Rezension: "Die Arena: Under the Dome" - Stephen King


Jede Stadt glich einem Organismus, aber sie hatte dem menschlichen Körper etwas voraus: Wenn eine Stadt ein krankes Gehirn hatte, konnte man ihr ein neues einpflanzen. [S. 117]It´s a small town, son and we all support the team.[James McMurty]
Erster Satz:

Aus einer Höhe von zweitausend Fuß, wo Claudette Sanders gerade eine Flugstunde nahm, leuchtete die Kleinstadt Chester´s Mill im Morgenlicht, als wäre sie frisch hergestellt und eben erst dorthin verfrachtet worden.

Chester´s Mill ist eine Kleinstadt. Jeder kennt jeden, jeder unterstützt jeden, jeder hat die gleichen Rechte – zumindest denken das die Bewohner der Stadt, bevor ES passiert. ES ist eine undurchdringbare, durchsichtige Kuppel, welche sich eines Tages über die die Bewohner, die Häuser, den ganzen kleinen Radius von The Mill stülpt und nicht mehr verschwinden will. Die Kuppel, oder auch „The Dome“, wie sie die Bewohner bald nennen werden, sperrt jeden Bürger und alle Besucher der Stadt, welche sich zur besagten Zeit dort aufhielten, ein. Was bleibt ist ein Chaos, der nackte Kampf ums überleben und unzählbare Grausamkeiten. Hat vorher jeder das Team unterstützt, jeder jedem geholfen, gibt es jetzt Krieg. Krieg um die mächtigste Position in The Mill, Krieg um die letzten Lebensmittel, Krieg um den letzten Rest Propan und damit den letzten Rest Energie und Strom, der Krieg ums eigene Leben.
Wie lange wird die Kuppel bleiben? Wer hat den Dome erschaffen? Wie ernst kann man die Visionen nehmen, die einzelne Bürger heimsuchen? Findet es heraus!

Handlung/ Umsetzung:

Aufmerksam geworden durch die Serie zum Buch „Under the Dome“, schlenderte ich in die Buchhandlung und kaufte mir meinen ersten King. Ihr habt richtig gehört, mein erster King! Auch wenn ich vorher noch nie etwas von ihm gelesen hatte, so eilte sein Ruf ihm voraus und löste in mir freudige Erwartungen aus. War Herr King wirklich so grausam, wie alle sagten? Würden mir die gedruckten Buchstaben, einen Schauer über den Rücken jagen lassen? Ich begann zu lesen, um Antworten auf meine Fragen zu finden und wurde mehr als überrascht. Der Autor brachte eine Bombe zum Platzen - eine Bombe des Schreckens. So wurde ich in einen Sog gezogen, aus welchem ich mich nicht mehr befreien konnte. Ich war gefangen, hinter diesen spannenden, mich fassungslos machenden Seiten und rang nach Atem. Hatte ich vorherige, andere „Schocker“, von anderen Autoren, für schlimm gehalten, so brachte Herr King meine vorherigen Bewertungen ins Schwanken. Er eröffnete ein ganz neues Genre, ein wirkliches „Schreckens-Genre“. Nicht nur einmal blieb ich mit Gänsehaut, aufschreiend und nach mehr verlangenden zurück, wenn ich ein Kapitel, aufgrund von Müdigkeit, beenden musste. „Die Arena“, ist ein unglaubliches Werk! Voller Spannung und Überraschungen. Der Autor lässt seinen Lesern keine Zeit Luft zu holen, denn er schmeißt sie von der einen Grausamkeit in die Nächste und nimmt definitiv kein Blatt vor den Mund. Die Idee hinter den Seiten ist einmalig und bietet viel Potential. Potential, welches der Autor bis an seine Grenze ausschöpft. Mir bleibt nicht mehr zu sagen, als: Ich verbeuge mich vor Ihnen, Herr King. Ein wahrliches Meisterwerk!

Schreibstil:

Genau wie seine Idee, ist die Schreibe von Herr King einfach einmalig und umwerfend. Spannend nehmen die Buchstaben ihre Leser mit, ziehen sie tief hinter die Seiten und schaffen eine Buchwelt, in welcher man sich nur allzu gerne verliert. Was den Schreibstil von ihm jedoch so besonders macht, ist in meinen Augen die Tatsache, dass er sich einiges traut. Was ich damit meine? Er nimmt nie ein Blatt vor den Mund. Er schreibt Grausamkeiten nieder, lässt Lieblingscharakter sterben, wie andere sich morgens ihren Kaffee aufbrühen. Er hat demnach keine Angst. Keine Angst, den Leser zu schocken. Genau das macht seine Schreibe aus. Nicht nur einmal saß ich mit aufgerissenen Augen vor seinen Worten, hielt die Luft an und dachte: „Nein, DAS hat er nicht wirklich gerade geschrieben!?“ Müsste ich die Beziehung Autor-Leser und Leser-Autor beschreiben, so würde ich behaupten, dass es sich um eine gewisse Hass-Liebe handelt. Man liebt es, dass er diese Gefühle in einem auslöst und man hasst ihn wiederum dafür, dass eben diese Gefühle in einem ausgelöst werden. Es ist ein stetiges hin und her, doch ich habe jede Bewegung genossen und so wird „Die Arena“, wohl nicht sein einziges Werk in meinem Regal bleiben.

Charaktere:

Da ich keinen Vergleich zu anderen Werken des Autors habe, kann ich nicht wissen, ob es für ihn typisch ist,Stephen King, werden zahlreiche Charaktere angeschnitten und so bekommt die Handlung eine enorme Tiefe. Zudem bekommt der Leser einige Eindrücke und kann die Person finden, mit welcher er sich am Ehesten identifiziert. Jedoch sollte man sich vorher im Klaren sein, dass der Autor was Mord/Totschlag/Unfälle angeht, nicht zimperlich ist und somit die eine oder andere, geliebte Figur, schnell sterben kann.Trotzdem denke ich, ist die Art und Weise, wie er die Handlung durch sehr verschiedene und facettenreiche Figuren transportiert, sehr passend und verleiht der Geschichte ihren zusätzlichen Charme. aber in dieser Lektüre von
Cover/ Innengestaltung:

Zwar finde ich das Cover ganz nett und passend, aber mehr dann auch nicht. Irgendwie hätte ich mir ein ausgefalleneres Bild gewünscht, denn es wird klar, dass es dem Verlag wohl wichtiger war, den Namen des Autors zu betonen, als inhaltliche Elemente spannend und aufreizend, für potentielle Leser, darzustellen. Ich verstehe zwar, warum der Name so sehr hervorgehoben ist, jedoch könnte doch gerade auch bei erfolgreichen Autoren, nur der Inhalt für sich sprechen, oder? Ich finde, dass dieses Buch es nicht nötig hat, Käufer nur durch den Autorennamen zu locken, denn dies hat dieses Werk gar nicht nötigt. Demnach bekommt das Buch in dieser Kategorie einen kleinen Minuspunkt.Die Innengestaltung ist schlicht. Es gibt einige Überschriften, welche die Kapitel einleiten. Jene Kapitel sind dann nochmals unterteilt, durch Kapitelzahlen. 

Weitere Cover:

Innenansicht:

 [Größere Ansicht? "anklicken"]
Ich bin sprachlos, denn selten habe ich einen Autor so sehr gehasst und zugleich geliebt. Ich bin sprachlos, denn selten blieb ich so geschockt hinter Seiten zurück. Ich bin sprachlos, denn schon lange hat mich keine Geschichte, mehr so sehr begeistert. „Die Arena“, war mein erstes Werk von Stephen King und es hat mich nicht nur positiv überrascht, sondern komplett in seinen Bann gezogen. Stephen King ist wahrlich der Meister des Schreckens. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, lässt Charaktere verunglücken, bringt sie um, sperrt sie zu unrecht ein und stellt so einiges mit ihnen an, was den Leser geschockt zurück lässt. Die Handlung überschlägt sich und man kann sich, als Leser, nie genau sicher sein, wie sich die Ereignisse aneinander knüpfen werden. Denn egal was man glaubt zu wissen, der Autor stellt alles auf den Kopf und schlägt nicht nur einmal eine überraschende und grausame Richtung ein. Somit lege ich euch dieses Werk ans Herz und den Rat an die Hand: Seid mutig, traut euch und wenn ihr noch nie, wie ich, etwas von Herr King gelesen habt, so stürzt euch mit ihm in ein Abenteuer, ihr werdet es nicht bereuen. Suchtgefahr! Das Buch in Worten:spannend, grausam, mutig, mitreißend, einmalig, neu, beeindruckend


Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Schon als Student veröffentlichte er Kurzgeschichten, sein erster Romanerfolg, "Carrie", erlaubte ihm, sich nur noch dem Schreiben zu widmen. Seitdem hat er weltweit 400 Millionen Bücher in mehr als 40 Sprachen verkauft. Im November 2003 erhielt er den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk. [Quelle: Heyne]

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