[Rezension] Das Land jenseits der Zeit

Von Martinabookaholic @M_Bookaholic

German Cover

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 ‘Das Land
jenseits der Zeit’
by
Aileen P. Roberts

Elvancor # 1

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Inhaltsangabe:Die 18-jährige Lena hasst das öde Leben in der Provinz. Bis sie sich mit der alten Frau Winter anfreundet, die sie mit ihren fantastischen Geschichten über einen verborgenen Schatz und ein fremdes, magisches Land fasziniert. Lena glaubt ihr jedoch kein Wort. Erst als nach dem Tod der alten Dame seltsame Dinge passieren, kommen ihr Zweifel. Zusammen mit Ragnar, dem attraktiven Enkel der Verstorbenen, macht sich Lena auf die Suche nach dem geheimnisvollen Schatz – und stößt auf ein magisches Land jenseits der Zeit…
(Source: Goodreads.com)

Meine Gedanken zum Buch:
Ich muss gestehen, ich hatte lange Zeit keine Lust auf das Buch, weil ich gedacht habe, es wir ein High Fantasy Epos, der sich eher langweilig zieht. Aber dann habe ich doch etwas ganz anderes bekommen, das mir zuerst gefallen hat und danach wollte ich genau das – und zwar High Fantasy, aber das bekam ich dann doch nicht. Verwirrend, ich weiß. ;)

Die Geschichte spielt nämlich zu 99% in der richtigen, realen Welt in einem kleinen Dorf in Deutschland. Das einzige fantastische oder fantasiereiche in der Handlung, sind die Geschichte die zu Beginn die Rentnerin Frau Winter im Pflegeheim der Helferin Lena erzählt.
Dort lernt Lena auch deren Enkel Ragnar kennen und nach dem Tod von Frau Winter erfahren sie auch von einem Schatz, den sie dann gemeinsam finden möchten. Natürlich glauben die beiden, dass es darum nur um Juwelen oder Goldschätze geht, aber wir als Leser bekommen auch einen kurzen Einblick in dieses ‚Land jenseits der Zeit‘ – welches für Lena und Ragnar noch ein Geheimnis ist.

Aber Ragnar und Lena finden bei ihrer Suche nicht nur Stücke eines Medaillons, sondern sie entdecken wahre Freundschaft und später womöglich auch Liebe zueinander. Die Handlung war ganz nett und zu Beginn war ich sehr positiv überrascht und freute mich, doch endlich in dieses bezaubernde Land zu gehen, von dem Frau Winter erzählt hat. Aber leider passiert das im ganzen Buch nicht, sondern erst ganz gegen Ende und es war für mich daher eher wie eine laaange Vorgeschichte zur eigentlichen Handlung, wenn sie dann in Teil zwei endlich dort sind.

Natürlich war die Geschichte trotzdem nett und ich fand die Figuren okay, aber vor allem der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Roberts konnte sich sehr bildlich und fantastisch ausdrücken und das hat beim Lesen sehr viel Spaß gemacht.

Lena war als Charakter ganz okay, wobei sie mir manchmal etwas zu aufbrausend oder zu schnell sauer wurde. Aber gerade das hat dem männlichen Held sehr gut gefallen und er hat sie deswegen immer wieder aufgezogen. Ragnar war mein Liebling in der Geschichte, weil er doch ein untypischer, griesgrämiger Held zu Beginn der Geschichte war und er hat mich überrascht. Aber auch Lenas Großmutter Gisela war ein Highlight des Buches, da sie Witz, Charme und eine tolle Ausstrahlung hatte, die mich des Öfteren zum Schmunzeln brachte. Besonders ihre Hippie-Geschichten waren klasse :)

Einerseits fand ich es außerdem ganz gut, wie sich die Beziehung/ Freundschaft von Ragnar und Lena langsam entwickelt hat, ohne das es gestellt oder erzwungen wirkte, was ich toll fand. Aber gleichzeitig zum Ende hin auch schade, weil es keine richtige Liebesbeziehung im Buch gab, sondern sich das alles erst heraus gestellt hat, als es quasi schon zu spät war. Daher hoffe ich auch hier, dass im Band zwei mehr Liebe vorhanden sein wird – bin eben eine Romantikerin ;)

Das Ende des Buches war dann genau das, worauf ich eigentlich seit dem Beginn gewartet habe und jetzt sitze ich hier gespannt auf Nadeln und kann es nicht erwarten auch den zweiten Teil zu lesen. Für dieses Buch kann ich leider nur 3 Punkte vergeben, da es manchmal ein langatmiges Warten war, aber ich bin mir sicher, dass Band zwei besser punkten kann und ich freue mich schon riesig darauf.