(Band 1)
Autor: Renée Ahdieh
Verlag: ONE Verlag
Seitenanzahl: 415 SeitenET: 28.09.2018
ISBN: 978-3-8466-0069-6
Quelle
Wow! Einfach nur Wow! Es hat mich mitgerissen und als Nervenbündel wieder zurück gelassen! Wann kommt die Fortsetzung?!
Die Handlung und die Charaktere
Es gibt Bücher bei denen die Idee genial klingt, aber die Umsetzung wirkt dann etwas holprig. Bei „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ war das definitiv NICHT der Fall!Ich war ab der ersten Seite gefesselt, denn man befindet sich sofort in der Haupthandlung, also beim Überfall auf Mariko. Selbst der Prolog wusste zu überzeugen und man fragt sich lange welchen Zusammenhang es zu der Geschichte von Mariko gibt. Ein, zwei Dinge habe ich beim Lesen erraten, aber so oft wie mich das Buch mit den Wendungen kalt erwischt hat, war das eine Mal richtig raten ein Grund stolz die Brust rauszustrecken.
Die Autorin schafft es eine Geschichte zu erschaffen wo die Charaktere sich selbst treu bleiben, aber gleichzeitig dazulernen. Sie handeln nicht nach Regeln oder nach einem bekannten Schema, sondern nach ihrer Meinung, was sie sehr authentisch und lebendig gemacht haben. Mariko ist eine mutige, junge Frau, die zwar ihr Schicksal akzeptiert hat, aber als es eine Möglichkeit gibt zu beweisen, dass sie mehr Wert ist als nur eine Braut, hat sie diese ergriffen. Zudem ist Mariko unglaublich intelligent und gerissen. Auf den Mund gefallen ist sie auch nicht und das zu einer Zeit, wo Frauen normalerweise nicht viel zu melden haben.» Aber Mariko wusste, dass es Zeit wurde, mehr zu tun. Zeit mehr zu sein.Sie wollte nicht als Feigling sterben. Mariko war die Tochter eines Samurei. Die Schwester des Drachen von Kai.
Aber vor allem hatte sie immer noch Macht über ihre Entscheidungen. «
[Zitat; „Die Tochter aus Feuer und Sturm“ von Renée Ahdieh. Seite 27/308 eBook]
Alleine wie sich Mariko entschlossen hat den Schwarzen Clan zu infiltrieren um herauszufinden warum sie einen Anschlag auf sie vorhatten war mutig. Vielleicht auch waghalsig, aber was hatte sie bitte zu verlieren? Sie hatte die Wahl zwischen einer Zwangsehe oder den Feind in die Augen zu schauen.
» Was sollte sie also sagen?Wenn ihre Drohungen als Waffen nicht zur Verfügung standen, würde Gerissenheit vielleicht helfen. Mariko blieb stumm. «
[Zitat; „Die Tochter aus Feuer und Sturm“ von Renée Ahdieh. Seite 33/308 eBook]
Aber auch die Mitglieder des schwarzen Clans haben mich immer mehr in deren Bann gezogen und Stück für Stück für sich überzeugt. Ranmaru, Okami, Ren, Yoshi...sie sind alle anders als von Mariko erwartet. Was ihren Plan gefährlich zu wanken bringt.
» Dieser Junge machte nicht einmal Schritte.Er glitt wie ein Hei durchs Wasser gleitet.
Und wie das Meer teilten sich die Mitglieder des Schwarzen Clans um ihn, als der Junge vor dem Riesen Stellung bezog. «[Zitat; „Die Tochter aus Feuer und Sturm“ von Renée Ahdieh. Seite 77/308 eBook]
Die Schreibweise
Flüssig, angenehm, absolut fesselnd, WENN man die ganzen Begriffe einmal verinnerlicht hat. Das Buch spielt im asiatischen Raum, zu einer Zeit wo Samurei einen hohen Stellenwert haben und so ist auch die Sprache angepasst.Der Wortschatz mit all den – für mich – fremdklingenden Bezeichnungen machen das Buch sehr authentisch und nach ein paar Kapiteln stolpert man auch nicht mehr darüber. Zudem gibt es am Ende des Buches ein Glossar, wo man nachlesen kann, wenn man ein Wort nicht versteht, aber Mariku erklärt die fremdklingenden Worte immer kurz.
Das Buch selbst ist in mehreren Sichten geschrieben. Die meisten Kapiteln werden aus Sicht von Mariko erzählt (3. Person Einzahl), aber auch ihren Bruder, Okami, dem Kaiser und andere Charaktere schaut man als Leser über die Schultern.Das Ende
Um es mit einem Wort zu beschreiben:Fies!Ich bin aus allen Wolken gefallen! Das Buch war durchgehend spannend, aber das Ende war eindeutig der Höhepunkt. Gut, auch das allerletzte Kapitel hat mich überrascht und verändert die Ausgangssituation total. Am liebsten würde ich bereits die Fortsetzung in den Händen halten. Am besten gestern!
Ich möchte mich ganz herzlich bei der Lesejury für die Bereitstellung des Vorableseexemplares bedanken!
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