Cover
Der AutorSebastian Fitzek wurde 1971 in Berlin geboren. Gleich sein erster Psychothriller "Die Therapie" eroberte die Taschenbuch-Bestsellerliste, wurde als bestes Debüt für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert und begeisterte Kritiker wie Leser gleichermaßen. Mit den darauf folgenden Bestsellern "Amokspiel", "Das Kind", "Der Seelenbrecher", "Splitter" und "Der Augensammler" festigte er seinen Ruf als DER deutsche Star des Psychothrillers. Seine Bücher werden in vierundzwanzig Sprachen übersetzt. Als einer der wenigen deutschen Thrillerautoren erscheint Sebastian Fitzek auch in den USA und England, der Heimat des Spannungsromans.
ProduktinformationLink zu Amazon
Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Verlag: Droemer (27. September 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426198819
ISBN-13: 978-3426198810
Größe und/oder Gewicht: 21,8 x 15,2 x 3,4 cm
Leseprobe
Quelle: Sebastian Fitzek *unbedingt lesen*
Alle, die diese Serie noch lesen möchten und den Vorgängerband nicht kennen, sollten an dieser Stelle besser nicht weiter lesen!
Die Geschichte...
Der Augensammler Frank Lahmann wurde noch immer nicht gefasst und Zorbachs Sohn Julian ist noch immer verschwunden. Als Alexander Zorbach vom Augensammler einen Anruf erhält, dass Julian noch lebt, folgt der Reporter seinen Anweisungen... **Achtung SPOILER** Zorbach soll sich töten, damit Julian überlebt und so begeht der Ex-Polizeipsychologe Selbstmord. **SPOILER ENDE** 7 Wochen später wird die Physiotherapeutin Alina Gregoriev von der Polizei um Mithilfe gebeten. Die blinde Frau kann manchmal unter Schmerzen tief in die Seele ihrer Patienten blicken und soll dazu beitragen, den inhaftierten Augenspezialisten Zarin Suker ins Gefängnis zu befördern. Denn in Berlin treibt ein Serienkiller sein Unwesen: Der "Augenjäger" Suker wird bezichtigt, seinen Patientinnen die Augenlider zu entfernen und sie zu misshandeln, so dass nachher nur noch eine leblose Hülle übrig bleibt... Außerdem bekommt Alina Besuch von Johanna Strom, der niemand glauben will, dass ihre 16-jährige Tochter vom Augenjäger entführt wurde. Und so bittet auch die verzweifelte Mutter die blinde Alina um ihre Hilfe.
Meine Meinung:"Der Augenjäger" heißt die vielversprechende Fortsetzung von "Der Augensammler" und knüpft an die Geschehnisse des 1. Bands an. Das Buch beginnt mit einer "Warnung" des Autors, dass zuerst "Der Augensammler" und anschließend "Der Augenjäger" gelesen werden soll, was auch Sinn macht. Das Buch beginnt mit einem Zeitungsartikel, der kurz die geschehenen Ereignisse zusammenfasst, um wenig später mit dem Teil "Johanna Strom" zu starten. Danach schwenkt die Geschichte zum Teil "5 Monate später", um "7 Wochen später" im Feber mit der eigentlichen Handlung zu starten. Als Schauplatz dient erneut Berlin
Obwohl mich "Der Augenjäger", wie alle Fitzek-Bücher, eine schlaflose Nacht gekostet hat (man kann einfach nicht aufhören zu lesen), hätte ich mir doch mehr Raum für den neu eingeführten, interessanten Charakter Zarin Suker gewünscht. Doch stattdessen wird der Augenarzt zur Nebenfigur degradiert und das Hauptaugenmerk liegt auf den bereits bekannten Protagonisten.
Alexander Zorbach ist nach den vergangenen Ereignissen gezeichnet und tut alles, um den Aufenthaltsort seines Sohnes in Erfahrung zu bringen. Der Journalist verfolgt hartnäckig jede Spur handelt nicht immer vernünftig. Und auch die 26-jährige Alina Gregoriev hat damit zu tun, die Vergangenheit zu verarbeiten und ist nicht begeistert darüber, dass sie der Polizei dabei helfen soll, den Augenjäger festzunageln. Abermals begeistert mich die selbstbewusste Hauptperson, die sich durch ihre Blindheit nicht einschränken lässt. Mithilfe ihres Blindenhunds TomTom meistert die Physiotherapeutin die alltäglichen Anforderungen vortrefflich. Neben altbekannten Nebenfiguren wie die Kommissare Phillip Stoya und Mike Scholokowsky oder Alinas Freund John werden neue Charaktere wie Zarin Suker oder Johanna Strom eingeführt. Alle Protagonisten sind facettenreich und authentisch gestaltet worden und warten mit ihren Macken, Ecken & Kanten auf. Wie schon erwähnt, hätte ich gern mehr über den Augenjäger erfahren, dieser Wunsch wurde mir leider nicht erfüllt...
