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‘Die Auserwählte’
by Jennifer Bosworth
Inhaltsangabe:
Mia Price liebt es, vom Blitz getroffen zu werden. Es löst in ihr eine überwältigende Energie aus, nach der sie sich immer öfter sehnt. Als aber ein gewaltiges Erdbeben ihre Heimat Los Angeles fast komplett zerstört, geht es nur noch ums Überleben. Im Chaos der Nachbeben werben zwei rivalisierende fanatische Gruppen um Gefolgsleute. Beide versprechen, dass nur ihre Anhänger den nahenden Weltuntergang überleben werden, und beide wollen Mia auf ihre Seite ziehen. Ist sie etwa die Schlüsselfigur der bevorstehenden Apokalypse? (Source: Goodreads.com)
Meine Gedanken zum Buch:
Der Anfang war für mich sehr zäh und ich habe mich überwinden müssen, um weiter zu lesen. Die Schreibweise war zwar ganz okay und daran hat es auch nicht gelegen, oder auch Mia – die Hauptperson – war ein angenehmer, bodenständiger Charakter mit klaren Gedanken, Prinzipien und Eigenständigkeit.
Aber dieser ganze religiösen Anschauungen und fanatischen Gruppierungen gleich von Beginn weg, waren sehr schwierig für mich und machten es zu einer harten Probe, das Buch durchzuhalten, weil ich theologische Thematiken/ Geschichten nicht gerne lese. Schon gar nicht, wenn es in diesen blinden Fanatismus ausartet, wie es hier der Fall war, in dessen Mitte ein selbsternannter Prophet steht, der sich von seinen Jüngern huldigen lässt. Nein, das geht gar nicht. Es wurden schon genug schlimme Dinge im realen Leben im Namen der Religion begangen, und dann brauche ich dieses Weltuntergangs-/ Säuberungsgeplapper nicht auch noch in einem Buch, in meiner Freizeit, zum Vergnügen lesen. Wie gesagt, ich habe mich bemüht, es zu beenden, aber deshalb wurde meine Bewertung nicht besser, sondern blieb ziemlich weit unten, wie ihr sehen könnt.
Neben der fanatischen Handlung, waren leider auch die Charaktere etwas flach gezeichnet und ich habe zwar Mia zu Beginn sympathisch gefunden, weil sie nicht blauäugig und naiv ist, aber dafür wurde nicht viel mehr von ihr gezeigt. Sie blieb mir nicht wirklich tief im Gedächtnis, genauso wenig wie die anderen Figuren darin. Nicht einmal dieser Clark-Kent-Typ, der sie erstechen will, sie stalkt und sich dann ganz überraschend in Mia verliebt. Das hat für mich alles nicht ganz zusammen gepasst und wenn mir nicht einmal mehr sein Name einfällt, ist das ein ganz schlechtes Zeichen! ;)
Wieder einmal eine Dystopie, die für mich nicht funktioniert war, obwohl die fantastischen Elemente eigentlich viel versprochen haben. Aber diese wurden zu wenig genützt oder endeten wieder reduziert auf den religiösen Hintergrund. Schade, besonders, da ich die Sache mit den Blitzen interessant gefunden hätte.
Außerdem war vieles zu vorhersehbar und es konnte mich durch das ganze Buch hinweg nicht packen oder mitreißen. *schade*
Cover:
Das Cover ist einfach klasse gemacht und es hat mich sofort auf das Buch aufmerksam gemacht. Leider geht es mir in letzter Zeit zu oft so, dass ich mich von den Covern blenden lasse und ich werde versuchen in Zukunft kritischer zu entscheiden, um nicht immer einen Fehlgriff zu erleiden.
All in all:
Nein, nein, nein. Das war leider nichts für mich. Religiöse Gruppierungen und Fanatismus gehen bei mir leider überhaupt nicht. Schade drum, denn ansonsten hätte Mia Potenzial gehabt.