[Rezension] Das Spiel: Opfer von Jeff Menapace

[Rezension] Das Spiel: Opfer von Jeff Menapace

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x Autor: Jeff Menapace
x Übersetzer: Sven-Eric Wehmeyer
x Titel: Das Spiel: Opfer
x Originaltitel: Bad Games
x Reihe: Das Spiel-Trilogie, Band 1
x Genre: Thriller/Horror
x Erscheinungsdatum: 11. Juli 2016
x bei Heyne Hardcore
x 400 Seiten
x ISBN: 3453677072
x zur Leseprobe: *klick*
x Erste Sätze: Patrick war sich ziemlich sicher, dass der weiße Pontiac ihnen folgte. Das war auf einer einsamen Landstraße mit wenigen Abzweigungen nicht allzu ungewöhnlich, aber er wurde das Gefühl dennoch nicht los. Als sich die durchgehende in eine gestrichelte Mittellinie verwandelte, und der Pontiac sofort an Patricks silberfarbenem Highlander vorbeizog, schaute er nach links. Der Fahrer erwiderte seinen Blick – länger als nötig. Arschloch.

Klappentext:

Funny Games!

Am idyllischen Crescent Lake im amerikanischen Hinterland ist die Welt noch in Ordnung. Vor der Kulisse des malerischen Sees findet sich in wild-romantischer Umgebung eine Siedlung von Ferienhütten. Hier will Familie Lambert ein entspanntes Wochenende verbringen: Mit Angeln, Barbecue und Freizeitspielen. Auch die beiden Fannelli-Brüder haben sich zum See aufgemacht. Auch sie möchten das Wochenende genießen. Auf ihre Art. Mit Spielen. Bösen Spielen. Und ihre Mitspieler haben sie schon auserkoren …

Rezension:

Auf Jeff Menapace‘ Trilogieauftakt „Das Spiel: Opfer“ wurde ich vor allem durch den Vergleich mit den Büchern von Richard Laymon, den ich total gerne lese, aufmerksam. Und direkt zu Anfang sei gesagt: Der Vergleich ist auf keinen Fall an den Haaren herbeigezogen.

Das zeigte sich für mich vor allem am Schreibstil. Trotz der teils recht harten Kost, liest sich der Text fast von allein. Menapace hat das Talent, so locker und leicht zu schreiben, dass man sich als Leser ganz auf die Geschichte einlassen kann. „Das Spiel: Opfer“ ist eines dieser Bücher, die man sich mehr im Kopfkino ansieht, als sie bewusst zu lesen.

Die Story an sich ist ebenso simpel wie beängstigend. Eine Familie – Mutter, Vater, die 6-jährige Tochter und der 4-jährige Sohn – fährt in eine Ferienhaussiedlung. Auf dem Weg treffen sie an einer Tankstelle einen Typ, der kommunikativ und superfreundlich ist – fast schon zu freundlich. Von da an passieren immer seltsamere Dinge. Die Familie wird beobachtet und perfide drangsaliert. Man kann sich schon denken, wer dahintersteckt, ein Psychopath ist und viel Leid auslösen wird.

Irgendwie ist das Ganze schon sehr vorhersehbar, aber das sind die meisten Horrorfilme ja auch – wer sich Bücher dieser Art kauft, weiß, womit er in etwa rechnen kann, und kommt bei diesem Buch definitiv auf seine Kosten.

Gut gefallen hat mir übrigens der Kampfgeist der Mutter, die sich als äußerst widerstandsfähig und einfallsreich erweist.

Hingegen hat mich etwas irritiert, dass die Geschichte nach dem finalen Showdown, nur um einen „Aber was war das…?“-Moment auszulösen, für meinen Geschmack etwas zu lange weitererzählt wurde. Andererseits stellt dies vermutlich einen Minicliffhanger für Band 2 dar.

Fazit:

Wer auf ein Buch voller Gemeinheit und Gewalt hofft, wird hier bestens bedient – Laymon ist für mich zwar auf diesem Gebiet immer noch unangefochten, aber Menapace ist auf dem richtigen Weg.

Bewertung:

4 SterneÜber den Autor (lt. Klappentext):

Jeff Menapace, geboren in Philadelphia, verbringt die meiste Zeit damit, Bücher zu schreiben und sich Horrorfilme anzusehen. Mit seiner Spiel-Trilogie wird er in Amerika als neuer Stern am Horror-Himmel gefeiert. Er liebt Martial Arts, die 3 Stooges und ist überzeugt davon, dass The Texas Chainsaw Massacre von 1974 der größte Film aller Zeiten ist.


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