[REZENSION] "Der will doch nur spielen" (Band 2)

Von Buechersuechtig
Cover
Die Autorin
Meg Cabot stammt aus Bloomington, Indiana. Nach dem Studium wollte sie Designerin werden, jobbte währenddessen in einem Studentenwohnheim und schrieb ihren ersten Roman. Inzwischen ist Meg Cabot eine international höchst erfolgreiche Bestsellerautorin. Sie lebt mit ihrem Ehemann in New York City und Key West.
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Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (21. Juni 2011)
Sprache: Deutsch ISBN-10: 3442375673
ISBN-13: 978-3442375677
Originaltitel: Boy meets Girl (02)
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 3,6 cm
Leseprobe
Quelle: Randomhouse  *wer mag lesen?*
Die Geschichte...
Da Ida Lopez, die weltbeste Dessertbäckerin und Servicekraft des New York Journal, dem versnobten Firmenanwalt Stuart Hertzog keinen Zitronenkuchen abgeben will, muss die liebenswerte Kate aus der Personalabteilung im Auftrag ihrer despotischen Chefin Amy Jenkins die allseits beliebte Ida feuern. Denn der Anwalt ist zufällig auch noch der Verlobte von Amy, kurz SBT (Schreckliche Büro-Tyrannin) genannt. Und als wäre das nicht schon alles genug, verklagt Mrs. Lopez die Zeitung und die Zeitung wird von Mitchell Hertzog, Stuarts kleinem Bruder, vertreten, wobei sich die beiden Brüder nicht wirklich miteinander vertragen. Außerdem fühlt sich Mitch sehr zu Kate hingezogen und Kate findet ihn (für einen Anwalt) total süß. Und damit fangen die Probleme erst richtig an...
Meine Meinung:"Der will doch nur spielen" ist der 2. Band der Boy-Serie, eine Buchreihe mit wechselnden Hauptpersonen. Schauplatzmäßig verschlägt es uns erneut nach New York. Wie schon im 1. Band setzt sich die Handlung aus verschiedenen Briefen, Listen, Protokollen, Tagebuchauszügen, Mails zwischen den Beteiligten und sogar Kuchenrezepten zusammen - das ist für viele sicher gewöhnungsbedürftig, doch man gewöhnt sich schnell daran.
Kate McKenzie ist 25, arbeitet als Personalreferentin beim New York Journal für die SBT (Schreckliche Büro-Tyrannin) Amy Jenkins. Die hübsche Blondine sucht dringend eine Wohnung, weil sie sich von ihrem langjährigen Freund und seiner Bleibe getrennt hat und nun bei ihrer besten Freundin Jen auf der Couch schläft. Durch die Kündigung von Ida lernt sie den Anwalt Mitch(ell) Hertzog kennen, der bei der Kanzlei Hertzog, Webber & Doyle beschäftigt ist. Der 29-jährige Mitch ist das komplette Gegenteil seines Bruders Stuart, nämlich sehr nett, gutaussehend und ein wenig unkonventionell. Und es kommt, wie es kommen muss - die Beiden finden sich anziehend...
Obwohl Kate manchmal etwas naiv wirkt, ist sie eine liebenswerte Person, die die Serie "Charmed" liebt und manchmal "zu gut für diese Welt" ist. Mitch und Jen, Kates beste Freundin seit Collegetagen, kommen ebenfalls sympathisch rüber und auch wenn die SBT zu den "Bösen" gehört, finde ich die Mails an ihre Freundinnen herrlich (so eine falsche Schlange *g*). Wie bereits erwähnt, sind die Charaktere vielschichtige Figuren mit vielen Macken, Ecken & Kanten, was sie so interessant macht.
In den Mails, Telefonaten, Briefen und im Chat wird gelästert, was das Zeug hält und über so manche Wortkreation (wie z.B. Prophylakt oder Mr. Der-keinen-Kuchen-bekommt *lol*) bzw. Ausdrucksweise musste ich lachen. Auf diese Weise lernt man auch Kate und Mitch sowie deren Verwandtschaft, Freunde und Kollegen besser kennen. Allerdings sind mir Bücher mit "normaler" Handlung, also in erzählender Form, schon lieber.  
Beim Lesen der witzigen, sarkastischen und/oder (selbst-)ironischen Schriftstücke musste ich oft schmunzeln bzw. lachen und habe mich köstlich über Kate, Jen, Mitch und die Anderen amüsiert. Hin und wieder ist die "Handlung" etwas übertrieben und manchmal driftet es sogar ins Unglaubwürdige ab. Wie z.B. dass Kates Ex-Freund Dave "zufällig" immer da ist, wo sich Kate und Mitch treffen... 
Meg Cabot hat einen unvergleichlich herzerfrischenden Schreibstil, den sie hier wieder perfekt zu Papier bringt und so ihre Fans & LeserInnen unterhält. Trotz der kleinen Schwächen lesen sich die knapp 480 Seiten rasend schnell und verbreiten gute Laune. Wegen der ungewöhnlichen Erzählform fällt es mir schwer, dieses Buch entsprechend zu bewerten. Was mich noch ein wenig stört, sind der deutsche Titel bzw. das Cover, die überhaupt nicht zum Inhalt passen. ;-)
FAZIT:Wer gern kurzweilige (Liebes-)Romane mit viel Wortwitz mag, wird "Der will doch nur spielen" mögen. Obwohl dieser Roman der 2. Teil einer Reihe ist, lässt er sich gut auch ohne Vorkenntnisse lesen und erfreut die LeserInnen mit einer kunterbunten Mischung aus E-Mails, Chatprotokollen, Briefen und sogar Backrezepten. Der 2. Boy-Band bekommt deshalb von mir kurzweilige 4 (von 5) Punkte.