In Sebastian Fitzeks Büchern ist nichts, wie es den Anschein hat. Immer wieder schickt der Autor
seine Charaktere und Leser auf Irrwege, legt gekonnt falsche Fährten und überrascht mit unerwarteten Wendungen. Die verschiedenen Handlungsstränge erscheinen anfangs noch unzusammenhängend bzw. leicht verwirrend, verweben aber im Laufe der packenden Geschichte miteinander und ergeben ein schlüssiges Ende. Leider muss ich anmerken, dass mir einige Längen bzw. klitzekleine Logikfehler untergekommen sind.
Über die Begebenheiten werden hauptsächlich in der personalen Erzählperspektive von Alina Gregoriev bzw. von Ich-Erzähler Alexander Zorbach berichtet, zwischendurch kommen auch kurz Nebenpersonen zu Wort. Diese Schilderungen sind sehr gefühlsintensiv gehalten und schaffen es, dass man mit den Erzählern identifiziert. Die schnellen Perspektivenwechsel und die kurzen Kapitel, die häufig an dramatischen Stellen enden, schaffen es, die Spannung vorantreiben. Sebastian Fitzek ist ein Meister seines Fachs und schafft es abermals, mich mit seinem spannungsgeladenen Schreibstil und interessanten Dialogen zu fesseln. "Der Augenjäger" blickt tief in die Abgründe der menschlichen Seele, zieht einen in seinen Bann und lässt sich schnell lesen.
FAZIT:Mit "Der Augenjäger" hat Sebastian Fitzek, der ein Garant für Hochspannung in Buchform ist, eine gute Fortsetzung für "Der Augensammler" erschaffen. Leider kommt für meinen Geschmack die Figur des Augenjägers etwas zu kurz und kommt an meine Fitzek-Lieblingsbücher "Der Seelenbrecher" und "Splitter" nicht ganz heran. Somit vergebe ich für diesen Psychothriller schwache 5 (von 5) Punkte.
Der AutorSebastian Fitzek wurde 1971 in Berlin geboren. Gleich sein erster Psychothriller "Die Therapie" eroberte die Taschenbuch-Bestsellerliste, wurde als bestes Debüt für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert und begeisterte Kritiker wie Leser gleichermaßen. Mit den darauf folgenden Bestsellern "Amokspiel", "Das Kind", "Der Seelenbrecher", "Splitter" und "Der Augensammler" festigte er seinen Ruf als DER deutsche Star des Psychothrillers. Seine Bücher werden in vierundzwanzig Sprachen übersetzt. Als einer der wenigen deutschen Thrillerautoren erscheint Sebastian Fitzek auch in den USA und England, der Heimat des Spannungsromans.
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Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Verlag: Droemer (27. September 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426198819
ISBN-13: 978-3426198810
Größe und/oder Gewicht: 21,8 x 15,2 x 3,4 cm
Leseprobe
Quelle: Sebastian Fitzek *unbedingt lesen*
Alle, die diese Serie noch lesen möchten und den Vorgängerband nicht kennen, sollten an dieser Stelle besser nicht weiter lesen!
Die Geschichte...
Der Augensammler Frank Lahmann wurde noch immer nicht gefasst und Zorbachs Sohn Julian ist noch immer verschwunden. Als Alexander Zorbach vom Augensammler einen Anruf erhält, dass Julian noch lebt, folgt der Reporter seinen Anweisungen... **Achtung SPOILER** Zorbach soll sich töten, damit Julian überlebt und so begeht der Ex-Polizeipsychologe Selbstmord. **SPOILER ENDE** 7 Wochen später wird die Physiotherapeutin Alina Gregoriev von der Polizei um Mithilfe gebeten. Die blinde Frau kann manchmal unter Schmerzen tief in die Seele ihrer Patienten blicken und soll dazu beitragen, den inhaftierten Augenspezialisten Zarin Suker ins Gefängnis zu befördern. Denn in Berlin treibt ein Serienkiller sein Unwesen: Der "Augenjäger" Suker wird bezichtigt, seinen Patientinnen die Augenlider zu entfernen und sie zu misshandeln, so dass nachher nur noch eine leblose Hülle übrig bleibt... Außerdem bekommt Alina Besuch von Johanna Strom, der niemand glauben will, dass ihre 16-jährige Tochter vom Augenjäger entführt wurde. Und so bittet auch die verzweifelte Mutter die blinde Alina um ihre Hilfe.
