[Rezension] Das Sexprojekt – wie ich (mich) auszog, die beste Liebhaberin der Welt zu werden

Von Pimi @pimisbuecher

Darum geht´s:
Alexandra Reinwarth ist bereits seit 7 Jahren mit ihrem Freund L. zusammen. Und es hat sich so langsam aber sicher, der Alltag breit gemacht. Ja, ihr Sexleben könnte mal wieder einen „Kick“ vertragen und so plant sie Großes, sie will die beste Liebhaberin der Welt werden.
In diesem Buch, teilt sie uns ihre Erfahrungen mit, die sie bei der Suche nach den besten Sextoys, Stripkursen, dem G-Punkt, u.v.m. gemacht hat.

Meine Meinung:
Von Alexandra Reinwarth habe ich bereits, das „Glücksprojekt“ gelesen, welches ich sehr mochte und auf Grund dessen ich auch zum „Sexprojekt“ gegriffen habe.
Ich hatte hier kein Nachschlagewerk für alle möglichen Fragen zum Titelthema erwartet, sondern eine unterhaltsame Lektüre, die mich, ohne dass ich von meiner Couch aufstehen muss, in eine Welt entführt, die vielleicht nicht zum Alltag gehört.
Und ich wurde nicht enttäuscht!
Gleich vorweg, dieses Buch ist super witzig!
Das liegt vor allem an Alexandra Reinwarths offener Art zu schreiben und die Dinge auf den Punkt zu bringen. Sie ist so erfrischend ehrlich und herrlich „normal“. Sie versucht gar nicht irgendetwas schön zu reden, sondern spricht es an, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.
Sie stellt sich nicht hin und sagt: „ So muss man es machen, dann ist es perfekt.“ Sondern sie berichtet einfach, locker und lässig von ihren Erfahrungen, so als würde man mit einer guten Freundin plaudern.

Die Autorin testet und zwar nicht zu wenig.Dirty Talk, Beckenbodengymnastik, das Hotel Q, Stripacademy, Spielzeug, Liebeszauber, u.v.m.
Sie trifft eins der teuersten Callgirls Deutschlands, sie sucht den G- und den P-Punkt und sie isst sich „scharf“.

Ich habe mich köstlich amüsiert über Pannen, mit so manchen kuriosen Liebesdingen und ich habe mich wirklich wohl gefühlt. Eben weil Fr. Reinwarth es schafft, so normal zu wirken.
Im Buch werden Dinge getestet, die viele Leser sicher schon kennen, aber auch Dinge, die ich z.B. noch nicht kannte, wie den Eros CTD oder das Hotel Q. Und so durfte ich über den Teller- bzw. Bettenrand blinzeln und mir die eine oder andere Spielerei einmal genauer anschauen.

Fazit:
Dieses Buch ist kein Ratgeber, es schlägt dem Leser nicht vor, wie man in Zukunft sein Liebesleben gestalten sollte um die beste Liebhaberin der Welt zu werden. Es ist vielmehr ein Gute-Laune Buch, voller Witz und kleinen, schmutzigen Details, die aber nie in die Schmuddelecke abdriften.

Vielen Dank an den mvg – Verlag für die Bereitstellung des Buches !