Rezension | Das Paket von Sebastian Fitzek

Rezension | Das Paket von Sebastian FitzekDas Paket von Sebastian Fitzek | Droemer Verlag | Hardcover | Preis: 19,99 Euro | ISBN: 978-3-426-19920-6 | Seiten: 368 | Erscheinungstermin: 26.10.2016
Um was geht es?
Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den »Friseur« nennt – weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet.
Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, fürchtet, der »Friseur« könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen.
Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt ...
Meine Meinung:
Pünktlich wie jedes Jahr erschien auch dieses Jahr wieder im Herbst der neue Fitzek, den musste ich natürlich sofort haben, denn Sebastian Fitzek ist mein Lieblingsautor und schafft es immer wieder mich so zu verwirren, das ich nie herausbekomme, wer denn nun eigentlich der Psychopath in der Geschichte ist, bis er das ganze auflöst.
Auch "Das Paket" hat mich mal wieder völlig gefesselt. Ich war bereits total begeistert mit der Aufmachung, der Hardcover-Umschlag fühlt sich nämlich an wie ein richtiges Paket, er ist aus Karton gefertigt und ich finde die Idee einfach brillant. 
Die Geschichte hat mich auch sofort wieder in ihren Bann gezogen, Emma unsere Protagonistin lernen wir erst als selbstbewusste, junge Frau kennen. Doch schnell wird klar das das nur Fassade ist, denn sie ist eine gebrochene Frau, die viele Selbstzweifel und Ängste ausstehen musste und auch immer noch ausstehen muss. Immer wieder gibt es Rückblenden was passiert ist, das sie zu dieser zweifelnden Frau geworden ist, die gefangen in sich selbst ist. 
Sie wurde vergewaltigt und skalpiert, doch niemand glaubt ihr. Kein wunder, das sie sich so verhält. Selbst der Mann an ihrer Seite scheint ihr nicht mehr zu glauben und manchmal weiß selbst sie nicht mehr was wirklich passiert ist und was vielleicht nur ein Gespinst ihres Gehirnes ist. 
Genau dieser Schreibstil ist typisch für Fitzek. Er schafft es das der Leser des Buches genauso verwirrt und im Unklaren ist, wie die Protagonisten. Man tappt im dunkeln, überlegt was nun wahr ist und was falsch und doch kommt man nicht drauf.
Dennoch hatte ich erst das Gefühl, das dieses Buch von Fitzek etwas schwächer ist, als die letzten Bücher die ich von ihm gelesen habe. Doch sobald ich auch das letzte drittel des Buches gelesen hatte wurde ich eines besseren belehrt. Denn das Ende kam wieder völlig überraschend und hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Einfach klasse, das kann nur er.
Der Autor:Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seine Bücher werden in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Sebastian Fitzek lebt mit seiner Familie in Berlin.
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Mein Fazit: Wieder ein Thriller der mich völlig fesseln konnte, kein wunder das Fitzek mein lieblingsautor ist.
5 von 5 Chibis
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