Meine Meinung:"Der Augenjäger" heißt die vielversprechende Fortsetzung von "Der Augensammler" und knüpft an die Geschehnisse des 1. Bands an. Das Buch beginnt mit einer "Warnung" des Autors, dass zuerst "Der Augensammler" und anschließend "Der Augenjäger" gelesen werden soll, was auch Sinn macht. Das Buch beginnt mit einem Zeitungsartikel, der kurz die geschehenen Ereignisse zusammenfasst, um wenig später mit dem Teil "Johanna Strom" zu starten. Danach schwenkt die Geschichte zum Teil "5 Monate später", um "7 Wochen später" im Feber mit der eigentlichen Handlung zu starten. Als Schauplatz dient erneut Berlin
Obwohl mich "Der Augenjäger", wie alle Fitzek-Bücher, eine schlaflose Nacht gekostet hat (man kann einfach nicht aufhören zu lesen), hätte ich mir doch mehr Raum für den neu eingeführten, interessanten Charakter Zarin Suker gewünscht. Doch stattdessen wird der Augenarzt zur Nebenfigur degradiert und das Hauptaugenmerk liegt auf den bereits bekannten Protagonisten.
Alexander Zorbach ist nach den vergangenen Ereignissen gezeichnet und tut alles, um den Aufenthaltsort seines Sohnes in Erfahrung zu bringen. Der Journalist verfolgt hartnäckig jede Spur handelt nicht immer vernünftig. Und auch die 26-jährige Alina Gregoriev hat damit zu tun, die Vergangenheit zu verarbeiten und ist nicht begeistert darüber, dass sie der Polizei dabei helfen soll, den Augenjäger festzunageln. Abermals begeistert mich die selbstbewusste Hauptperson, die sich durch ihre Blindheit nicht einschränken lässt. Mithilfe ihres Blindenhunds TomTom meistert die Physiotherapeutin die alltäglichen Anforderungen vortrefflich. Neben altbekannten Nebenfiguren wie die Kommissare Phillip Stoya und Mike Scholokowsky oder Alinas Freund John werden neue Charaktere wie Zarin Suker oder Johanna Strom eingeführt. Alle Protagonisten sind facettenreich und authentisch gestaltet worden und warten mit ihren Macken, Ecken & Kanten auf. Wie schon erwähnt, hätte ich gern mehr über den Augenjäger erfahren, dieser Wunsch wurde mir leider nicht erfüllt...
In Sebastian Fitzeks Büchern ist nichts, wie es den Anschein hat. Immer wieder schickt der Autor
seine Charaktere und Leser auf Irrwege, legt gekonnt falsche Fährten und überrascht mit unerwarteten Wendungen. Die verschiedenen Handlungsstränge erscheinen anfangs noch unzusammenhängend bzw. leicht verwirrend, verweben aber im Laufe der packenden Geschichte miteinander und ergeben ein schlüssiges Ende. Leider muss ich anmerken, dass mir einige Längen bzw. klitzekleine Logikfehler untergekommen sind.
Über die Begebenheiten werden hauptsächlich in der personalen Erzählperspektive von Alina Gregoriev bzw. von Ich-Erzähler Alexander Zorbach berichtet, zwischendurch kommen auch kurz Nebenpersonen zu Wort. Diese Schilderungen sind sehr gefühlsintensiv gehalten und schaffen es, dass man mit den Erzählern identifiziert. Die schnellen Perspektivenwechsel und die kurzen Kapitel, die häufig an dramatischen Stellen enden, schaffen es, die Spannung vorantreiben. Sebastian Fitzek ist ein Meister seines Fachs und schafft es abermals, mich mit seinem spannungsgeladenen Schreibstil und interessanten Dialogen zu fesseln. "Der Augenjäger" blickt tief in die Abgründe der menschlichen Seele, zieht einen in seinen Bann und lässt sich schnell lesen.
FAZIT:Mit "Der Augenjäger" hat Sebastian Fitzek, der ein Garant für Hochspannung in Buchform ist, eine gute Fortsetzung für "Der Augensammler" erschaffen. Leider kommt für meinen Geschmack die Figur des Augenjägers etwas zu kurz und kommt an meine Fitzek-Lieblingsbücher "Der Seelenbrecher" und "Splitter" nicht ganz heran. Somit vergebe ich für diesen Psychothriller schwache 5 (von 5) Punkte.