© Piper
Meine Bewertung ★★★★★
SHORT FACTS
Titel: Die achte WächterinAutor: Meredith McCardleVerlag: Piper 2015Seiten: 416ISBN: 9783492703529
Rasanter Reihenauftakt!
Amanda geht auf eine geheime Spezialschule der Regierung, wo sie die Grundlagen zur Agentin eingedrillt bekommt. Und trotzdem ist sie richtig erstaunt, als sie eine gänzlich unbekannte Geheimorganisation sogar schon ein Jahr vor dem Abschluss zu sich holt. Unbekannt und geheim deshalb, weil diese Organisation Zeitreisen unternimmt und bereits jahrzehntelang die Vergangenheit verbessert um die Zukunft zu optimieren.
Das war mal ein rasanter Reihenauftakt! Zeitreisethemen sind ja gar nicht so einfach zu behandeln und wieder hat mich eine Autorin in diesem Punkt sehr positiv überrascht.
Die Handlung selbst ist eigentlich relativ banal und konnte mich trotzdem sofort für sich gewinnen. Amanda besucht eine Spezialschule, in der sämtliche Organisationen ihren Nachwuchs rekrutieren. Egal ob CIA oder FBI, wer Agent werden will, hat mit dieser Ausbildung die besten Karten dafür. Und Amanda wird tatsächlich rekrutiert, aber keineswegs wie eigentlich erhofft vom CIA, sondern von einer unbekannten Einrichtung namens Annum Gard, die sie nicht gerade freundlich empfängt.
Gerademal in ihrem neuen Leben angekommen, muss sich Amanda gleich richtig bemühen, denn es gilt das Zeitreisen zu beherrschen, die Regeln zu verstehen und die Mauer zu durchbrechen, welche die anderen Mitglieder um sich aufgebaut haben.
Dann kommt Amanda auch noch einer Verschwörung auf die Schliche, was auf einmal nicht nur die Organisation selbst, sondern auch ihr bisheriges Leben in Frage stellt.
Wie bereits eingangs erwähnt ist es ein richtig rasantes Abenteuer, worauf man sich beim Lesen einlässt. Zu Beginn hat man es mit der härtesten aller Abschlussprüfungen zutun, weil man gleich einmal gemeinsam mit der Protagonistin kopfüber hängt, wird mit ihr aus ihrem sozialen Umfeld gerissen und macht sich ohne Umschweife gleich mit Amanda auf Zeitreise-Mission, die etliche Überraschungen bereit hält. Genauso wie Amanda durch die Zeit fliegt, blättert man die Seiten um, und kann sich der Spannung kaum entziehen. Wie ist Zeitreisen überhaupt möglich? Warum ist Amanda ausgerechnet bei Annum Gard gelandet? Und was hat das bitte alles mit ihrem Vater zutun?
Die Zeitreiseelemente waren grundsätzlich logisch durchdacht, obwohl ich zugegebenermaßen nicht alles hundertprozentig durchschaut habe. Ich glaube, dass liegt aber auch daran, dass im nächsten Teil mehr Raum für Erklärungen bleibt, und man dann dem Zeitreisen erst so richtig auf den Grund gehen kann.
Etwas gestört hat mich die eingeschworene Gemeinschaft von Annum Gard. Anfangs hatte man mit ihnen hart zu kämpfen, weil sie sich nicht um die Burg mit Amanda abgeben wollten. So ist man während all der Missionen und Abenteuer meistens irgendwie blank, denn es gibt Regeln, die werden aber nie erklärt, und es gibt Normen, die Amanda allein entdecken muss und dadurch ständig durch das eine oder andere Fettnäpfchen negative Aufmerksamkeit auf sich zieht. Amanda hat genauso wenig wie ich verstanden, warum einen die Regeln vorenthalten werden, die man zu befolgen hat. Abschließend denke ich mir, dass Annum Gard wohl ein seltsamer Haufen ist, der etwas zu lange von der Außenwelt abgeschirmt war.
Nichtsdestotrotz, war es ein spannendes Leseabenteuer mit viel Action, Besuchen in den 60er-Jahren sowie in anderen Jahrhunderten und hat mir einfach Spaß gemacht.
Die Zeitenspringer-Saga:
1) Die achte Wächterin2) Die Farbe der Zukunft
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