Rezension „Das Liebesleben der Suppenschildkröte“ – Theresia Graw

Graw Theresia - Das Liebesleben der Suppenschildkröte

Klappentext:

„Singlefrau mit zwei kleinen Kindern sucht Mann“ – zieht man damit einen Traumprinzen an Land? Eher nicht. Zu dem Schluss kommt zumindest Sophie, nachdem der jüngste potenzielle Liebhaber vor ihrem Nachwuchs Reißaus genommen hat. Als die Münchner Lokalreporterin bei einem Auffahrunfall den schicken Anwalt Roland kennenlernt, verschweigt sie die lieben Kleinen daher kurzerhand – ganz á la Suppenschildkröte, die ihre Brut allein am Strand zurücklässt. Sobald Roland sich in sie verliebt hat, wird Sophie ihm reinen Wein einschenken. Eine winzige Schwindelei, die spektakulär nach hinten losgeht…

Meine Meinung:

Als ich dieses Buch im letzten Jahr unter den Neuerscheinungen entdeckte, wollte ich es unbedingt lesen. Allein der Titel und das Cover machten mich neugierig auf den Inhalt. In diesem Jahr sah ich es dann zufällig in der Bücherei und lieh es mir aus. Was soll ich euch sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. Ich liebe es, wenn Titel so nichtssagend sind und der Inhalt einen umhaut. Die Story finde ich sehr gelungen. Ach, einfach das ganze Buch ist toll. Vor allem den Zusammenhang zwischen einer Suppenschildkröte und der Protagonistin Sophie, denn eine Suppenschildkröte kommt einmal im Jahr aus dem Wasser, vergräbt ihre Eier im Sand und verschwindet dann wieder im Meer, um sich weiter dem Vergnügen hinzugeben. Sie verlässt einfach ihre Brut. So ganz nebenbei lernt man so noch etwas dazu. Genial, oder? Im Fall von Sophie möchte sie doch einfach geliebt werden und nicht „nur“ Teilzeitreporterin und Vollzeitmutti sein. Kann man doch nachvollziehen. Wie es ihr bei der Suche nach dem Richtigen ergeht und ob sie tatsächlich den Richtigen findet, müsst ihr schon selber nachlesen.

Zitate:

Falls mir die ganz große Liebe dann überhaupt noch begegnet. Bis dahin jedenfalls werden zwischen mir und meinem Traummann immer irgendwelche Legoklötze im Weg liegen. (Seite 20)

Fazit: Ein sehr schöner Liebesroman, bei dem es sich lohnt, hinein zu schmökern. Eigentlich wollte ich die Autorin in Leipzig persönlich treffen, hab sie aber verpasst. Das Buch kann ich jedem ans Herz legen, der gerne Bücher liest, denn zum Verlieben ist man nie zu erwachsen. SEHR EMPFEHLENSWERT!

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Dieses Buch bekommt von mir fünf Lesemäuse.

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