Rezension: Das Mama-Kochbuch

Von Becky

Wenn man Mama wird, ist das etwas ganz Besonderes! Zu den ganzen inneren und äußeren Veränderungen, mit denen man sich auseinander setzen muss, kommen oft jede Menge Ratschläge aus allen Ecken und Enden. Zu Ratgebern über Schwangerschaft und Babys kann man unterschiedlicher Meinung sein (ich halte eher wenig davon, das aber nur nebenbei), wenn dann also ein „Mama – Kochbuch“ erscheint, ist mein erster Impuls: „Oh nein, nicht noch so ein Wälzer mit lauter „Tu dies, tu das nicht!“-Aussagen!“

Ihr werdet es euch bestimmt gedacht haben: Zum Glück ist dieses Buch vollkommen anders und deswegen möchte ich es euch sehr gern vorstellen. (Gewinnen könnt ihr es im Moment auch auf meinem Blog, mehr dazu am Ende des Artikels oder direkt hier.)

Hannah Schmitz wurde 2013 zum ersten Mal Mutter, damit sind unsere Kleinen ähnlich alt, was das Buch für mich noch interessanter machte. Da ihr gesundes Essen schon lange wichtig ist, beschäftigte sie sich selbstverständlich auch besonders damit, was ihr in dieser Phase des Lebens gut tat: Was isst man am Besten in der Schwangerschaft? Wie bereitet man sich auf das Wochenbett vor? Wie kann ich das erste Essen der Kleinen kombinieren mit Erwachsenem-Essen?

Auf all diese Fragen gibt die Autorin in diesem Buch ihre persönlichen Antworten, ohne den Zeigefinger zu erheben oder strikte Regeln aufzustellen. Ihre Grundaussage, die sie immer wieder unterstreicht, lautet sinngemäß: „Hör auf deinen Bauch, entspann dich und dann wird Alles gut!“ Genau das ist auch meine Meinung und ich bin sicher, dass es viel Stress von jungen Müttern nehmen würde, wenn sie mehr auf sich selbst hören würden – wobei das selbstverständlich nicht immer leicht ist. Natürlich gibt es ein paar Grundregeln, die auch Hannah Schmitz noch einmal erwähnt, aber im Großen und Ganzen zeigt einem der Körper schon recht genau, was er braucht.

Konsequenterweise ist das Buch auch in Altersstufen des Babys eingeteilt, die Kapitel tragen die Überschriften:

  • Schwangerschaft
  • Wochenbett
  • 6 Wochen – 6 Monate
  • 6 Monate – 1 Jahr
  • 1 Jahr – 3 Jahre

Das ist in meinen Augen eine sehr sinnvolle Einteilung, wobei man sich selbstverständlich nicht sklavisch daran halten muss, welches Rezept man gerade nachkocht. Jedes dieser Kapitel beginnt auf einer Doppelseite mit einigen einleitenden Worten, in denen beschrieben wird, was diese Phase von der vorigen unterscheidet und was sich nun verändert. Vor allem in dem Kapitel „6 Monate – 1 Jahr“ gibt es meist ein Grundrezept und Aufbauzutaten für die Erwachsenen. Die Rezepte sind in allen Kapiteln sinnvoll ausgewählt: Es gibt vor allem schnelle Gerichte, die gut vorzubereiten sind und die Energie und Kraft geben, dabei aber auch gesund sind. Süßigkeiten und Desserts gibt es trotzdem, denn auch für die Heulattacken nach der Geburt oder den kleinen Stillsnack will vorgesorgt werden. Vor allem gibt es auch viele tolle Getränkeideen, was mir besonders gut gefällt.

Die meisten Rezepte nehmen jeweils eine Doppelseite ein: Eine für das Bild, eine für das Rezept an sich. Jedes Rezept ist bebildert, wird von einem persönlichen Einleitungstext begleitet und oft gibt es noch einen „Mama-Tipp“ dazu – mit Hinweisen zu Alternativen, möglichen Vorbereitungsmöglichkeiten und ähnlichem. Die Bilder gefallen mir sehr gut: Klar, schön hergerichtet, aber nicht zu vollgepackt. Genau so, wie man bereits auf dem Cover sehen kann. Viele Bilder zeigen auch die glückliche Mama mit ihrer Kleinen, was angenehm in das Gesamtwerk eingebunden wurde.

Aus Vegetariersicht ist wichtig zu wissen, dass dieses kein vegetarisches Buch ist. Sowohl Fisch, als auch Fleisch werden benutzt. Allerdings hatte ich keine Schwierigkeiten, auch Vegetarisches zu finden oder ein Rezept leicht zu vegetarisieren.

Bereits ausprobierte Rezepte:

Aubergine Parmigiana: Ich liebe dieses Gericht! Als ich dann auch noch kurz nach Erhalt des Buches wegen eines Angebotes viele, viele Auberginen gekauft hatte, passte die Aubergine Parmigiana perfekt in den Essensplan. Besonderheit hier: Die Auberginenscheiben werden alle zusammen im Ofen geröstet. Das spart Zeit und an solchen Kleinigkeiten sieht man, dass hier tatsächlich eine Mutter schreibt, die weiß, dass man nicht eine halbe Stunde in der Küche stehen kann, um Auberginenscheiben im spritzenden Fett anzubraten.

Avocado Pasta: Ein sehr ähnliches Gericht hat meine Mutter auch immer mal wieder für uns gekocht und so gab mir das Buch einen Anlass, mal wieder Nudeln mit Avocadosauce zu essen. Hier werden einfach Spaghetti gekocht und dann mit pürierter Avocado, Zitrone und Gewürzen gemischt. Einfach, schnell, lecker, gesund, sättigend!

Hausgemachtes Ginger Ale mit Malzbier: Für Malzbier habe ich eine Schwäche, auch wenn ich versuche, dieser so selten wie möglich nachzugeben. Bei der Kombi aus Ingwer und Malzbier wurde ich dann aber doch hellhörig und sehr gespannt. Mir war das Ergebnis durch den Ingwersirup etwas zu süß, wobei ich den leichten Ingwergeschmack sehr passend zum Malzbier fand.

Mein Fazit: Mir gefällt dieses Buch sehr gut! Es bietet einer neugewordenen Mama eine schöne Stütze und Orientierung, ist aber nicht anstrengend wie ein Ratgeber. Die Rezepte sind angemessen und absolut alltagstauglich. Die Bilder sind geschmackvoll und das Ziel des Buches wird nie aus den Augen verloren. Für mich ein absolut rundes Buch und schönes Geschenk für eine gute Freundin, die schwanger ist.

Und das Beste ist: Wenn euch dieses Buch gefallen könnte, habt ihr gerade aktuell die Gelegenheit auf meinem Blog ein Exemplar zu gewinnen. Wie das geht und was ihr dafür tun müsst, erfahrt ihr nach einem Klick auf das folgende Event-Banner:

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Das Buch „Das Mama-Kochbuch“ von Hannah Schmitz umfasst 101 Rezepte, rund 250 Seiten, kostet 29,95 Euro und ist im Callwey Verlag erschienen.

Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar.