[Rezension] Der erste Tod der Cass McBride

Von Lenabosblog @LenaBorg

Der erste Tod der Cass McBride

Erscheinungstermin: 05. Januar 2011

Autorin: Gail Giles

Verlag: Thienemann

Preis: 13,90€ (gebundene Ausgabe)

Seiten: 240

ISBN: 978-3-522-20126-1

Originaltitel: What happened to Cass McBride? (Hardcover, Paperback)

Leseprobe

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Meine Bewertung

Inhalt: Cass McBride gehört zu den beliebtesten Mädchen ihrer Schule. Ihr größtes Ziel ist es, bei den Lehrern und ihren Mitschülern einen guten Eindruck zu hinterlassen und alle Titel, die man als Jugendliche an einer High-School erhalten kann auch zu ergattern. Ein solcher Ruf kann für ihre berufliche Karriere nur förderlich sein.
Eines Tages wird sie in der Schule von David, einem Außenseiter, um ein Date gebeten. Cass lässt ihn abblitzen und am nächsten Tag ist David tot. Er hat Selbstmord begangen. Und plötzlich befindet sich Cass nur wenige Tage später in einer Holzkiste, begraben unter der Erde, wieder.

Meine Meinung: Bevor ich anfing ‘Der erste Tode der Cass McBride’ zu lesen, hatte ich nicht allzu hohe Erwartungen. Psychothriller für Jugendliche lese ich zwar immer gern, doch oftmals sind sie mir zu vorhersehbar. Doch schon die äußere Gestaltung des Buchs machte mir klar, dass ich ein ganz besonderes und ohne Zweifel außergewöhnliches Buch in meinen Händen halte.

‘Der erste Tod der Cass McBride’ punktet vor allem durch seine steten Perspektivenwechsel. Sie geben dem Buch das gewisse Etwas. Normalerweise finde ich abrupte und immer wiederkehrende Sichtwechsel sehr störend, weil sie den Lesefluss zumeist stören. In diesem Buch hat es aber die sowieso schon sehr brisante Geschichte noch um einiges spannender gemacht. Denn so erhält man die Gelegenheit in viele Gefühls- und Gedankenwelten einzutauchen und erlebt die gesamte Handlung aus den verschiedensten und vor allem entscheidenden Blickwinkeln. Außerdem wird ‘Der erste Tod der Cass McBride’ so zu einem Buch, was nicht mit besonderen Wendungen aufwartet, sondern tatsächlich Einblicke in die Psyche der teilnehmenden Figuren gewährt und damit absolut unter die Haut geht.

Gerade die Szenen, in denen wir die Protagonistin begleiten, hätten in meinen Augen nicht überzeugender dargestellt werden können. Der Schreibstil und die gesamte Wortwahl spiegelt auf perfekte Weise das beklemmende und angsteinflößende Gefühl der Protagonistin wider. Gerade diese Momente waren die Stellen, an denen ich förmlich in die geschaffene Welt der Autorin mitgerissen wurde und mich gar nicht mehr von ihr befreien konnte.

Gleiches gilt für den Entführer der Protagonistin. Gedanken- und Zeitsprünge werden im Buch durch eine kursive Schriftart kenntlich gemacht. Diese Passagen bringen dem Leser die teilnehmenden Figuren auf wunderbare Art und Weise näher. Man lernt die Charaktere wirklich kennen, fiebert mit ihnen mit. Also ein weiterer Faktor, der das Buch zu einem regelrechten Pageturner macht.

Fazit: ‘Der erste Tod der Cass McBride’ ist ein Psychothriller, der mich in jeder Hinsicht überzeugen konnte. Der Schreibstil fesselte mich, die Charaktere und ihre Gedanken faszinierten und schockierten mich zugleich und die Handlung hat mich in ihren Bann ziehen können. Ich empfehle dieses Buch für alle Thriller-Fans und die, die es noch werden wollen.

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