[Rezension] Der Preis der Ewigkeit von Aimée Carter

[Rezension] Der Preis der Ewigkeit von Aimée Carter
Kurzbeschreibung: 
Im dritten Teil der Trilogie, muss sich Kate ein letztes Mal ihren Erzfeinden stellen: Calliope und Kronos. Kronos, von Rache geleitet, will den gesamten olympischen Rat - seine Kinder -, ausschalten, weil sie ihn vor vielen tausenden Jahren in den Tartarus sperrten. Und Calliope verfolgt nur ein Ziel: Kate alles und jeden nehmen, den sie liebt. Gemeinsam stellen sie sich nun gegen Kate's Familie und wollen diese vernichten. Und es liegt nur in ihrer Macht, ihre Feinde auszuschalten. Obwohl ihre Familie sie auf ein Neues unterschätzt, unternimmt Kate alles, um ihre neu gewonnene Familie zu retten. 
Meine Meinung: 
Falls ihr meine Rezensionen zu "Das göttliche Mädchen" und "Die unsterbliche Braut" gelesen habt, wisst ihr, dass ich ziemlich begeistert war. Und auch hier setzte sich die Begeisterung fort. Wenn man eine Geschichte beginnt zu lesen, wohlwissend, dass es mehrere Teile geben wird, wünscht man sich immer, dass sich Charaktere und Geschichte weiterentwickeln. Nicht nur immer ein Thema behandelt, gleichzeitig nicht zu vieles eingearbeitet wird und man als Leser einfach "mitwachsen" kann. Wieder einmal hohe Ansprüche für ein Buch. Aber auch dieses Mal schaffte Aimée Carter es, mich zu überzeugen, denn die Geschichte nahm ein neues Level an und bescherte mir zum Schluss ein zufriedenes Ende. 

Im ersten Teil fanden die Protagonisten, Henry und Kate, zueinander. Im zweiten stand Kate kurz vor ihrer Krönung und durch Calliopes Intrigen, musste die junge Frau und Neuherrscherin der Unterwelt ihre Familie aus den Fängen der verrückten Göttin und Kronos' retten. Gen Ende des zweiten Teils erfuhr der Leser, dass Kate schwanger war und schlussendlich befasste sich der dritte Teil auch (mitunter) damit. Diese kurze Rückblende soll euch nur der Darstellung dienen, wie ich das mit der Entwicklung der Geschichte meine. Jedes Mal erreichte man ein neues Level. Die Autorin behandelte nicht nur die Thematik der griechischen Mythologie oder die Liebesgeschichte. Die Geschichte blieb nicht stehen, sondern entwickelte sich weiter. Und das gefiel mir ganz besonders, denn so war man als Leser wirklich ein Stück "mit gewachsen". 

Der flüssige und zugleich fesselnde Schreibstil machte es mir ganz einfach, wieder in die Geschichte einzusteigen bzw. weiter lesen zu wollen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Genau wie die Geschichte, so wuchs auch Kate - die Protagonistin. Zu Beginn war sie ein selbstzweifelndes und verzweifeltes Bündel, welches kurz davor stand, ihre Mutter zu verlieren. Im zweiten Teil kämpfte sie schon eher und im dritten Teil kämpfte sie um alles und um jeden Preis. Aufgrund ihres Sohnes lernte sie eine neue Art der Kampfeslust und Liebe kennen und versuchte alles, ihren Lütten zu retten. Und auch verstand sie langsam aber sicher, dass die olympischen Götter tatsächlich ihre wahre und einzige Familie waren. Somit lernte Kate auch immer mehr dazu und entwickelte sich weiter. Natürlich blieben immer leichte (Selbst-)Zweifel noch übrig, da sie im Buch gerade mal 18 war und sie allgemein dem gesamten Braten immer wieder schwer trauen konnte, aufgrund ihrer Vergangenheit. Und mal ehrlich: Wie würdet ihr reagieren, wenn sich herausstellen würde, eure Mutter ist eine der ersten sechs Götter und Hades, der Gott der Unterwelt, soll euer Ehemann werden. Jedenfalls fand ich die Entwicklung allgemein sehr schön und glaubhaft dargestellt. Der Unterhaltungswert steigerte sich hierdurch. 

Zu Anfang des dritten Buchteiles war mir nicht bewusst, dass es sich hierbei um den letzten Teil handeln soll. Denn leicht schwammige Äußerungen der Autorin verhießen gutes, sprich mehrere Teile. Und doch wird die Geschichte, zumindest von Kate und Henry, mit diesem Ende besiegeln. Das wurde mir spätestens dann klar, als es nicht für alle ein Happy End gab und es stellenweise sehr endgültig wirkte. Es gab auf beiden Seiten Opfer, Tote und Verrat. Ein weiterer positiver Kritikpunkt also für die Autorin. Ich wusste anfangs wirklich nicht, ob das Buch hiermit endet und es warteten einige schöne und böse Überraschungen auf mich. So ließ Carter beispielsweise Charakteren sterben und Intrigen aushecken, die mir sehr ans Herz gewachsen waren. 

Das einzige, was ich bemängeln würde, was natürlich im Auge des Betrachters liegt: Als Kate von ihrem Sohnemann kurzweilig getrennt war und einen Plan auf die Beine stellte, Kronos und Calliope zu stürzen, verfiel sie so oft in schlimme Selbstzweifel und Schwarzmalerei. Diese Monologe hielten sich stellenweise auf zwei Seiten auf. Daher war ich ein paar Mal geneigt, den Part zu überspringen. Doch das hat meinem Lesespaß keinen großen Abbruch getan :) 

Fazit: 
Ein schönes, trauriges und episches Ende von Henry's und Kate's Geschichte. Wie oben bereits erwähnt, beschreitet man mit jedem Buchteil ein neues Level, was mich gefesselt, begeistert hat und auch verzweifeln ließ. (Ich sage nur Cliffhanger und Einblick in kommende Kapitel und zack - erstmal Ende.) Für alle, die Jugendbücher und griechische Mytholigie mögen, einfach ein Muss. Charakteren, die (über sich hinaus-) wachsen, Geschichte, die sich weiterentwickelt und ein zufriedenes Ende - danke dafür, Aimée Carter.
Tipp: Falls ihr Lust und Laune auf eine kleine Vor- und Kurzgeschichte habt, könnt ihr auf amazon "Hades und das zwölfte Mädchen" erwerben. Hier lernt man Ingrid, das Mädchen, was Henrys erste Braut nach Persephone sein sollte, kennen. Des Weiteren ist die Kurzgeschichte ein schöner Einstieg in die Trilogie an sich, da man dann etwas Vorkenntnis hat, wobei das nicht zwingend notwendig ist, um die Bücher zu verstehen.

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