¡Rezension!: Der Weg der gefallenen Sterne


¡Rezension!: Der Weg der gefallenen Sterne  
Klappentext:
Gerade hat Gaia in der Siedlung Sylum eine neue Heimat gefunden, da steht sie schon wieder vor großen Veränderungen. Denn die Menschen von Sylum leiden an einer sonderbaren Krankheit: Sie können den Ort nur um wenige Meilen verlassen, bevor sie lebensgefährliche Schwächeanfälle erleiden. Ein Hinweis in den Aufzeichnungen ihrer Großmutter zeigt Gaia jedoch, wie sie dieser großen Gefahr entfliehen können. Und so begibt sie sich mit einer Gruppe Siedler auf die gefährliche Reise zurück zu dem Ort, dem sie einst entflohen ist – der Enklave, der Stadt hinter der Mauer. Weder die junge Gaia noch ihre Gefährten wissen, was sie dort erwartet …
¡Rezension!: Der Weg der gefallenen Sterne
Nach den ersten beiden tollen Büchern, habe ich mich schon auf Gaias Abschluss ihrer Geschichte gefreut. Caragh O'Brien setzte die Latte für den finalen Band ziemlich hoch und ich dachte mir, da kann eigentlich nichts schief gehen....eigentlich.
¡Rezension!: Der Weg der gefallenen Sterne
Achtung! Achtung! Diese Rezension kann Spuren von Spoiler der ersten beiden Bänden enthalten.
Huch, was war denn da los? Ist das immer noch die gleiche Trilogie? Was ist denn bitte mit Gaia passiert? Diese Fragen habe ich mir des öfteren während des Lesens fragen müssen. Denn Der Weg der gefallenen Sterne hatte kaum etwas mit seinen Vorgängern gemein. Soll heißen: weniger Spannung, viel Vorhersehbares und eine wie ausgewechselte Protagonistin.
Waren die ersten beiden Teile noch spannungsgeladen und bot einige interessante Charaktere, wurde hier alles zu nichte gemacht. Wie man aus dem letzten Band wusste, ist Gaia zur Matrach ernannt wurden. Sie hat das Sagen, aber auch die Verantwortung für dutzende von Menschen zu tragen. Und damit auch eine schwere Last, der auf ihren jungen Schultern liegt. Das entschuldigt jedoch nicht ihr Verhalten, das sie manchmal an den Tag legte. Meistens kommt Gaia sehr überheblich, rechthaberisch und  manchmal auch wie ein kleines Mädchen daher. Was sie ja auch eigentlich ist. Von einer Charakterentwicklung kann man hier definitiv sprechen, aber eine, die mir absolut nicht gefallen hat. War sie doch vorher eine starke, unabhängige Person, ging sie mir hier gehörig auf die Nerven. Auch ihre Beziehung zu Leon konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Was fand er an ihr? Er wusste doch, dass sie irgendwelche, undefinierbaren Gefühle für Will oder Peter hegte. Zudem empfand ich keine Chemie zwischen den beiden.
Ich muss zugeben, so richtig voran kam ich bei dem Buch nicht. Es hat eine Weile gedauert, ehe ich das Buch zu Ende lesen konnte. Was Caragh O'Brien vorher geschickt gemacht hatte - nämlich die richtige Spannung zu erzeugen und den Leser bei der Stange zu halten - ist hier im letzten Teil gänzlich misslungen. Die Handlung dümpelte nur so vor sich hin. Es gab keine neuen Erkenntnisse, sondern nur strategisches Handeln, wie man an Wasser kommt und somit New Sylum retten kann. Dabei setzt sie Gaia dermaßen gekünstelt in Actionszene, dass ich das schon wieder unglaubwürdig fand. Es war wie eine One-man-show, die ich nicht mit ansehen wollte. Die ganzen vorher gut aufgebauten Nebenfiguren verblassen dieses Mal gänzlich neben der nicht minder blassen Gaia. Auf den letzten Seiten knallte es nur so vor Action, dass ich nicht wusste, wie mir geschieht. Man kann das Ende als zufriedend bezeichnen. Ich hätte gerne noch gewusst was aus Gaia, der Enklave und den Menschen geworden  ist. Aber so wie es war, war es gut.
¡Rezension!: Der Weg der gefallenen Sterne
Ein leider eher mittelmäßiges Ende einer sonst so tollen Trilogie. Wirklich schade, dass Frau O'Brien das Potential nicht genutzt hat. Ich weiß, sie kann es besser. Abgesehen von Gaias Veränderung, gefiel mit die Handlung auch nicht wirklich. Leser der ersten beiden Teile werden etwas enttäuscht werden. 
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Das Cover orientiert sich weiterhin an seine Vorgänger. Ich finde es wirklich interessant und schön anzuschauen. Aber nichtsdestotrotz ist das UK Cover immer noch am schönsten.
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Die Autorin:
Caragh O'Brien wuchs in Minnesota auf und studierte Literatur und Kreatives Schreiben. Nach dem Studium begann sie als Highschool-Lehrerin zu arbeiten und entdeckte nebenbei die Freude am Schreiben. »Die Stadt der verschwundenen Kinder« ist ihr erstes Jugendbuch und hat in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien viel Aufsehen erregt. Caragh O'Brien ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt mit ihrer Familie und zwei Wüstenrennmäusen in Connecticut.

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