Rezension: Death Book von Andreas Winkelmann


Rezension: Death Book von Andreas Winkelmann
Rezension: Death Book von Andreas Winkelmann
Buch: DeathBookAutor: Andreas WinkelmannISBN: 978-3499267475Verlag: Rowohlt Seiten: 448
Link: AmazonLink: Verlag
Klappentext des Inhaltes:
Auf den Gleisen liegt ein Mädchen. Das jämmerliche Kreischen von Metall auf Metall. Ein zerstörter Körper. Unmengen an Blut. Ein Selbstmord?
Die 15-jährige Kathi war Andreas Winkelmanns Lieblingsnichte. Der Thrillerautor kann nicht glauben, dass sich das lebenslustige Mädchen das Leben genommen hat, und macht sich auf die Suche nach Hinweisen.
Auf ihrem Computer findet er seltsame Videos. Videos, die zeigen, dass Kathi verfolgt wurde. Die Spur führt immer tiefer ins Netz hinein, zu immer grausameren Videos. Worauf hat sich Kathi da eingelassen? Und in wessen Hände ist sie dabei geraten? Als Andreas Hinweise auf eine Webseite namens Deathbook entdeckt, ahnt er, dass Kathi ein tödliches Spiel gespielt hat – und dass sie nicht die Einzige war. Denn wer einmal in die Fänge des Deathbook geraten ist, den lässt es nicht mehr los …
(Quelle: Rowohlt Verlag)
Meine Meinung:
Death Book von Andreas Winkelmann ist ein packender und intensiver Psychothriller der extra klasse! :-) Bereits das Cover überzeugt mit der düsteren Aufmachung einer unheimlichen Maske und der roten Schrift. Die tolle Gestaltung zieht sich auch weiter im Buch fort, denn wir bekommen hier noch so einige tolle Bilder zu Gesicht.
Auch die Erzählart ist eine ganz besonders tolle Idee vom Autor, denn er schreibt sich mal schnell selbst als Hauptprotagonist ins Buch hinein und hat somit seinen ganz besonderen intensiven Auftritt in seinem Werk bekommen. Hierbei fragt sich der Leser immer wieder irritiert, ob es sich wirklich um eine erfundene Geschichte handelt, oder doch der Wahrheit entspricht. Dieses Vorhaben -den Leser im Unklaren darüber zu lassen, gelingt ihm bis zum Schluss und auch seine letzten Worte lassen den Leser immer noch zweifeln^^
Wirklich toll gemacht! Da ziehe ich mal direkt meinen imaginären Hut vor^^
Auch wenn dieser Schreibstil, bzw die Idee sehr ungewöhnlich ist und erstmal befremdlich erscheint, hat dies der Spannung zusätzlich einen extra Kick gegeben.
Alles beginnt damit, dass Andreas Nichte Kathi angeblich Selbstmord begangen hat....doch so recht scheint niemand in ihrem Umfeld daran zu glauben. Besonders ihr Onkel nicht, der bald schon beschließt auf eigene Faust die Wahrheit herauszufinden. Dabei stößt er bald schon auf merkwürdige Snuff Videos im Netz und einem User ,Namens Anima Moribunda, der anscheinend sehr morbide Todesideen im Netz verbreitet.
Hierbei wechselt die Erzählperspektive des öfteren und wir bekommen aus den Sichtweisen von Tommy und Ann Christin den wirklichen Schrecken mit, der über sie hereinbricht, da sie bald schon zum Teil freiwillig zum anderen Teil unfreiwillig zu Mitgliedern im Deathbook werden. Einer Mitgliedschaft die sehr schnell tödlich enden kann, sollten sie nicht selbst einen ganz besonders erschreckenden Beitrag leisten...
Das sich in Netz so einiges an Gefahren tummeln wusste man bereits vor diesem Roman, doch wiedereinmal wird hier mehr als eindringlich vor den schwarzen Schafen gewarnt!
Zitat Seite 125: „Wussten sie auch, welche Gefahren darin lauerten? Begriffen sie, dass jeder alles in Erfahrung bringen und gegen jeden verwenden konnte?“
Leider erkennen die Opfer diese Wahrheit erst viel zu spät....
Zusammen mit der angehende Polizistin Manuela kommt Andreas dem Wahnsinnigen bald gefährlich nahe und wird somit bald selbst zur Zielfigur., nicht nur vom Mörder sondern auch für die Polizei....denn bald steht er selbst als Verdächtiger da...
 Und auch Andreas Winkelmann erkennt bald: Zitat Seite: 245: „Der Tod lauerte an jeder Ecke, und man konnte nie wissen, wann und wo er zuschlagen würde. Man musste schon verdammt clever sein , um ihm zu entkommen.“
Nicht nur die Idee ist innovativ, sondern es beinhaltet auch einige Themen die sicherlich für den ein oder anderen einen höheren Sicherheitsstellenwert erhalten sollten. Denn nicht nur das Thema Internet und seinen Risiken werden hier skeptisch beäugt, sondern auch die langsam kommende QR Codes, über die ich bislang auch noch nicht soviel wusste....auch sie stellen ihre ganz eigene Tücken bzw Bedrohung dar. Daher war es sehr interessant mehr über die möglichen Auswirkungen zu lesen! Außerdem gab es noch einen Hinweis, der mich doch leicht erschreckte und mir mal wieder vor Augen führt, dass man niemals so sicher ist, wie man es gerne in der Welt wäre.
-Zitat Seite 317: „Nach wissenschaftlichen Schätzungen war einer von 25 Menschen ein Psychopath.“ - Nicht sehr aufbauend.
Auch die Todesvideos wurden erschreckend gnadenlos und grausam beschrieben und sorgten für zusätzliche Gänsehaut.
Ein wirklich düsterer und nervenaufreibend packender Thriller, der mal wieder andere sogenannte Thriller in die Ecke drängt und beweist wie wirkliche Spannung aussehen muss!
Zitat Seite 101: „Behalte den Tod im Auge“ - Also ich würde es ja ein wenig umwandeln: Behaltet dieses Buch im Auge und holt euch diesen besonderen Nervenkitzel nach Hause :-)

Rezension: Death Book von Andreas Winkelmann
Von mir bekommt es 5 von 5 Punkten

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