Rezension: Der Weg der Rose von Rona Jaffe

 

Rona Jaffe der Weg der Rose

 

Rona Jaffe: Der Weg der Rose
Mira Taschenbuch, 2008
Taschenbuch
560 Seiten
ISBN: 3899414314
Preis: 8,95€

Inhalt:

Die Geschichte Amerikas des Zwanzigsten Jahrhunderts, erzählt durch die vier Frauen einer unvergesslichen Familie: Rose, die Mutter, geboren am 1. Januar 1900. Eine ungewöhnlich eigenständige Frau für diese Zeit. Peggy, ihre älteste Tochter, die sich nichts sehnlicher wünscht, als Hausfrau und Mutter zu sein. Joan, unkonventionell, ein Kind der sexuellen Revolution. Und Ginger, die Wissenschaftlerin, die ihr Leben dem Fortschritt der Medizin verschreibt.

Meinung:

An diesem Buch hat mich besonders die Ankündigung auf dem Klappentext, die Geschichte Amerikas des letzten Jahrhunderts zu erleben, gereizt. Ich war gespannt, wie die Autorin diese Elemente mit einer Familiengeschichte verbindet und kann nur sagen, dass es Rona Jaffe gut gelungen ist. Geschickt verknüpft sie verschiedene Elemente sowie die Entwicklungen der damaligen Zeit mit ihren Protagonisten und deren Erleben. Dabei geht sie weniger auf politische und wirtschaftliche Geschehnisse ein, sondern mehr auf die Entwicklung, Forschung und den Fortschritt sowie soziale Veränderungen.

Dieses Buch beinhaltet wirklich viele Protagonisten, denn dort sind nicht nur Rose und ihre Töchter, sondern auch noch Ehemänner, Kinder, Nichten und Neffen, Freunde und Bekannte. Und dennoch hat mich dies nicht verwirrt und ich habe auch nicht angefangen die Protagonisten zu vertauschen oder zu verwechseln, wie es mir manchmal passiert, wenn es zu viele werden. Dies liegt aus meiner Sicht vor allem daran, dass Rona Jaffe die Protagonisten gut charakterisiert hat. Bei den meisten hatte ich ein genaues Bild vor Augen und das Gefühl, sie zu kennen. Vor allem die teilweise wirklich krassen Unterschiede zwischen den einzelnen Protagonisten haben mir gut gefallen. Während des Lesens sind sie mir wirklich ans Herz gewachsen und ich hätte noch viele weitere Seiten mit ihnen verbringen können.

Gestört hat mich beim Lesen einzig, dass mir einige der Situationen etwas zu übertrieben und etwas zu plakativ vorkamen. Und auch Rose war mir manchmal zu aufgeschlossen und zu tolerant, so dass einige Szenen auf mich etwas unrealistisch wirken. Dennoch ist das Gesamtbild sehr stimmig und auch die Geschichte ist rund und abgeschlossen.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr gut lesen und hat mir gut gefallen. Sie schildert sowohl die Protagonisten als auch die Situationen sehr lebendig, so dass ich häufig das Gefühl hatte, dabei zu sein. An manchen Kapitelenden befinden sich kleine Cliffhanger, welche zusätzlich zum Lesen animieren. Insgesamt habe ich begeistert Seite um Seite gelesen und war häufig gar nicht so begeistert, wenn ich das Buch unterbrechen musste.

Fazit:

Rona Jaffe erzählt in „Der Weg der Rose“ eine schöne Familiengeschichte mit interessanten Protagonisten und interessanten Einblicken in das Leben im vorigen Jahrhundert. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und ich habe dieses Buch wirklich sehr gerne gelesen.

5tapsen

 


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