Rezension - "Der Vollstrecker" (Band 2)

Für dieses Rezensionsexemplar bedanke ich mich sehr herzlich bei blogg dein buch und beim UllsteinVerlag.

Der Autor

Chris Carter, geboren 1965, studierte in Michigan forensische Psychologie und beriet viele Jahre die Staatsanwalt-schaft. Dann zog er nach Los Angeles, dem Schauplatz seiner Thriller-Serie um Detective Robert Hunter.

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Taschenbuch: 496 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (15. Juli 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548281109
ISBN-13: 978-3548281100
Größe und/oder Gewicht: 19 x 12,6 x 3 cm
Leseprobe
Quelle: ullsteinverlage.de  *unbedingt probelesen*

Die Geschichte...


Los Angeles - 10 Tage vor Weihnachten: In einer Kirche wird die grausam zugerichtete Leiche eines Priesters gefunden. Statt seines Kopfes wurde ein Hundekopf aufgespießt, es wurde ein Blutkreis um die enthauptete Leiche gezogen und von seinem Blut getrunken. Außerdem wurde dem Opfer, Vater Fabian,  mit Blut die Ziffer 3 auf die Brust geschrieben. Das alles deutet auf einen Ritualmord hin... In Vater Fabians Tagebuch finden sich Einträge über schreckliche Albträume bzw. ein wahres Erlebnis vor über 20 Jahren, das die Albträume auslöst. Die Schilderungen beschreiben das Szenerie des Mordes und der Täter weidet sich richtiggehend an den schlimmsten Ängsten seines Opfers. Doch was hat die Zahl 3 zu bedeuten? Gibt es noch 2 weitere Opfer?  Robert Hunter und Carlos Garcia eröffnen die Jagd auf den Mörder...
Meine Meinung:

"Der Vollstrecker" heißt der 2. Band der Buchreihe rund um Detective Robert Hunter. Als mörderischer Handlungsschauplatz bietet sich Los Angeles an, man erfährt hin und wieder kleine wissenswerte Details über die Stadt und die Geschichte  umspannt einen Handlungszeitraum von 10 Tagen, d.h. der Thriller endet genau an Weihnachten.
Robert Hunter ist kein normaler Polizist, sondern mit 42 bereits zum ranghöchsten Detective im Morddezernat des Los Angeles Police Department aufgestiegen. Der hochbegabte und scharfsinnige Detective, der sich dank eines Studiums in Kriminalpsychologie in die Täter hineinversetzen kann, leidet allerdings unter chronischer Schlaflosigkeit und schläft äußerst wenig. Außerdem liebt der Single guten Whiskey. Im zur Seite steht der jüngere Carlos Garcia, der erst vor kurzem Detective befördert wurde. Der gebürtige Brasilianer mit den kinnlangen Haaren leidet noch immer unter den Nachwirkungen des Kruzifix-Mörders und ist mit Anna, einer Seele von Frau, verheiratet. Neben den Hauptpersonen Hunter & Garcia gibt es noch einige gut ausgearbeitete Nebencharaktere, wie z.B. der neue Captain Barbara Blake und die vorwitzige Reporterin Claire Anderson, die eine wichtige Rolle innehaben. Die Protagonisten dieses Thrillers sind durchwegs facettenreich, sympathisch und haben ihre Ecken, Kanten & Macken.
Nachdem ich von "Der Kruzifix-Killer" schon recht angetan war, hat Chris Carter im Nachfolger noch ein Schäuflein Hochspannung drauf gelegt, wobei sich die Spannung wie ein roter Faden durch das gesamte Buch zieht, die Story durchgehend fesselt und das Ende sehr überrascht. Es gibt auf den knapp 500 Seiten keine einzige langatmige Stelle und jedes der kurzen Kapitel endet mit einem kleinen Cliffhanger, sodass man unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht und mit dem Polizisten-Duo mitfiebert. 
Hauptsächlich werden die rasanten Geschehnisse in der 3. Person aus der Sicht von Robert Hunter erzählt, aber auch einige Nebenfiguren schildern Begebenheiten aus ihrem jeweiligen Blickwinkel. Wir blicken sogar in Hunters Vergangenheit und auch der Täter gewährt uns zwischendurch Einsicht in seine Gedanken. Ein Satz von Robert Hunter trifft auch hervorragend auf mich zu: "Ich lese viel, ich lese schnell und ich schlafe wenig." (Seite 117)
Durch atemberaubende, unerwartete Wendungen sowie detaillierte -teilweise auch ekelhafte- Beschreibungen des Mordopfers ist "Der Vollstrecker" für zartbesaitete Leser mit schwachen Nerven eher ungeeignet. Chris Carter spannungsgeladener Schreibstil, die unterhaltsamen Dialoge sowie die angenehm kurzen Kapitel (143 Kapitel auf 488 Seiten) lassen die Lektüre dieses nervenzerreißenden Thrillers zu einem wahren Lese-Erlebnis werden!
FAZIT:

Wer gern blutige Thriller liest, wird "Der Vollstrecker" lieben. Vollgepackt mit einer faszinierenden Idee, actionreichen Szenarien voller Blut & Hochspannung und dem interessanten Ermittlerduo Robert Hunter und Carlos Garcia lässt der 2. Band der Robert Hunter-Bücherserie keine Wünsche offen. Für "Der Vollstrecker" vergebe ich exzellente 5 (von 5) Punkte mit Extrastern und freue mich auf einen Nachfolgeband.


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