Ein brillanter Thriller aus der Sicht des Mörders Joe.
- Titel: Der siebte Tod
- Autor: Paul Cleave
- Seitenzahl: 432
- Erscheinungstermin: 02. April 2007
- Preis: 8,95 €
- ISBN: 978-3-453-43247-5
- Verlag: Heyne
Bild-Quelle: http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Der-siebte-Tod-Thriller/Paul-Cleave/e220434.rhd
Der Polizei ist Joe auch bekannt als der Schlächter von Christchurch, der schon sieben Frauen auf grausamste Weise ermordet hat. Doch Joe weiß es besser, denn es waren nur sechs Frauen und der siebte Mord soll ihm untergeschoben werden. Joe beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, um den anderen Mörder zu finden und seinen perfekten Plan in die Tat umzusetzen. Aber es gibt so viele Frauen, die noch ermordert werden müssen…
Der Charakter Joe ist sehr authentisch und realistisch gestaltet. Seine teilweise wirren Gedankengänge ohne jede Spur von Gewissensbissen wegen der Fraumorde passen perfekt zu ihm. Auf der anderen Seite hat Joe jedoch ein schlechtes Gewissen, nachdem er eine Katze getötet hat. Dies zeigt auf brillante Weise den schwarzen Humor, den es im Buch an zahlreichen Stellen gibt. Auch entstehen viele lustige Situationen durch Joes geheimes Doppelleben, wie zum Beispiel als er das psychologische Profil über sich selbst liest. Genau diese Details machen das Buch so lesenswert.
Auch die anderen Charaktere sind sehr gut gelungen und detailreich gestaltet. So ist Joes herrische Mutter die passend gestaltete Mutter für einen Serienmörder. Joes leicht zurückgebliebene Kollegin Sally mit ihrer Zuneigung und ihrem Beschützerinstinkt gegenüber Joe gibt der Geschichte einen weiteren witzigen Faktor. Und Melissa ist die perfekte Partnerin für Joe.
Das Ende ist offen gelassen und daher verwundert es auch nicht, dass Cleave 2013 eine Fortsetzung über Joe geschrieben hat: Opferzeit
Deswegen gibt es keinen letzten 5. Punkt von mir und Der siebte Tod erhält 4 von 5 Herz-Punkten.