- Autorin: Rae Carson
- Gebundene Ausgabe: 528 Seiten
- Verlag: Heyne Verlag (27. August 2012)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3453267184
- ISBN-13: 978-3453267183
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14
- Originaltitel: The Girl of Fire and Thorns
- Größe und/oder Gewicht: 22 x 14,4 x 4,8 cm
- Band 1 von 3
- Leseprobe
Kurzbeschreibung
Alle hundert Jahre wird ein Mensch auserwählt, den göttlichen Feuerstein zu tragen. Prinzessin Elisa von Orovalle ist so eine Steinträgerin. Aber Elisa ist auch dick und außerdem nur die Zweitgeborene. Diejenige, die noch nie etwas Herausragendes vollbracht hat – und die auch nicht glaubt, das jemals tun zu können. Doch dann wird sie an ihrem sechzehnten Geburtstag die geheime Ehefrau eines schönen und mächtigen Königs – eines Königs, dessen Reich im Innern von Intrigen und von außen von grausamen Invasoren bedroht wird und der eine Heldin und keine Versagerin an seiner Seite braucht. Er ist jedoch nicht der Einzige, der Elisa für seine Zwecke einspannen will. Als die Prinzessin von mysteriösen Rebellen entführt wird, nimmt sie ihr Schicksal erstmals selbst in die Hand: Mit all ihrem Mut, ihrer Entschlossenheit und Klugheit schließt sie sich den Aufständischen an und kämpft gegen die feindliche Armee. Denn Elisa weiß, der Feuerstein, der in ihrem Nabel schlummert, könnte ihr unglaubliche Macht verleihen. Falls es ihr gelingt, seine Magie zu entfesseln. Falls sie nicht zu früh stirbt. Denn das ist das Schicksal der meisten Auserwählten … [Quelle: Amazon]
Bewertung
Wie bereits einige andere Bücher hatte ich den ersten Band und gleichzeitig das Debüt von Rae Carson bereits seit einiger Zeit auf englisch auf meinem Wunschzettel. Leider kann ich mich in jeder Rezension nur wiederholen, wenn ich sage, dass es mich natürlich sehr gefreut hat, dass das Buch auch übersetzt wurde. Beim Lesen der englischen Rezensionen, oder auf deutschen Blogs, die das Buch bereits auf englisch gelesen hatten, war ein positiver Aspekt, dass hier die Protagonitstin einmal anders ist, als die sonst so hübsch dargestellten tollen Mädchen. Und wirklich Elisa war einmal anders. Das es mir nun besonders gut gefallen hat kann ich leider nicht unbedingt sagen. Klar ist es schön einmal zu lesen, dass die Heldin in einem Buch auch mal ein paar Gramm zu viel auf den Rippen hat, was aber in diesem Fall wirklich an ihrem Essverhalten lag. Es tut mir leid, aber da habe ich dann kein Verständnis, dass sie sich über ihr Gewicht beschwert un sich selber bemitleidet. Eher ging es mir auf die Nerven. Was mir aber an Elisa sehr gut gefallen hat war ihre liebe zu den Büchern und ihre besonders Auffassungsgabe. Faszinierend fand ich es auch, dass Elisa sich so in der Kriegsführung auskannte und damit eine große Hilfe war.
Abgesehen davon, dass ich mit Elisa so meine Zeit brauchte um mit ihr warm zu werden, konnten mich andere Teile des Buches sehr schnell in ihren Bann ziehen. So hat mir die Welt in der Elisa lebt sehr sehr gut gefallen. Die orientalischen Element waren einfach mal wieder etwas anderes nach all den dystopischen Elementen. Wunderbar erfrischend war auch, dass Rae Carson versucht hat einen gewissen Wert auf die Sprache zu legen. So klang die Lengua Classica wie eine Abwandlung der spanischen Sprache. Und auch den Glauben hat sie hier gut aber, und das finde ich sehr wichtig, nicht zu übertrieben eingebracht. Zwar ist Elisa eine sehr gläuige Protagonistin, dies ist ihr aber als Tägerin des Feuersteins nicht anders zu zuschreiben.
Neben Elisa bot die Handlung noch andere interessante Charaktere. So hat mir ihre Zofe am Hofe von Alejandro, ihrem Ehemann, sehr gut gefallen. Cosme war zwar nicht die Nettigkeit in Person, aber Elisa und sie haben am Ende doch sehr gut zusammen gepasst. Auch Humberto, Cosmes Bruder und die anderen Personen, die ich hier nicht alle aufzählen möchte, haben zum Lesespaß begetragen. Ein persönlicher Pluspunkt von mir gibt es außerdem hier, weil sich keine wirkliche Liebesgeschichte aufdrängt. Ich kann zwarimmer ganz gut damit leben, aber ich freue mich auch mal wenn es nicht immer der Fall ist, wie es sich hier eben zeigt.
Insgesamt konnte der erste Band der Trilogie mit fast allem Punkten. Einer etwas anderen Heldin, einem tollen Setting, guten Nebencharakteren und einer Story, die zwar nicht unbedingt einen in Erstaunen versetzt, aber doch recht gut zu unterhalten weiß. Zum Lesegenuss kam dann noch der flüssige Schreibstil dazu. Ebenfalls erwähnenswert ist, dass die Geschichte aus der Sicht von Elisa erzählt wird Dadurch bekommt man als Leser natürlich sehr viel von ihrer Gefühlswelt mit.
Fazit
Obwohl ich am Anfang etwas meine Schwierigkeiten mit Elisa hattte, konnte sie mich ab der Hälfte des Buches endlich in ihren Bann ziehen. Davor gingen mir ihre Selbstzweifel doch etwas auf die Nerven. Den ersten Band der Fire and Thorns Reihe kann ich jedenfalls allen Lesern empfehlen, die eine Protagonistin lieben, die anders ist als der Mainstream und die mir klugen Entscheidungen übersich hinaus wächst. Sehr gut hat mir hier auch die Kulisse gefallen. Ein bisschen habe ich mich hier in ein orientalisches Andalusien hineinversetzt gefühlt. Ich bin sehr gespannt wie es mit Elisa weiter geht und was noch für Abenteuer auf sie warten.
Einen lieben Dank an den Verlag, der mir das Buch zur Verfügung gestellt hat.
Die Reihe auf deutsch______________________________________________
Die Reihe auf englisch______________________________________________