Autorin: Sarvenaz Tash / 304 Seiten / Übersetzung: Jessica Komina, Sandra Knuffinke / Hardcover / Verlag: Magellan / OT: The Geek’s Guide to Unrequited Love / auch erhältlich bei: bücher.de
Der Plot…
Immer an seiner Seite und doch so unerreichbar wie ein ferner Planet – das ist seine beste Freundin Roxy für Graham. Seit Monaten sucht er einen Weg, ihr seine grenzenlose, epische, unsterbliche Liebe zu gestehen. Bei ihrem gemeinsamen Wochenende auf der New Yorker Comic-Convention will er seine Chance endlich nutzen. Leider kommen ihm immer wieder ein gut aussehender Engländer, seine Schüchternheit und die geheimen Liebesgesetze des Universums in die Quere…
Mein Resumé…
Verrückte, nerdig schrullige Liebesgeschichten sind bekanntlich genau mein Ding. So war sofort klar, dass ich um DIE (BEINAHE) GRÖSSTE LIEBESGESCHICHTE DES UNIVERSUMS nicht herum kommen würde.
Der Leser begleitet Protagonist Graham und seine Freunde über den Zeitraum von drei Tagen in New York, auf dem größte Nerd-Mekka der Welt. Die Comic-Con ist DER Ort für Fans von Filmen, Serien, Comics, Fantasy und Science-Fiction. Es ist der Ort, der für den jungen Graham der Beginn einer hoffentlich großen Liebesgeschichte werden soll. Denn dort möchte er seiner besten Freundin Roxy, mit der er nicht nur fleißig an eigenen Comic-Plots arbeitet und Harry Potter liest, seine Liebe gestehen. Doch zwischen Panels, Signierstunden und Workshops geht Grahams ausgetüftelter Plan gründlich in die Hose.
Zunächst geht mein Lob an die Idee für das Setting. Es ist eine wirklich wunderbare Idee der Autorin Sarvenaz Tash gewesen, den Großteil der Handlung auf die Comic-Con zu verlagern. So wird dem Leser die volle Nerd-Ladung gegeben. Ein weiterer Pluspunkt geht außerdem an die Sichtweise des Jungen Graham. Jugendbücher dieser Art sind nach wie vor eher Seltenheit. Daher empfand ich es als kleine Erfrischung, die drei Tage aus der Sicht des 15-jährigen zu erleben. Seine geekige Art und die Leidenschaft, wurden sehr glaubwürdig von der Autorin erfasst.
Des Weiteren mochte ich die vielen Erwähnungen der Lieblingsserien, Comics, etc. der Kids. Ich kann jedoch auch verstehen wenn sich ein Leser, der nicht so viel mit dieser Pop-Kultur anfangen kann, von all dem etwas erschlagen fühlt. Graham und seine Freunde sprechen eine ganz eigene Sprache, was sehr authentisch und süß ist, aber ein Außenstehender nicht unbedingt nachvollziehen kann.
Ein wenig schade war, dass es für mich keine großen Überraschungen gab. Es war schon relativ schnell klar, in welche Richtung Graham sich entwickelt und was zwischen ihm, und Roxy geschehen wird. Auch stockte die Handlung zwischenzeitlich ein wenig, was jedoch in der zweiten Hälfte wieder rausgeholt wurde.
In Gänze ist das Ergebnis aber zauberhaft, witzig und überaus schrullig. Eine sehr kurzweilige Geschichte über die erste Liebe, zu sich selbst zu stehen und das Anderssein sehr wohl etwas wunderbares ist.
Tacheles…
Ein süßes Jugendbuch mit epischem Nerdfaktor und einem Protagonisten, bei dem man nur mitfühlen kann. Zudem gibt es jede Menge Instalove und Anspielungen auf Doctor Who, Star Wars, Harry Potter, John Hughes uvm. Die Auflösung war mir zwar etwas zu offensichtlich und die Angebetete blieb mir zu blass, nichtsdestotrotz ist DIE (BEINAHE) GRÖSSTE LIEBESGESCHICHTE DES UNIVERSUMS ein geektastisches Lesevergnügen für die Zielgruppe.