blutkönigin unbedingt lesen und der Klappentext tat sein Übriges. Hier lest ihr, wie mir das Buch gefallen hat.
Im Alter von 10 Jahren zeigt sich Daleinas Verbindung zu den Elementargeistern erstmals, als ihr Dorf angegriffen wird und sie ihre Familie schützen möchte. Fortan arbeitet und lernt sie hart, um ihre Gabe zu nutzen und an die Akademie der Kandidatinnen und künftigen Thronanwärterinnen zu gelangen. Im Vergleich zu ihren Mitschülerinnen sind ihre Kräfte aber eher schwach. Daleina zeichnet sich im Gegenzug jedoch durch ihre Entschlossenheit, ihre Führungsqualitäten und strategisches Können aus.
Schließlich entscheidet sich der in Ungnade gefallene Meister Ven sie zu trainieren und auf die Prüfung der Thronanwärterinnen vorzubereiten. Daleina muss dabei unter seiner Führung ihren eigenen Stil finden ihre Gabe zu nutzen und sich von Vielem lösen, was ihr in der Akademie vermittelt wurde, weil diese Herangehensweise nicht zu ihr passt, um die Elementare zu kontrollieren.
Der Weg dorthin ist kein Leichter und wird erschwert durch die ständige Bedrohung durch zahlreiche, tückische Elementare, denen sie während des Trainings mit Ven begegnet. Aber auch von anderer Seite scheint ihr als Anwärterin Gefahr zu drohen. Als Leser begleitet man Daleina auf ihrem Weg über viele Jahre hinweg, aber die Autorin gewährt uns nicht nur Einblicke aus ihrer Sicht, sondern auch andere Figuren kommen zu Wort, sodass das Geschehen sich aus verschiedenen Perspektiven zu einem Ganzen zusammensetzt. Sarah Beth Dursts Schreibstil ist dabei angenehm und flüssig zu lesen.
Von der Welt, die die Autorin erschaffen hat, war ich innerhalb weniger Seiten völlig hingerissen. Die Menschen leben hier in Dörfern in den Bäumen und bewegen sich über Seile, Drähte und Strickleitern in den Wäldern von Ort zu Ort. Dieses Leben in Verbundenheit mit der Natur und noch dazu in den Bäumen hat mich sehr angesprochen und war eine angenehme Abwechslung von anderen Fantasy-Welten, die sich doch häufig sehr ähneln.
Daleina ist eine starke, zielstrebige Hauptfigur mit ganz normalen Schwächen und gelegentlichen Selbstzweifeln, sodass eine Identifikation mit ihr leicht war. Mit den anderen Schülerinnen, Ven und Heiler Hamon kommen noch einige Figuren hinzu. Keine wurde hier vernachlässigt, jeder hat seine Momente und eine Geschichte.
Fazit
Die Blutkönigin und die darin beschriebene Welt überzeugt durch Originalität und ist eine willkommene Abwechslung zu abgerasten Genre-Klischees. Auch wird hier völlig auf die oftmals dominanten Liebesgeschichten verzichtet. Daleina trifft zwar im Verlaufe der Handlung auf 2 Männer, denen sie näher kommt (kein Dreieck wohlgemerkt), aber es nahm wenig Raum ein und war weit davon entfernt im Fokus zu stehen. Hier ging es vorrangig um Daleina und ihre Entwicklung.
Beim Lesen fühlte ich mit positiv an Geschichten von Tamora Pierce erinnert, die auch für ihre starken weiblichen Heldinnen bekannt ist und am Ende stellte sich in der Danksagung heraus, dass die Autorin u. a. deren Werke als prägend für ihr eigenes Schaffen nennt.
Mit über 500 Seiten ist das Buch kein Leichtgewicht, aber ich hatte es innerhalb eines Tages ausgelesen, weil es einfach so spannend und mitreißend war. Von mir bekommt dieser Auftakt der Trilogie daher ganze 5 Sterne. Ich freue mich auf mehr!
★★★★★

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