[Rezension] Das Juwel - Die Gabe (Band 1) von Amy Ewing
Von Katja87
Verlag: FJB
Original-Titel: The Jewel (The Lone City, #1)
Seitenanzahl: 448 (Hardcover)
Preis: 16,99€ (Hardcover)
14,99€ (eBook)
ISBN-13: 978-3841421043
Erscheinungsdatum: 20. August 2015
Altersempfehlung: 14 - 17 Jahre
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Klappentext:Violet lebt in Armut, aber sie hateine besondere Gabe.
Eine Gabe, die ihre Chance und ihr Fluch zugleich ist …
Violet Lasting ist etwas Besonderes. Sie kann durch bloße Vorstellungskraft Dinge verändern und wachsen lassen. Deshalb wird sie auserwählt, ein Leben im Juwel zu führen. Sie entkommt bitterer Armut und wird auf einer großen Auktion an die Herzogin vom See verkauft, um bei ihr zu wohnen. Eine faszinierende, prunkvolle Welt erwartet sie. Doch das neue Leben fordert ein großes Opfer von ihr: gegen ihren Willen und unter Einsatz all ihrer Kraft soll sie der Herzogin ein Kind schenken.
Wie soll Violet in dieser Welt voller Gefahren und Palastintrigen bestehen?
Als sie sich verliebt, setzt sie nicht nur ihre eigene Freiheit aufs Spiel.
Dieser überwältigende Fantasyroman entführt uns in eine Welt voller Glanz und voller Dunkelheit. Eine Welt, in der eine Gabe ein Fluch sein kann.
Quelle: FJB
Inhaltlich bedarf es keiner weiteren Worte, ich gehe auf manches in der Rezension ein.
Schreibstil: An dem Schreibstil von Amy Ewing gibt es absolut nichts auszusetzen. Er ist einfach gehalten und nachdem man die neuen Begriffe verinnerlicht hat, sind auch die Stolpersteine aus dem Weg.Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Violet.Meinung: Ich bitte Euch zu verstehen, dass meine kritische Rezension zum großen Teil daher rührt, dass ich diese Handlung im Buch einfach nicht gut heißen und mich mit den Ideen der Autorin nicht anfreunden konnte. Wenn ich Euch hiermit in irgendeiner Weise zu nahe trete, weil es eins Eurer Lieblingsbücher ist, dann tut es mir leid. Aber bitte akzeptiert meine Meinung, ich akzeptiere Eure ja auch! ;) Oder klickt einfach jetzt schon weg. :D
Das BuchErstens: Sieh es, wie es ist. - Oberflächlich³!Zweitens: Stell dir vor, wie's werden soll - *seufz*Drittens: Zwinge es in seine Form! - Pffft ... wird nichts, zu viele Baustellen!;)
Der Einstieg in die Geschichte war okay. Man wird hier und da mit Informationen versorgt um sich sein eigenes Bild von der Gesellschaft zu machen. Dennoch hatte ich meine Probleme, ich konnte mich nur schwer mit dem Thema arrangieren, stellenweise fand ich die Ideen und den Aufbau der Gesellschaft doch recht fragwürdig. Manche Darstellungen sind menschenunwürdig und mich hat es überrascht mit so etwas in einem Jugendbuch konfrontiert zu werden.Violet hat mir leider gar nicht gefallen. Ich habe echt versucht sie zu verstehen. Ihr Leben ... Stop, ihr halbes Leben... nein auch nicht richtig... ein paar Jahre ihres Lebens wird sie in eine Richtung gepusht, die sie leider viel zu schnell annimmt. Ja klar, wenn man es nicht anders lernt, dann kann man nur den Weg gehen, der einem aufgezwungen wird... ABER warum findet sie sich mit einem Leben als Surrogate ab, wenn sie es doch so sehr hasst? Warum kämpft sie nicht? Und 'wenn' die Konsequenz daraus der Tod ist... lieber den, als ein Leben das man hasst, ODER NICHT? Ja sie ist nett und sie steht auch für andere ein, wenn es denn hart auf hart kommt... aber es gibt so viele Momente wo ich meinen Kopf am liebsten gegen die nächste Wand geschlagen hätte. Und dann wird sie ein paar mal für 'sehr wertvoll' erklärt ... die Frage die ich mir stelle, warum sie so dargestellt wird, konnte mir das Buch leider nicht beantworten.Die Nebencharaktere, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Es gab so dermaßen viele Charaktere oder besser Antagonisten die mir so richtig zu wider waren. 