Buch: Denn wir waren Schwestern Autor: Carrie La Seur ISBN: 978-3458360438Verlag: Insel VerlagSeiten:344 Link: Amazon Link: Verlag Klappentext des Inhaltes: Ein Anruf und Almas Leben in Seattle gerät aus den Fugen: Ihre Schwester Vicky ist tot, erfroren in einer klirrend kalten Januarnacht. Alma muss zurück zu ihrer Familie nach Montana, an den Ort, dem sie vor langer Zeit den Rücken gekehrt hat, das ist sie Vicky schuldig. Früher waren die Berge, die urwüchsigen Wälder und weitläufigen Täler ihre Heimat, jetzt lösen der eiserne Griff des Winters und die abweisende Art der Menschen Beklommenheit in ihr aus. Und während die Erinnerungen an ihr früheres Leben, an ihre Schwester und an schmerzhafte Erlebnisse wieder ans Licht drängen, erscheinen auch die Umstände von Vickys Tod zunehmend rätselhaft und werfen immer mehr Fragen auf …
(Quelle: Insel Verlag)
Meine Meinung:
„Denn wir waren Schwestern“ von Carrie La Seur ähnelt eher einem melancholischen Familiendrama, als einem Thriller/Krimi. Wir bekommen hier einige wehmütige Erinnerungen an die Vergangenheit vorgesetzt. Hierbei rückt schon fast der eigentliche Mittelpunkt (der Tod der Schwester) in den Hintergrund. Und bald schon ist nicht mehr die Frage am wichtigsten, ob sie ermordet wurde, oder ob es sich doch nur um einen unglückseligen Unfall handelte, sondern wir beschäftigen uns größtenteils mit Alma, der lebenden Schwester (bzw das verlorene Schaaf, das wieder zurück in ihre Heimat nach Montana kehrt) . Und dieser Aspekt hat mich leicht gestört, ebenso die etwas einschläfernde Erzählungen, rund um die Farm, der Schönheit der Landschaft und den alten Begebenheiten.....
Von Spannung war auf weiter Strecke nichts zu finden (anscheinend hatte sich diese, bei den manchmal hochtrabenden Landschaftsbeschreibungen in Luft aufgelöst…) Am Ende wurde es zwar noch recht interessant, aber dennoch hielt sich auch dort die erhoffte Aufregung, bzw Dramatik in Grenzen.
Alles beginnt damit, dass Alma eine schlechte Nachricht erhält…ihre Schwester Vicky ist gestorben.
Alma nimmt sich trotz ihrem stressigen Berufsalltag frei , um zurück nach Montana zu reisen und alles Nötige zu veranlassen. Während dessen sieht sie nicht nur ihren Bruder, ihren Onkel , ihre Tante und die nun Mutterlose Nichte Brittany wieder, sondern sie trifft auch auf ihre Jugendliebe Chance. Bald schon erkennen beide, dass sie nie so ganz über die damalige plötzliche Trennung hinweg gekommen sind.
Außerdem gibt es einige potentielle Kandidaten aus dem fragwürdigen Umfeld ihrer Schwester, die evtl mit deren Ableben zu tun haben könnten….War es etwa ihr Mitbewohner? Oder der skrupellose Immobilienhai, der unbedingt die Grundstücke der Einwohner erhalten möchte?
Bald schon erkennt Alma:
Zitat Seite 342:
„Das Böse existiert überall, auch an Orten großer Schönheit.“
Bereits das Buchcover kommt sehr unaufgeregt herüber, auch so die Handlung. Leicht melancholisch erzählt das Buch eine mehr oder weniger „bewegende“ Familiengeschichte, die ihre ganz eigenen Dramen beinhaltet. Die sehr kleine und leicht aneinander gepresste Schriftart bzw Größe hat mich im Gegensatz dazu kaum gestört.
Ein Buch dass ganz nett zu lesen ist, jedoch keine Begeisterungsstürme in mir hervorrief, genauso wenig wie Nervenkitzel oder Spannung.
Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den:Insel Verlag und an Lovelybooks für die Leserunde