[Rezension] Der Schluss-mach-Pakt

[Rezension] Der Schluss-mach-PaktTitel: Der Schluss-mach-Pakt
Autorin: Shana Norris
Verlag: cbj
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 347
Preis: €7,99
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Reihe? Nein!


Inhalt:Als Avery vor vier Jahren von ihrer Mutter verlassen wurde, hat sich ihr Leben schlagartig verändert. Sie lässt nun niemanden mehr an sich heran und ihr Traum, ein Praktikum in Costa Rica zu machen und später Ärztin werden zu können, bestimmt ihr Leben. Als ihr gerade klar wird, dass sie das nötige Geld für die Reise nicht rechtzeitig zusammen bekommen wird, macht Hannah, ihre ehemals beste Freundin und nun Erzrivalin, ihr ein Angebot: Avery soll Hannah den Freund ausspannen und dafür mit 500 Dollar belohnt werden. Avery lässt sich darauf ein, doch dann lernt sie Zac richtig kennen.
Meinung:Seit Averys Mutter die Familie verlassen hat, hat Avery sich vollkommen verändert. Sie hat jeden Kontakt zu anderen Menschen abgebrochen, aus Angst, auch von ihnen verlassen zu werden. Sie wirft sich selbst vor, nicht gut genug und der Grund gewesen zu sein, weshalb ihre Mutter abgehauen ist und konzentriert sich nun darauf, in allem perfekt zu sein. Sie hat perfekte Noten, aber so gut wie keine Freunde und hatte noch nie ein Date. Obwohl sie selbst keine Menschen an sich heran lässt, nimmt sie Hannahs Angebot an, weil ihre Zukunft von der Reise nach Costa Rica abhängen könnte.
Zac ist das genaue Gegenteil. Er ist nicht dumm, nimmt das Leben aber nicht so ernst. Er ist witzig, unordentlich und aufgedreht und geht Avery, die einen Ordnungstick hat, anfangs natürlich ziemlich auf die Nerven. Ich fand ihn sehr sympathisch und dank ihm wurde das Buch ziemlich lustig.
Avery fand ich als Protagonistin relativ schwierig. Sie ist jedem gegenüber misstrauisch, grundlos gemein zu anderen Leuten, damit sie ihr bloß nicht zu nahe kommen und hat ein ziemliches „Moralapostel-Verhalten“. Dauernd weist sie Leute auf gesundheitliche Risiken hin und hat eine starke Abneigung gegen Zucker, was sie mehrmals erwähnt. Das empfand ich einerseits als ziemlich nervig, andererseits brachte es ein bisschen Abwechslung. Die Protagonistin ist kein bisschen durchschnittlich sondern einzigartig und hat sogar Gründe für ihr merkwürdiges Verhalten.
Dass der Schluss-mach-Pakt an Ende rauskommt, ist von vornherein klar. Mir hat es aber großen Spaß gemacht, die Entwicklung der Beziehung zwischen den vollkommen gegensätzlichen Protagonisten zu beobachten, die sehr realistisch scheint. Außerdem gibt es noch eine Sache in Averys Vergangenheit, auf die dauernd angespielt wird, die man aber erst gegen Ende des Buches erfährt, was die Spannung erhöht.
Ansonsten wechseln sich Witz und Traurigkeit sowohl bei der Protagonistin als auch beim Leser ab, was das Buch vielfältig erscheinen lässt.

Fazit:Ein Buch mit einer ungewöhnlichen, wenn auch etwas nervigen, Protagonistin, das witzig ist und dessen Liebesgeschichte überzeugen kann.
4/5 Punkten

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