90% aller Figuren halten sich für gottesähnliche Geschöpfe und ich möchte eigentlich an niemanden von ihnen auch nur einen weiteren Gedanken verschwenden oder sie hier erwähnen (die Rezension wird auch so schon viel zu lang). Und dann gibt es da auch noch Ash, unser Sahneschnittchen im Buch. Er sieht einfach blendet aus und verdreht allen den Kopf. Aber er ist ja auch so viel mehr, als man auf den ersten Blick vermutet. *Augen verdreht* Na immerhin findet Violet in ihm so etwas wie einen Seelenverwandten, denn er macht auch so einiges durch. *weiteres Augen verdrehen* Es hat mich auch ein Charakter zum Schluss richtig überrascht, Garnet... an dieser Stelle bedarf es keiner weiteren Worte. Und es gab eine richtige Zicke, Carnelian, die (bitte entschuldigt) strunzen dämlich ist und über die ich herzhaft gelacht habe.Lassen wir doch mal den "Fantasy-Teil", sprich "Die Gabe", außen vor ... was bleibt dann noch? Ganz einfach, es bleibt ein Buch zurück voller Intrigen, schönen Kleidern, Menschen die alles tun um andere auszustechen und so in der Gunst eines Fürsten zu steigen, schönen Kleidern, Menschen die anderen etwas vorheucheln und denken sie könnten sich mit Geld alles kaufen ... ach und hab ich schon schöne Kleider erwähnt. :D Alles dreht sich darum, seine Kinder möglichst einflussreich zu verheiraten, um so einen besseren Platz in der Gesellschaft zu bekommen. Komplexe Geschichte? Wohl kaum! Oberflächlich? Auf jeden Fall! Alles was übrig bleibt sind Machtkämpfe und nichts anderes! Was mich am meisten gestört hat, war die Tatsache, dass diese Kämpfe des Adels, hier auf Kosten der Surrogate ausgetragen werden und das unter ... Bedingungen.Ich hab mich ab der Hälfte einfach nur durch die Seiten geschleppt, mit dem kleinen Hoffnungsschimmer auf Besserung... doch der blieb aus. Erst auf der letzten Seite (! Die noch nicht einmal vollständig bedruckt ist !), habe ich den Entschluss gefasst, es mit dem zweiten Band zu versuchen und das soll schon was heißen! Das Ende gibt mir Hoffnung, dass der zweite Band spannend wird... sich gegen dieses System aufgelehnt wird... es um so viel mehr geht, als nur darum wer schneller seine Tochter mit dem frisch geborenen Sohn des Fürsten vermählen kann... mit einer Hauptpotagonistin die es vielleicht schafft über sich hinaus zu wachsen. Und vielleicht werde ich in der Geschichte irgendwann das sehen, was ihr begeisterten Leser seht, aber nur vielleicht. ;)Abschließend muss ich sagen, dass dieses Buch unter den Jugendbüchern wohl etwas *grml* Besonders ist ... man erwartet doch etwas gänzlich anderes, wenn man das Cover betrachtet. An dieser Stelle auch mein Senf zum Cover - ich finde das englische passt viel besser, weil es so kalt wirkt. Nun ja, Spannung hab ich in diesem Buch vergebens gesucht und grade zum Ende hin wird es so dermaßen kitschig... aber wer es lesen möchte, bitte! Ich werde den Teufel tun und Euch davon abhalten. :)Fazit: Charaktere die mich stellenweise in den Wahnsinn getrieben haben und einer Idee, die fade wirkt, wenn man ihr den Fantasy-Anteil nimmt.
Reihe: 0.5 The Wishing Well (The Lone City, #0.5) 1. Das Juwel - Die Gabe 1.5 The House of the Stone (The Lone City #1.5) 2. The White Rose (The Lone City, #2) (Deutscher Erscheinungstermin noch unbekannt) 3. Title und Erscheinungstermin noch unbekannt