[Rezension] Das Mann, der den Regen träumt von Ali Shaw

    [Rezension] Das Mann, der den Regen träumt von Ali Shaw
  • Autor: Ali Shaw
  • Gebundene Ausgabe: 332 Seiten
  • Verlag: Script5 (Januar 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3839001463
  • ISBN-13: 978-3839001462
  • Originaltitel: The Man Who Rained
  • Größe und/oder Gewicht: 22,1 x 14,9 x 3,8
  • Leseprobe
  • Einzelband
  • [Rezension] Das Mann, der den Regen träumt von Ali Shaw

Kurzbeschreibung

Wie Kreide, vom Regen zu einem weißen Schleier verwaschen, begannen seine Umrisse zu verschwimmen und seine Konturen schwanden, beinahe unmerklich. Im einen Moment sah Elsa einen Mann vor sich und im nächsten nur noch eine graue Silhouette. Seine Haut wurde zu Nebel. Die Sonne hinter ihm ließ ihn erstrahlen und umrahmte ihn mit ihrem goldenen Schein, bis er nichts mehr von einem Mann an sich hatte, sondern immer mehr einer Wolke glich, die durch Zufall die Form eines Menschen angenommen hatte.” Finn ist kein gewöhnlicher Mann, ihn umgibt ein Geheimnis. Es ist der Grund für sein Einsiedlerleben und der Grund, warum die Einwohner von Thunderstown ihm nicht wohlgesinnt sind. Doch trotz aller Gerüchte und Anfeindungen hält Elsa zu Finn. Gemeinsam versuchen sie, ihre Liebe gegen all die Widerstände zu behaupten … [Quelle: Amazon]

Bewertung

Der Regen begann mit einem einzelnen sanften Tippen an ihr Schlafzoimmerfenster, dann noch ein und noch eins, und schwoll schließlich zu einem stätigen Prasseln gegen die Scheibe an.   [Erster Satz]

Im letzten Jahr, fast genau um diese Zeit konnte mich Ali Shaw mit seinem Debütroman “Das Mädchen mit den gläsernen Füßen” begeistern. Mit einem ganz eigenen und doch wunderbarem Erzähl- und Schreibstil hatte er es geschafft mich für dich zu gewinnen. Aus diesem Gund musst ich auch sein zweites Buch lesen, was ich in Form von “Der Mann der den Regen träumt” in meinen Händen halte.

Wie auch das erste Buch steht hier eine weiblich Protagonistin auf den ersten Seiten im Vordergund. Elisa ist Ende zwanzig und versucht nach dem Tod ihres Vater, der ihr gefühlmäßig sehr am Herzen lag, ein neues Leben zu führen, verab von der großen Stadt einfach weit draußen in einem kleinen beschaulichem Dorf. Hier hofft sie zur Ruhe zukommen und ein neues Leben leben zu können.

Genau wie bereits im ersten Band handelt es sich hier nicht nur um eine reine realistische Geschichte der Gegenwart, sondern enthält sehr einfühlsam und doch etwas befremdent eine fantastische Geschichte bereit. Bereits der Titel lässt wieder auf ein fantastisches Element schließen, auch wenn ich sagen muss, dass der deutsche Titel sehr unpassend gewählt wurde, worauf ich aber noch ein bisschen später eingehe. Genauso wie Ida im ersten Band ist auch Elsa eine gestandene Frau. Sie lebte ihr eigenes Leben und ist doch vom Leben gezeichnet. Leider fällt es mir hier an diesem Punkt nicht immer leicht einen Zugang zu der Person zu bekommen, so dass ich mehr als Zuschauer das Buch erlebe. Nichtsdestotrotz empfand ich Elisa durchaus als symphatisch.

Genauso erging es mir mit den anderen Personen in diesem Buch. Neben Elsas Vermieter Kenneth, haben mir besonders Finn und Daniel gefallen. Diese beiden Protagonisten enthalten eine Reihe an Facetten, welche mit als Leser an einigen Stellen wirklich berührt udn aufgewühlt haben. Neben den sanften und ruhigen Klängen bietet das Buch auch kleine Stellenweise erschreckende Momente, die Ali Shaw in meinen Augen gut eingebaut haben. Dennoch hat mich an dieser Geschichte etwas gestört. Wenn ich meinen Blick noch einmal über die Geschichte schweifen lasse war sie mir an einigen Stellen zu fiktiv. Ein bisschen mehr Realismus hätte mir besser gefallen. Gerade am Ende bin ich etwas enttäuscht gewesen.

Was die Aufmachung des Buches angeht, hätte ich mir eigentlich gewünscht, dass es so schön ist wie das erste. Leider fehlt hier der silberne Schnitt, der das erste Buch zu etwas besonderem gemacht hat. Im Gegensatz zu dem Original ist auch das Cover etwas verändert wordn, was aber nicht gleich auffällt. Was ich hier aber besonders ärgerlich find ist der deutsche Titel. Im Original heißt das buch ja “The Man Who Rained” was ja so viel heißt wie “Der Mann, der regnet” die Person regenet also selber. Dies passt wirklcih haargenau zur Geschichte und umso trauriger ist es, dass hier genau dieser Zusammenhang in der deutschen Übersätzung entfernt wurde.

Der Mann der den Regen träumt konnte mich durchaus für ein paar Stunden recht gut unterhalten. Leider lag mir das erste Buch allerdings besser. Mit seinem zweiten Buch trifft Ali Shaw jedoch sicherlich wieder den Nerv von vielen Leserinnen, die sich gerne mit problembehafteten Beziehungen und deren Auflösung beschäftigen und diese lieben.

Fazit

Auch das zweite Buch von Ali Shaw bietet eine ruhige gefühlvolle und durchaus nachdenkliche Liebesgeschichte. Leider konnte sie mich dieses Mal nicht so sehr in den Bann ziehen wie sein Debütroman, dennoch wurde ich sehr gut unterhalten. Ich habe die Luft anhalten müssen, war geschockt und musst auch die Tränen zurück halten. Der Mann, der den Regen trämt ist eine sanfte Geschichte, die man in einer ruhigen nicht zu überhasteten Zeit lesen sollte um alles genießen und wirken lassen zu können. Auch wenn das Buch jetzt für mich kein Highlight war, würde ich immer wieder zu Büchern von ALi Shaw greifen, weil sie einfach anders sind.

[Rezension] Das Mann, der den Regen träumt von Ali Shaw

Ich möchte mich herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken bei Vorablesen und

[Rezension] Das Mann, der den Regen träumt von Ali Shaw


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