[Rezension] Das Paket von Sebastian Fitzek

[Rezension] Das Paket von Sebastian Fitzek

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x Autor: Sebastian Fitzek
x Originaltitel: Das Paket
x Genre: Psychothriller
x Erscheinungsdatum: 26. Oktober 2016
x bei Droemer Knaur
x 368 Seiten
x ISBN: 3426199203
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x Erste Sätze: Prolog. Als Emma die Tür zum Schlafzimmer ihrer Eltern öffnete, ahnte sie nicht, dass sie dies zum letzten Mal tun würde. Nie wieder würde sie sich, mit einem Stoffelefanten bewaffnet, um halb eins an ihre Mutter kuscheln, vorsichtig bemüht, Papa beim Ins-Bett-Krabbeln nicht aufzuwecken, der im Traum mit den Füßen strampelte, zusammenhanglose Worte murmelte oder mit den Zähnen knirschte. Heute strampelte, murmelte oder knirschte er nicht. Heute wimmerte er nur.

Klappentext:

Vorsicht! Öffnen auf eigene Gefahr

Ihr Postbote bittet Sie, ein Paket für einen Nachbarn anzunehmen. Einen Nachbarn, dessen Namen Sie noch nie gehört haben. Obwohl Sie schon seit Jahren in Ihrer kleinen Straße wohnen. „Was kann schon passieren?“, denken Sie sich. Und lassen damit den Alptraum in Ihr Haus …

Rezension:

Wie alle anderen Fitzekbegeisterten hatte auch ich mich auf sein neuestes Werk, „Das Paket“, total gefreut – und ich wurde nicht enttäuscht.

Über den Schreibstil des Autors muss man eigentlich gar nichts mehr sagen – Fitzek gehört zu denen, die ihre Geschichten wie einen Film vor den Augen des Lesers ablaufen lassen. Man merkt gar nicht wirklich, dass man liest, denn das Kopfkino wird sehr stark aktiviert.

Die Story konnte mich ebenso fesseln und beinhaltet viele unerwartete Wendungen. Teils hatte ich das Gefühl, Fitzek wäre während des Schreibens selbst davon überrascht worden, denn sicher ist an dieser Geschichte nur eines: Nichts ist, wie es scheint.

Ohne zu viel zu verraten, kann ich sagen, dass das Paket, das die Protagonistin für ihren unbekannten Nachbarn annimmt, eine eher untergeordnete Rolle spielt, aber dennoch den berühmten Flügelschlag eines Schmetterlings darstellt, der einen Orkan auslöst.

Ansonsten lässt sich sagen: Jeder Charakter erscheint verdächtig, wodurch sich zu keinem eine wirkliche Sympathie einstellt – das einzige Manko für mich. Der Aufbau der Story ist dafür richtig gut gemacht, diese spielt nämlich auf mehreren Zeitebenen: In der Gegenwart, in der Emma mit ihrem Anwalt spricht, drei Wochen davor, als Emma etwas tat, wodurch der Anwalt erst nötig wurde, und ein halbes Jahr davor, als ein Emmas Leben veränderndes Schlüsselerlebnis geschah.

Mich hat „Das Paket“ auf jeden Fall sehr gut unterhalten, sodass ich das Buch jedem Thrillerleser empfehlen kann. Außerdem eignet sich dieses Buch auch ausgezeichnet, um sich mit dem Fitzek-Fieber infizieren zu lassen, denn am Ende des Werks erfährt man anlässlich des 10-jährigen Autorenjubiläums auch noch etwas über Fitzek selbst, seine schriftstellerische Tätigkeit und seine Fans, was den Autor sehr sympathisch und publikumsnah zeigt.

Fazit:

Ein typischer Fitzek: unzählige unerwartete Wendungen und spannend bis zum Ende.

Bewertung:

4 SterneÜber den Autor (lt. Klappentext):

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Sein Debüt Die Therapie erschien im Jahre 2006 und wurde auf Anhieb zum Bestseller. Mittlerweile werden seine Bücher in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Sebastian Fitzek lebt mit seiner Familie in Berlin.


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