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x Autor: Kinky Friedman
x Übersetzerin: Birgit Moosmüller
x Illustrator: Daniel Schreiber
x Titel: Das Weihnachtsschwein
x Originaltitel: The Christmas Pig
x Genre: Kinderbuch/Märchen
x Erscheinungsdatum: 01. Oktober 2012
x bei Knaur HC
x 176 Seiten
x ISBN: 3426653192
x Erste Sätze: Er war ein guter König, hatte aber schlechte Laune. Bis Weihnachten war es nur noch ein Monat, und er hatte immer noch keinen Künstler damit beauftragt, die traditionelle Krippenszene zu malen, die als Abschluss der Christmette enthüllt werden sollte.
Klappentext:
Ein ganz besonderer Junge. Ein kleines sprechendes Schwein. Und die wahre Bedeutung des Weihnachtsfestes.
Der kleine Benjamin hat noch nie in seinem Leben ein Wort gesprochen – vielleicht, weil er den Menschen tief in die Seele schauen kann; weil er das sieht, was war, und das, was kommen wird. Meistens jedenfalls. Denn mit einem hat Benjamin nicht gerechnet: dass er mitten in einer kalten Dezembernacht zum ersten Mal einen wahren Freund finden kann – und dass dies nicht nur sein Leben verändern wird …
Rezension:
“Das Weihnachtsschwein” von Kinky Friedman mit den Illustrationen von Daniel Schreiber ist rundum gelungen. Dies zeigt sich schon am stimmungsvollen Cover mit den beiden Protagonisten, auf dem, wenn man es ins Licht hält, unzählige Schneeflocken glänzen.
Geschrieben ist die Geschichte wie ein Märchen – einfach und doch eindrucksvoll und so setzen sich die Worte wie magische Schneeflocken auf das Herz des Lesers. Obwohl das Buch so dünn ist, hat es mich schwer beeindruckt und so sehr berührt, dass am Ende sogar einige kleine Tränen flossen.
Es geht um den kleinen Benjamin, der seine Eltern nicht kennt, noch nie ein Wort gesprochen hat, bei einem armen, alten Bauernehepaar wohnt und wundervoll malen kann. Letzteres kam dem König zu Ohren und so wird Benjamin beordert, das alljährliche Bild mit der Krippenszene zu malen – gelingt ihm das Bild, sind die Schulden seiner Pflegeeltern getilgt und sie können den kleinen Bauernhof behalten. Als er dann in den Nächten im Stall das Bild malt, nimmt plötzlich das Schwein Kontakt zu ihm auf und es entsteht eine tiefe Freundschaft.
Abgerundet wird diese wundervolle Geschichte mit farbigen Illustrationen, die direkt ins Herz treffen. Was ich außerdem toll fand ist, dass ich zu keiner Zeit ahnte, wie sich die kurze Story entwickeln würde, was bei einem so dünnen Buch doch eine kleine Kunst ist. Vor allem das Ende hat mich tief erschüttert, da ich auf keinen Fall mit einem solchen Ausgang gerechnet hätte.
Geeignet ist das Buch sowohl für Kinder als auch für Erwachsene – am besten man liest es zusammen und in der Vorweihnachtszeit (im nächsten Jahr dann ;) ).
Fazit:
Eine wundervolle kurze Weihnachtsgeschichte, die den Leser tief berührt.
Bewertung:
Kinky Friedman, geboren 1944 als Richard S. Friedman in Chicago, ist Musiker, Schriftsteller, Tierschützer und Politiker. Nach seinem Psychologiestudium in den 60er Jahren diente er zwei Jahre im Friedenscorps. In den 70er Jahren war er als Countrymusiker erfolgreich und startete dann eine Karriere als Autor von eigenwilligen Kriminalromanen. Zu seinen Fans gehören Bob Dylan, Bill Clinton und Nelson Mandela. Seit den 80er Jahren engagiert sich Kinky Friedman politisch; 2006 bewarb er sich um das Amt des Gouverneurs von Texas. Kinky Friedman pendelt zwischen seinen Wohnsitzen in New York und dem in Kerrville, Texas, wo er, zusammen mit fünf Hunden, einem Gürteltier und einer Smith-Corona-Schreibmaschiene, in einem kleinen grünen Trailer lebt.
Über den Illustrator (lt. Klappentext):
Daniel Schreiber, 1973 als Kind des Ruhrgebiets geboren, studierte zunächst Grafik-Design und später Film in Dortmund. Schon während des Studiums arbeitete er als Zeichner für Verlage. Mitte der 90er Jahre begann er mit der Produktion mehrfach ausgezeichneter Genre-Kurzfilme. Mittlerweile lebt Schreiber mit seiner Familie in Köln und ist, über seine Arbeit als Illustrator und Filmregisseur hinaus, als Hochschuldozent tätig.