[Rezension] Der Weg der gefallenen Sterne

[Rezension] Der Weg der gefallenen Sterne

German Cover

[Rezension] Der Weg der gefallenen Sterne

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‘Der Weg der gefallenen Sterne’

by Caragh M. O’Brien

Birthmarked # 3

[Rezension] Der Weg der gefallenen Sterne

Inhaltsangabe:
Gerade hat Gaia in der Siedlung Sylum eine neue Heimat gefunden, da steht sie schon wieder vor großen Veränderungen. Denn die Menschen von Sylum leiden an einer sonderbaren Krankheit: Sie können den Ort nur um wenige Meilen verlassen, bevor sie lebensgefährliche Schwächeanfälle erleiden. Ein Hinweis in den Aufzeichnungen ihrer Großmutter zeigt Gaia jedoch, wie sie dieser großen Gefahr entfliehen können. Und so begibt sie sich mit einer Gruppe Siedler auf die gefährliche Reise zurück zu dem Ort, dem sie einst entflohen ist – der Enklave, der Stadt hinter der Mauer. Weder die junge Gaia noch ihre Gefährten wissen, was sie dort erwartet… (Source: Goodreads.com)

Meine Gedanken zum Buch:
Wie ihr euch vielleicht noch erinnern könnt, habe ich bereits im zweiten Teil große Probleme mit Gaia und der  !Vierecksbeziehung! gehabt und ich muss sagen, wieder vermiest mir Gaia mit ihrem Verhalten, ihrer Naivität und ihren Aussagen den Lesegenuss. Aber mehr dazu später.

Zuerst möchte ich kurz auf die Handlung eingehen, die ungefähr ein Jahr nach dem letzten Teil beginnt und zeigt, wie die Bewohner von Sylum fast die Enklave, und damit Gaias und Leons Heimat, erreicht haben. Peter und Will sind nach wie vor Freunde von Gaia, obwohl die Anspannung zwischen Gaia und Peter noch spürbar ist, aber Gaia hat sich nun endgültig für Leon entschieden und sie haben Pläne für die Zukunft. Ihre Ankunft bei der Enklave wird aber alles andere als gut vom Protektor angenommen und nur die Leute aus Wharfton stehen ihnen vollgesonnen gegenüber.
Wie zuvor, haben es Leon und auch Gaia nicht leicht, ihr Wille wird des Öfteren gebrochen, bevor Gaia wieder an ihrer alten/ neuen Stärke festhält und weiterkämpft. Die Situation spitzt sich immer weiter zu und Gaia muss eine harte Entscheidung treffen, für sich, wie ihre Leute, die an sie glauben und ihr vertrauen…

Generell war die Handlung nicht so schlecht und ich wollte doch immer weiterlesen, weil ich neugierig war, wie der letzte Teil endet und sich alles entwickelt. Aber leider war Gaia wieder der störende Faktor und ich hätte sie oft nur schütteln können und meiner Meinung nach hat sie Leon oder auch die anderen Männer gar nicht verdient. Außerdem verstehe ich nicht, wie sie bei Peter und Will so eifern kann, anstatt es voran zu treiben, dass sie mit anderen Frauen reden. Sie hat doch jetzt Leon und der ist sowieso eine Sahneschnitte. Obwohl die Autorin ihn dennoch versucht hat an manchen Stellen in ein schlechtes Licht zu rücken, was sehr unbefriedigend war.

Den gleichen Ärger habe ich verspürt als Emily und Gaia aufeinander getroffen sind. Wenn ich Emily gewesen wäre, hätte ich ihr auf die ganzen Bemerkungen eine gescheuert… ich meine, sie hat wegen Gaia alles verloren, auch wenn sie selber einige Entscheidungen getroffen haben, aber trotzdem. Und dann stichelt Gaia bloß und meint zu ihr am Schluss auch noch: „Jetzt sei nicht so“ Hallo, geht’s noch? *grml*

Zur Unliebe zu Gaia kommt auch noch, dass die Stimmung die ganze Zeit über deprimierend und trostlos war und ich überhaupt kein Witz oder Charme spüren könnte. Beim Lesen dieses Buches habe ich wieder gemerkt, dass ich einfach Bücher lieber mag, die auch – obwohl traurige/ ernste Themen vorkommen – noch ein wenig Spaß und Witz haben. Sei es nun wegen den Figuren, deren Dialoge oder sonst was. Aber das hier ist nur traurig und erdrückend, dass ich mich am liebsten in eine Ecke verstecken wollte. Daher leider einfach nicht meins, aber vielleicht für andere.

Und was soll ich jetzt zu dem Ende des Buches oder der Reihe sagen, ohne zu spoilern? Ich war leider nicht glücklich damit und ich werde euch auch gleich die Gründe nennen. Dieser Endkampf war mir zu aufgesetzt und hat nur nach unnötiger Gewalt und Blut geheischt. Außerdem waren einige Dinge noch offen, was ich immer ganz schade finde, wenn eine komplette Reihe beendet wird, aber man noch nicht alles beantwortet bekommt. Was ist mit Emily, was mit Will oder wie sieht es nun mit den Menschen aus der Enklave und Wharfton aus?

Hier kommt nun ein Spoiler – also ACHTUNG!!

Was ich persönlich ganz schlimm finde und nicht akzeptieren kann, ist das was mit Peter passiert ist. Ich verstehe nicht, warum Autoren immer diesen Weg wählen, wenn sie nicht wissen, was sie mit einem Charakter in einem Liebestriangel machen sollen – ich hasse diese ‚Lösung‘ einfach und daher auch hier noch einmal ein Punkteabzug.

German Cover:
Wie immer das gleiche Bild nur eine andere Farbe. Hätte mir etwas mehr Abwechslung gewünscht.

All in all:
Leider ein schwächerer, letzter Teil, der mich verbittert auf die Reihe zurückblicken lässt. Mich konnte nur der erste Band begeistern und ich finde es schade, was die Autorin am Ende daraus gemacht und wie sie Gaia weiterentwickelt hat. Für mich war das Buch leider nicht optimal, aber Dystopie-Fans, die gerne trostlose Stimmungen in einem Buch mögen, könnten trotzdem Gefallen daran finden.

Rating:
2 of 5 points – (Read at own risk)

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